Guten Tag
Besten Dank für Ihre E-Mail.
Grundsätzlich finde ich es eine sehr gute Dienstleistung, wenn der Kunde das Datenroaming nur nutzen kann, wenn er sich vorher bewusst zum Kauf eines Datenpakets entscheidet. Denn viele Kunden sind sich nicht bewusst, wie teuer das Datenroaming wirklich ist.
Beispiel sind dann Meldungen von Kunden, die für eine Minute WhatsApp-Nachrichten plötzlich 300 oder gar 500 Franken bezahlen. Gerade letzte Woche wurde wieder ein solcher Fall bekannt. Und wenn Sie googeln, finden Sie viele Fälle, wo Kunden innerhalb kürzester Zeit Kosten für das Datenroaming von mehreren hundert Franken entstanden sind.
Meines Wissens ist der Internet-Zugang bei M-Budget möglich und Sie werden auf eine Kaufseite umgeleitet, wo sie ein Paket kaufen können. Hat dies nicht funktioniert?
Ich weiss nicht, welches Abo Sie genau haben (noch das alte Mobile One oder eines der neueren Abos wie zum Beispiel, Mini, Maxi oder Mega). M-Budget Mobile hat meines Wissens unterschiedliche Roamingtarife je nach Abotyp.
Mit einem Abo, die derzeit noch verkauft werden an Neukunden wie Mini, Maxi oder Mega, kostet ein Paket mit 100 MB 3.90 Franken. Das ist übrigens günstiger als die früher verrechneten Datenpakete mit 10 MB (die für 10 MB, also zehnmal weniger Daten, um die 5 Franken gekostet haben).
Das die Datenpakete nach 30 Tage verfallen, ist wenig kundenfreundlich und kritisiere ich regelmässig. Dass die Lösung ist, den Anbieter zu wechseln, finde ich erstaunlich. Da man im Schweizer Markt mit der Lupe nach Angeboten suchen muss, bei denen Datenroamingpakete nicht nach 30 Tagen verfallen. Mir ist nur Coop Mobile bekannt (und ebenfalls kundenfreundlich ist der Prepaid-Anbieter Mucho Mobile, bei dem Datenroaming-Pakete "erst" nach 180 Tagen verfallen).
Wenn Sie viel innerhalb Europas unterwegs sind und nicht jedes Mal ein neues Datenpaket lösen wollen, wenn Sie im Ausland sind, können Sie bei M-Budget die europePLUS-Option dazu buchen. Für 10 Franken im Monat gilt das M-Budget-Abo auch im Ausland, ohne dass Sie weitere Pakete bestellen müssen. Diese Lösung kann je nach Datenvolumen und Nutzungsverhalten etwas sein. Dafür können Sie unlimitiert im europäischen Ausland telefonieren (innerhalb des Landes und für Anrufe aus der EU in die Schweiz und für ankommende Anrufe) und das in der Schweiz gültige Datenvolumen auch im Ausland brauchen.
Eine weitere Alternative sind die unlimitierten Angebote, wie sie Sunrise oder Swisscom seit diesem Jahr anbieten. Allerdings sind diese Abos wesentlich teurer als das Angebot von M-Budget, das Sie derzeit nutzen.
Oder Sie schauen sich Coop an. Dort müssen Sie zwar auch Datenroaming-Pakete kaufen, doch das Guthaben verfällt nicht. Allerdings ist Datenroaming bei Coop vergleichsweise teuer.
Und betreffend richtiger Datengrösse. Bei kürzeren Aufenthalt einfach mal ein kleines Datenpaket von 100 MB kaufen. Wenn Sie merken, dass das Paket zu schnell aufgebraucht ist, dann kaufen sie noch ein grösseres Paket. Es kann sinnvoll sein, in den Einstellungen zu konfigurieren, welche Apps Internet-Zugang über das Datenroaming erhalten.
Es gibt auch Angebote, bei denen die Kunden automatisch ins Internet gehen, ohne dass die Kunden vorher ein Datenroamingpaket kaufen müssen. Ich rate davon ab. Wenn es Ihnen aber sehr wichtig ist, dass Sie als Kunde von einem Telekom-Anbieter mit "diesem Trick" abgezockt werden, dann empfehle ich Ihnen Salt. Sie müssen dann zwar kein Datenpaket kaufen, bezahlen pro MB 2.95 Franken aber in Europa (bei M-Budget erhalten Sie ein Paket mit 100 MB für 3.90 Franken, also für gut einen Franken mehr hundert mal mehr Datenvolumen). 3.90 Franken für das kleinste Datenroaming-Paket ist übrigens ein sehr guter Preis. Günstiger gibt es Datenroaming - auch bei kleinem Datenvolumen - bei kaum einem Anbieter.
Liebe Grüsse
Ralf Beyeler