Black Friday sparen Rabatt Tipps
Rabattschlacht

12 Tipps zum Black Friday

19. November 2024 - Ralf Beyeler

Planen, Timing, Vergleich: Das müssen Sie wissen, um perfekt auf die grösste Rabattschlacht des Jahres vorbereitet zu sein.

Die grösste Rabattschlacht ist in der Schweiz jedes Jahr der Black Friday. Damit Sie für sich und Ihr Portemonnaie das Beste aus dem Shopping-Event rausholen, befolgen Sie diese Tipps von moneyland.ch.

1. Einkauf planen

Bevor Sie sich in die Rabattschlacht stürzen, sollten Sie klären, was Sie überhaupt wollen beziehungsweise brauchen. Am besten erstellen Sie sich eine Wunschliste. Dabei lohnt es sich, auch etwas in die Zukunft zu schauen. Weihnachtsgeschenke bekommen Sie teils bereits am Black Friday am günstigsten. Idealerweise kaufen Sie am Black Friday Dinge, die Sie sowieso kaufen wollten – aber eben zu einem Schnäppchenpreis.

Sie sollten sich beim Einkauf an Ihrer Wunschliste orientieren. Bei der Flut von Aktionen am Black Friday kann es sonst schnell passieren, dass Sie sich zu impulsiven Käufen bewegen lassen. Kaufen Sie nichts, was Sie nicht brauchen. Am meisten sparen Sie immer noch dann, wenn Sie gar kein Geld ausgeben.

2. Budget erstellen

Sobald Sie wissen, was Sie kaufen möchten, müssen Sie sich fragen, ob Sie sich das überhaupt leisten können – beziehungsweise wie viel Geld Sie ausgeben können. Wenn Produkte auch am Black Friday nicht günstig genug sind, dass Sie es sich leisten können, ist es meist besser, ganz zu verzichten, statt dass Sie sich finanziell unter Druck setzen.

Falls Sie trotz der Planung doch Dinge kaufen sollten, die nicht auf Ihrer Liste stehen, müssen Sie das unbedingt von Ihrem Budget abziehen. Die goldene Regel lautet: Geben Sie kein Geld aus, das Sie nicht haben. Wegen Black-Friday-Angeboten Kreditkarten zu überziehen oder anderweitig Schulden zu machen, lohnt sich nicht.

3. Früh parat sein

Viele Händler haben in vergangenen Jahren ihre besten Aktionen bereits am Donnerstag oder Mittwoch vor dem eigentlichen Black Friday im Angebot. Das erhöht die Gefahr, dass die Top-Angebote am Freitag dann bereits ausverkauft sind. Verfolgen Sie die Preise darum bereits in Vorbereitung auf den Black Friday. Gehen Sie allenfalls auch am Donnerstag schon in den Läden vorbei, wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie Ihr Schnäppchen nicht verpassen.

Am Freitag selbst lohnt es sich zudem ebenfalls, früh dran zu sein. Online werden viele Angebote um Punkt Mitternacht aufgeschaltet und sind teils innert Minuten ausverkauft. Im stationären Handel ist der Ansturm hingegen am Abend am grössten – viele Leute gehen auch am Black Friday erst am Feierabend in die Läden. Wenn Sie befürchten, dass Ihnen jemand den Deal wegschnappen könnte, gehen Sie am besten zwischen Ladenöffnung und circa 10 Uhr morgens einkaufen.

 

4. Gute Angebote finden

Es gibt auf Black Friday spezialisierte Online-Portale, die laufend die neuen Angebote zusammentragen. In der Schweiz sind das beispielsweise Blackfridaydeals.ch und Blackfriday.ch. Natürlich finden Sie viele Black-Friday-Angebote auch bei herkömmlichen Schnäppchen-Plattformen wie Toppreise.ch. 

Auf den Websites der Händler und in den Läden selbst erfahren Sie ebenfalls, welche Aktionen gerade gelten. Allerdings ist es gerade dann besonders wichtig, dass Sie die Preise vergleichen und nicht einfach blind vertrauen, dass der Händler Ihnen das bestmögliche Angebot macht.

