Betrügerinnen und Betrüger gibt es leider überall. Immer mehr Betrügereien finden online und in den sozialen Medien statt. Das gilt auch für Kreditbetrug.
So funktioniert der Kreditbetrug über Facebook, Instagram und Co.
Und so funktioniert die Masche: Die Betrüger legen auf Facebook und anderen Social-Media-Netzwerken gefälschte Fake-Profile an und lassen diese glaubwürdig erscheinen. Oder noch dreister: Online-Betrüger hacken reale Social-Media-Profile und missbrauchen sie für ihre kriminellen Zwecke.
Anschliessend schreiben sie Menschen auf sozialen Netzwerken an oder kontaktieren potenzielle Kreditkundinnen und -kunden indirekt über Kleinanzeigen-Plattformen über das gefälschte Profil. Auch im Google-Werbenetzwerk und auf anderen Werbeplattformen schalten Kreditbetrüger Werbung.
Die Betrüger locken mit äusserst verlockenden Konditionen, zum Beispiel einem jährlichen Zinssatz von zwei Prozent bei einer Laufzeit von drei Jahren ohne Bonitätsprüfung. Ein Vergleich mit den tatsächlichen Kosten von Privatkrediten zeigt schnell, dass solche Konditionen unrealistisch sind. Die Betrüger geben sich entweder selbst als Kreditanbieter aus oder verweisen auf ein angebliches Kreditinstitut, bei dem die Kreditbetrüger den günstigen Kredit angeblich erhalten haben. Manchmal werden auch die Namen bekannter Banken für den Betrug missbraucht.
Anschliessend verlangen die Betrüger von den Betrugsopfern persönliche Daten und eine Vorauszahlung für den Kredit. Den Kreditbetrag sehen die Opfer natürlich nie. Auch die Vorauszahlung wird ihnen nie wieder zurückgezahlt. Es handelt sich also um einen sogenannten Vorschussbetrug.
Die folgenden Tipps können Ihnen helfen, nicht Opfer von Kreditbetrug in sozialen Netzwerken zu werden:
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Seien Sie skeptisch, wenn Ihnen Kredite zu besonders günstigen Konditionen angeboten werden. Informieren Sie sich zuerst über die tatsächlichen Kreditkonditionen der Schweizer Banken.
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Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen jemand über einen Social-Media-Kanal aktiv ein Kreditangebot unterbreitet, unabhängig von den angebotenen Konditionen. Seriöse Anbieter gehen nicht aktiv über Social-Media-Kanäle auf Sie zu.
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Schützen Sie Ihre Social-Media-Konten mit einem sicheren Passwort. Wählen Sie eine Zeichenfolge aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen mit mindestens zwölf Zeichen. Ändern Sie Ihr Passwort regelmässig.
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Geben Sie niemals Ihre persönlichen Daten über Social-Media-Kanäle an fremde Personen weiter.
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Teilen Sie dem betreffenden Netzwerk wie Facebook mit, wenn Sie gefälschte Profile entdecken und blockieren Sie diese.
Sollten Sie dennoch Opfer eines Kreditbetrugs geworden sein, wenden Sie sich so schnell wie möglich an die Polizei.
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