Guten Tag
Ja, dass Schweizer Banken einen Verzicht auf das Schweizer Bankgeheimnis verlangen, ist immer verbreiteter. Dazu gehören auch Postfinance, UBS, Credit Suisse usw. Vergleich auch den Artikel im K-Tipp zum Thema:
https://www.ktipp.ch/artikel/artikeldetail/banken-draengen-zum-verzicht-aufs-bankgeheimnis/
Zum Teil geschieht dies, weil die Banken die Daten (zum Beispiel zu Werbezwecken) nutzen möchten. Oder Analyse-Tools im Einsatz von internationalen Firmen im Einsatz haben.
Auch bei Schweizer Trading-Plattformen und Broker ist das Vorgehen verbreitet. Bei Brokern kommt hinzu, dass Sie in der Regel eine Passage im Vertrag haben, dass ausländische Börsenaufsichtsbehörden Einsicht in die Kundendaten verlangen können. Zum Beispiel wenn Sie im ausländische Aktien traden.
Und im Rahmen von internationalen Steuerabkommen ist das Bankkundengeheimnis ja bereits «gestorben».
Bei ausländischen Instituten mit einer Schweizer Niederlassung (wie IG) kann noch dazukommen, dass diese wohl die Daten mit dem ausländischen Mutterhaus teilen möchten.
Ich bin kein Jurist. Allerdings scheint der Verzicht auf das Bankgeheimnis mittlerweile verbreitet zu sein - auch bei - durchaus seriösen - Schweizer Trading-Plattformen. Das allein ist bei den meisten Kunden noch kein Ausschlusskriterium für die Wahl des richtigen Brokers darzustellen.
Falls Sie darauf Wert legen, empfehle ich Ihnen, den Depotvertrag / Kontovertrag von mehreren Brokern genau zu studieren und zu vergleichen.
Freundliche Grüsse