Als Schweizer Bürger Broker in den USA - Steuern?

Hallo

Ich bin Schweizer und überlege mir, einen Account bei Ameritrade (USA) zu eröffnen, um von den günstigen Konditionen und den besseren Möglichkeiten zu profitieren.
Aktuell habe ich Depots bei UBS und bei Swissquote.

Ich habe nun zum Test mal die Anmeldung bei Ameritrade durchlaufen und gesehen, dass ein W-8BEN Formular für die amerikanische Steuerbehörde ausgefüllt und mit der Anmeldung eingereicht werden muss.

Auf dem Formular muss das Land erfasst werden und es ist erwähnt, dass betreffend Einkommenssteuern dann "Daten mit dem Land ausgetauscht werden".

Fragen:
In der Schweiz werden die Aktien ja als Vermögen versteuert (und entsprechend in der Steuererklärung deklariert).

• Das wird vermutlich genau gleich laufen, wenn der Broker in den USA seinen Sitz hat?
• Müssen in den USA ebenfalls Steuern gezahlt werden und - wenn ja - was muss dazu eingereicht werden?
• Welche Daten werden da im Detail ausgetauscht. (falls Daten ausgetauscht werden)?

Danke für eine Antwort. Damit ich weiss, worauf ich mich einlassen würde...
Das ist auch für andere User interessant. 

Meines Wissens gilt eine US-Quellensteuer für ausländische Anleger für Dividenden in der Höhe von 30%. 

Durch das Steuerabkommen zwischen der Schweiz und der USA müssen Schweizer Anleger 15% US-Quellensteuer bezahlen. Für die Rückforderung der weiteren 15% muss der Anleger jedes Jahr im Voraus das Formular W-8BEN einreichen (z.B. via US-Broker).

Beim Bezug der amerikanischen Dividenden via Schweizer Broker wird auch eine Schweizer Quellensteuer von 15% auf US-Dividenden verrechnet. Diese Quellensteuer kann zurückgefordert werden. Dafür muss der Anleger das Formular DA-1 beim Schweizer Steueramt innerhalb von 3 Jahren einreichen.

Am Ende des Tages bezahlt der Anleger also 15% Quellensteuer.

Allerdings: Bin kein Spezialist auf dem Thema. Vielleicht weiss jemand noch besser Bescheid.

Ich habe mich mittlerweile bei einem Anbieter (Ameritrade) in den USA direkt erkundigt.
Die Aussagen von Fast Trader (Danke übrigens dafür :-) sind soweit korrekt.
Grundsätzlich sind die Einnahmen zu Dividenden in den USA quellensteuerpflichtig, nicht aber die Erträge aus dem Handel.
Die Quellensteuer in den USA beträgt grundsätzlich 30%, da aber mit der Schweiz ein Steuerabkommen besteht, sollten es nur 15% sein. 

Das wäre für mich soweit O.K., aber...

Viel gewichtiger ist für mich das Risiko vom Schweizer Steueramt als "professioneller Trader" eingestuft zu werden (da habe ich nun ebenfalls Nachforschungen betrieben).

Das Konto in den USA würde ich ja eröffnen, da die Kosten für Kauf und Verkauf massiv tiefer sind als in CH und es grundsätzlich schon mehr Handelsmöglichkeiten gib - also würde ich dann auch massiv traden (vermutlich auch Day-Trading).

Das wiederum erhöht das Risiko massiv, vom CH-Steueramt als Trader eingestuft zu werden (mindestens wenn ein grösserer Gewinn erwirtschaftet wurde), so dass dann der ganze Gewinn als Einkommen versteuert werden muss.

Dann wäre es vermutlich sinnvoller, eine Firma (Gmbh) zu gründen (ohne Angestellte und einzigem Zweck Wertschriftenhandel).
So ist der Status gleich klar und es können auch allfällige Verluste steuerlich geltend gemacht werden. Die Konditionen in den USA sollte gleich sein (15% auf Dividenden).

Nun, ich überlege mir aktuell dasselbe, denn:

- Ja, Steuern auf Dividenden, aber wenn ich nur Aktien trade ohne Dividendenausschüttungen, dann fallen keine Steuern an, oder?

- Insbesondere die Stempelsteuern, die ich beispielsweise bei Swissquote auch auf US-Aktien zahlen muss, sind nervig...

- Ameritrade hat ja inzwischen sogar die Comission ABGESCHAFFT.

Was spricht dagegen?