Die Ausnützungsziffer (AZ) bestimmt, wie viel Quadratmeter eines Grundstücks als Wohnfläche genutzt werden dürfen. Sie wird als Zahl zwischen 0 und 1 (zum Beispiel 0.3) angegeben. Je grösser die AZ ist, desto mehr Wohnfläche ist auf dem Grundstück erlaubt. Eine AZ von 0 bedeutet, dass das Grundstück gar nicht als Wohnfläche genutzt werden darf. Eine AZ von 1 bedeutet, dass das gesamte Grundstück als Wohnfläche genutzt werden darf.
Beispiel: Sie bauen ein Wohnhaus auf einem Grundstück mit einer Fläche von 1000 Quadratmetern. Die AZ für das Grundstück beträgt 0.3. Das bedeutet, dass die Wohnfläche maximal 300 Quadratmeter (30 Prozent der Gesamtfläche) gross sein darf.
Grundstücke mit hoher AZ sind in der Regel teurer. Eine niedrige AZ eignet sich besonders für Einfamilienhäuser. Auf Grundstücken mit hoher AZ werden hingegen eher Mehrfamilienhäuser gebaut.
Die Ausnützungsziffer eines Grundstücks ist in der Regel im Zonenplan der Gemeinde festgelegt. Statt der AZ wird teilweise auch die sogenannte Geschossflächenziffer verwendet. Sie berücksichtigt nicht nur Wohnflächen, sondern sämtliche Flächen eines Gebäudes (zum Beispiel auch Kellerabteile). Zunehmend ist bei der Zonenplanung zudem statt der AZ die Überbauungsziffer ausschlaggebend. Sie berücksichtigt lediglich den Fussabdruck des Gebäudes (die Fläche, die das Gebäude und allfällige Überhänge auf dem Grundstück einnehmen) – unabhängig davon, wie viel Wohnfläche auf den verschiedenen Stockwerken verteilt ist. Welche Ausnützungsziffer, Geschossflächenziffer oder Überbauungsziffer für ein Grundstück gilt und weitere Details (inklusive Informationen, was alles zur Wohnfläche gehört) erhalten Sie vom zuständigen Bauamt.
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