Die Trends sprechen für sich: Jedes Jahr werden in Deutschland zusätzliche 12% der Finanzprodukte online abgeschlossen. Die Google-Suchanfragen im Bereich Banking haben sich seit 2006 sogar verfünffacht – das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 33%. Filialbesuche bei Banken hingegen nehmen mit zunehmendem Alter der Kunden deutlich ab.
Trotzdem nutzt die Finanzbranche die Möglichkeiten der Online- und Mobile-Kanäle noch nicht genügend, so der Google-Manager. Die rasanten Wachstumszahlen im Mobile- und Social-Media-Bereich werden von der Finanzbranche noch kaum umgemünzt.
Zunehmender Trend: Online-Abschlüsse
Während 37,8% der Kunden sich offline über Finanzprodukte informieren und diese auch offline erwerben, informieren sich bereits 59,4% online. Davon schliessen immerhin 10,8% der Kunden auch online ab. Die restlichen 48,6% der Kunden informieren sich zwar online, schliessen aber weiterhin offline ab (so genannte ROPO-Kunden: Research Online, Purchase Offline). Hier liegt gemäss Quadbeck ein grosses Potenzial brach: Die Finanzanbieter müssten nur ihre Internet-Präsenz optimieren, um mehr Kunden online und kostengünstig zum Abschluss bringen zu können.
Online-Beratung eine Frage der Zeit
Dabei sind weniger komplexe Finanzprodukte wie Girokonti, Sparzinsen, Depots oder Kreditkarten einfacher online abzubilden. Aber auch komplexere Produkte von Finanzierungen über Vorsorgelösungen bis hin zu aufwändigen Beratungsprozessen werden gemäss Quadbeck mit der Zeit online abgewickelt und nachgefragt werden.