5. Regelmässig Angebote checken

Besonders online schalten manche Händler im Verlauf der Black-Friday-Woche, aber auch während des Freitags selbst, immer wieder neue Deals auf. Wenn Sie auf ein Sonderangebot für ein bestimmtes Produkt hoffen, lohnt es sich also, ab und zu auf die Website zu gehen und die Liste der Aktionen erneut zu prüfen.

Hier können auch die Schnäppchenplattformen im Internet hilfreich sein, die vorzu Aktionen sammeln und veröffentlichen. Manche dieser Websites bieten auch einen Newsletter an, sodass Sie direkt informiert werden, wenn es neue Angebote gibt.

6. Preise vergleichen

Besonders oft kommt es vor, dass ein Händler von einem riesigen Rabatt spricht, obwohl dessen Angebot im Vergleich zum marktüblichen Preis wesentlich weniger beeindruckend ist. So kann es etwa sein, dass ein Händler 80 Prozent Rabatt verspricht, das Produkt aber normalerweise nur 20 Prozent mehr als in diesem Sonderangebot kostet.

Lassen Sie sich darum nicht von Lockvogelangeboten blenden. Händler nutzen allerlei raffinierte Tricks, um Kundinnen auch bei mittelmässigen Rabatten vorzugaukeln, es sei der Deal ihres Lebens. Dazu kommt, dass andere Händler das gleiche Produkt vielleicht auch gerade im Angebot haben – zu einem besseren Preis. Nehmen Sie sich also auch am Black Friday die Zeit, Angebote zu vergleichen. Das können Sie beispielsweise via Google tun – mindestens eine kurze Online-Suche ist vor jedem Kauf Pflicht. Es kann auch sinnvoll sein, zu prüfen, was ähnliche Produkte kosten.

7. Flexibel bleiben

Obwohl es sinnvoll ist, genau zu planen, welche Dinge Sie sich am Black Friday kaufen möchten, sollten Sie sich nicht zu sehr auf ein bestimmtes Produkt verbohren. Wenn Sie beispielsweise das neueste iPhone wollen, erhalten Sie vielleicht je nach Farbe den besseren Deal. Muss es also unbedingt das goldene iPhone sein, oder darf es auch eine andere Farbe sein, wenn Sie damit Geld sparen können?

Flexibilität sollte aber möglichst nicht mit Kompromissen verbunden sein: Wenn Sie zum Beispiel einen Laptop wollen, auf dem die neuesten Games flüssig laufen, bringt Ihnen ein schwächeres Gerät, das dafür nur halb so viel kostet, wenig. Dann brauchen Sie womöglich schon bald wieder einen Ersatz und haben unter dem Strich nicht wirklich gespart.

8. Rücknahmebedingungen prüfen

Bei vielen Händlern können Sie gekaufte Produkte innert einer bestimmten Frist retournieren. Das ist von Vorteil, wenn Sie nicht sicher sind, ob vielleicht später ein noch besserer Deal kommt, oder wenn Sie sich nicht zwischen zwei Produkten entscheiden können und befürchten, dass Ihnen jemand den Deal wegschnappt.

Wichtig ist hier allerdings, dass Sie genau prüfen, welche Rücknahmebedingungen gelten. Viele Händler schliessen bestimmte Produkte aus: Beim grössten Schweizer Onlinehändler Digitec Galaxus können Sie beispielsweise viele Produkte (etwa Hygieneartikel, Verbrauchsmaterialien und Bücher) nicht zurückgeben, wenn die Verpackung geöffnet wurde. Zudem müssen Retouren in der Regel in der Originalverpackung stattfinden. Bewahren Sie diese darum unbedingt auf, wenn Sie die Rückgabe in Erwägung ziehen. Die genauen Bedingungen für die Rückgabe erfahren Sie in der Regel auf den Websites der einzelnen Händler.

