Die meisten Anlegerinnen und Anleger haben Aktien in ihrem Portfolio. Aktien sind zwar eine risikoreichere Anlageform als festverzinsliche Sparformen, aber langfristig im Durchschnitt auch rentabler.
Tipp 1: Kostengünstige Handelsplattform wählen
Viele Schweizer Anlegerinnen und Anleger unterschätzen die Handelskosten massiv. Nicht nur die Aktie hat einen Preis, sondern auch der Kauf und Verkauf von Aktien. Die Courtagen, also die Transaktionskosten für den Kauf und Verkauf von Aktien und anderen Wertpapieren, variieren je nach Broker oder Bank stark.
Je nach Handelsvolumen können bei Schweizer Banken Kosten von mehreren hundert bis weit über tausend Schweizer Franken für eine einzige Transaktion anfallen! Hinzu kommen weitere Kosten wie Depotgebühren, die unabhängig von Ihrer Handelsaktivität zusätzlich anfallen.
Es ist deshalb wichtig, dass Sie einen kostengünstigen Broker wählen. Ein Vergleich lohnt sich unbedingt, bevor Sie sich für eine Handelsplattform entscheiden. Der interaktive Tradingvergleich von moneyland.ch berechnet alle anfallenden Kosten aller wichtigen Schweizer Broker und Banken für Ihr individuelles Handelsprofil.
Tipp 2: Aktien im Internet kaufen
Bei den meisten Schweizer Banken und Brokern kosten Aktienkäufe über den Berater oder bei telefonischen Aufträgen deutlich mehr als über die Online- oder Mobile-Plattform. Erkundigen Sie sich im Voraus also über die Preise und handeln Sie gegebenenfalls nur noch über das Internet.
Tipp 3: Limit-Order für bessere Kontrolle
Aktien können mit verschiedenen Orderarten gekauft und verkauft werden. Die beiden bekanntesten sind Market-Orders (Bestens-Aufträge) und Limit-Orders. Market-Orders werden vom Händler so schnell wie möglich zum bestmöglichen Preis ausgeführt, während Sie bei Limit-Orders selbst eine Preisober- oder Preisuntergrenze für den Kauf oder Verkauf festlegen können. Zusätzlich können Sie festlegen, bis wann die Order spätestens ausgeführt werden soll.
Bei Limit-Orders kann die Ausführung je nach festgelegtem Preislimit und Kursentwicklung länger dauern – oder gar nicht erfolgen. Wenn Sie aber nicht unter Zeitdruck stehen, empfiehlt sich in der Regel ein Limitauftrag. Böse Überraschungen – etwa durch plötzliche Kursschwankungen – lassen sich so vermeiden.
Tipp 4: Hin und her macht Taschen leer
Die alte Börsenweisheit hat Recht: Ständig Aktien zu kaufen und zu verkaufen, ist nur in den seltensten Fällen eine gute Strategie. Zum einen laufen Sie so öfters Gefahr, bei zu tiefen Kursen zu verkaufen und bei zu hohen Kursen zu kaufen. Zum anderen schlagen umso mehr Kosten zu Buche, je häufiger Sie handeln. Eine langfristige Strategie ist deshalb in der Regel die richtige Wahl.
Tipp 5: Langfristige Strategie definieren
Natürlich ist es erlaubt, aus Spiel- und Risikofreude mit Aktien zu handeln. Wenn Ihr Spekulationstrieb weniger ausgeprägt ist, lohnt es sich aber, eine längerfristige Strategie festzulegen und nach dieser zu handeln.
Legen Sie im Voraus fest, wie viel Prozent Ihres Vermögens Sie an der Börse investieren wollen. Im Allgemeinen ist es eine gute Idee, nur so viel in Aktien zu investieren, wie Sie sich auch leisten können, in vollem Umfang zu verlieren. Umso grösser ist die Freude, wenn Sie beim Verkauf allenfalls einen schönen Gewinn erzielt haben.
Dass die Aktienkurse im Durchschnitt über die Jahrzehnte immer steigen, ist einige der wenigen Börsenweisheiten, auf die bislang zuverlässig Verlass war. Aber diese Faustregel gilt eben nur langfristig.
Tipp 6: Breit investieren
Wer ohne tägliche Aufregung investieren möchte, tut gut daran, sein Vermögen passiv anzulegen. Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass es auch der Mehrheit der professionellen Investoren nicht gelingt, mit ausgewählten Einzeltiteln langfristig den Markt zu schlagen. Die Kehrseite der Medaille: Die Freude am Investieren kann darunter leiden.
Passives Investieren ist mit börsengehandelten Indexfonds (ETF) relativ einfach. Natürlich sind auch beim passiven Investieren aktive Entscheidungen nötig: zum Beispiel die Auswahl der geeigneten Märkte und der besten Finanzinstrumente.
Tipp 7: Automatische Benachrichtigungen abonnieren
Je aktiver Sie handeln möchten, desto eher sollten Sie sich entsprechende Alarmeinstellungen (Alerts) einrichten, damit Sie nicht den ganzen Tag auf den Bildschirm starren müssen. Auf fortgeschrittenen Handelsplattformen sind verschiedene solcher Alert-Funktionen integriert, die Sie je nach definiertem Ereignis per SMS oder E-Mail benachrichtigen. Käufe und Verkäufe von Wertpapieren können auch automatisiert ausgeführt werden.
Weitere Informationen:
Hier geht es zum umfassenden Trading-Vergleich
Aktien-Rechner