9. Auf Konditionen achten

Manche Angebote sind an besondere Bedingungen geknüpft. So kommt es beispielsweise im Telekom-Bereich manchmal vor, dass Aktionen nur für Verträge mit einer langen Mindestlaufzeit gültig sind. Wenn Sie einen solchen Vertrag abschliessen, müssen Sie auch bereit sein, sich entsprechend lange binden zu lassen – andernfalls ist die Aktion wegen der Sonderkonditionen nichts für Sie. Auch ob die neue Spielkonsole mit oder ohne Games und Zubehör geliefert wird, macht einen Unterschied – je nachdem fallen dann noch zusätzliche Kosten an.

In der Praxis heisst das: Lesen Sie das Kleingedruckte, gerade bei Aktionen. Falls Sie sich nicht sicher sind oder vermuten, dass es einen Haken geben könnte, erkundigen Sie sich allenfalls direkt beim Händler beziehungsweise im Laden.

10. Das Richtige kaufen

Der Black Friday ist besonders im Elektronik-Handel ein grosser Rabatt-Tag. Aber gerade dort ist es manchmal schwierig, den Überblick zu behalten, weil Produkte teils sehr ähnlich heissen oder mit einer Vielzahl an Modellen verwirren können. So kann es etwa sein, dass Sie den neuesten Laptop einer bestimmten Marke kaufen wollen. Im Angebot ist dann aber nur das Modell aus dem Vorjahr, das fast gleich aussieht und heisst. Die Leistung und Features sind dabei allerdings nicht diesselben. Auch bei Handys gibt es oft einige unterschiedliche Varianten mit leicht zu verwechselnden Namen (zum Beispiel mit und ohne «Pro»).

Sie ersparen sich darum eine böse Überraschung zu Hause, wenn Sie vor dem Kauf genau hinschauen und sicherstellen, dass es sich auch wirklich um das richtige Modell handelt. Im Onlinehandel werden oft eindeutige Modellnummern angegeben. Per Google können Sie so genau prüfen, um welches Gerät es sich handelt. Im stationären Handel sind diese Informationen teils ebenfalls angegeben – und Sie können natürlich auch die Angestellten vor Ort fragen.

11. Auf Impulskäufe verzichten

Viele Händler werben am Black Friday mit Aktionen, die nur für kurze Zeit oder nur für wenige Exemplare gelten. Damit machen sie Druck auf die Kundinnen und Kunden und hoffen, dass diese zuschlagen, ohne die Preise kritisch zu hinterfragen. Zudem regt diese Taktik zu impulsiven Käufen an.

Lassen Sie sich davon nicht beeinflussen. Wenn der Händler keine kundenfreundliche Retouren-Regelung hat oder Sie nicht wissen, ob, wie lange und unter welchen Bedingungen die Rückgabe möglich ist, sollten Sie nichts kaufen. Kaufen Sie ein Produkt erst dann, wenn Sie wissen, ob es wirklich ein guter Preis ist und Sie den Artikel auch tatsächlich behalten wollen.

12. Nur sichere Shops besuchen

Gerade am Black Friday, wenn praktisch alle Händler mit teils sehr guten Preisen locken, sollten Sie vorsichtig sein. Betrüger können sich die Rabattschlacht zunutze machen, indem sie auf Fake-Websites vermeintliche Black-Friday-Schnäppchen anbieten. Wenn nichtsahnende Konsumentinnen und Konsumenten dann aber versuchen etwas zu kaufen, werden entweder die Kreditkarten-Informationen gestohlen oder die Zahlung wird ausgeführt, ohne dass je etwas geliefert wird.

Diese Betrugsmaschen kursieren grundsätzlich das ganze Jahr über online. Weil die Werbung mit unglaublich guten Preisen allerdings am Black Friday weniger auffällt, ist zu dieser Zeit besonders grosse Vorsicht geboten. Kaufen Sie nicht bei obskuren oder verdächtigen Händlern.

Weitere Informationen:
Das müssen Sie über Black Friday wissen
Handy-Aktionen: Tipps
Vorsicht vor diesen Betrugsmaschen

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Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.
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