Philip Fisher war ein ausserordentlich einflussreicher Investor, dessen Wissen auch andere Finanzgrössen wie Warren Buffett beeindruckt hat.
Mit seiner 1931 gegründeten «Fisher & Company» erzielte er bis zu seinem Ruhestand 1999 aussergewöhnliche Renditen für seine Kunden.
Fisher war ein klassischer Long-Term-Investor, der seine Aktien sorgfältig auswählte und ihnen dann oft während vieler Jahre treu blieb.
Fishers besonderer Anlagestil, wie er etwa in seinem Klassiker «Common Stocks and Uncommon Profits» von 1958 dargelegt wird, kann vereinfachend durch den Begriff des «Growth Stock Picking» umschrieben werden.
Fisher kaufte Aktien von Firmen, die neben einem hervorragenden Management vor allem ein grosses Wachstumspotenzial auswiesen. Für die Auslese solcher Wachstumsaktien recherchierte Fisher intensiv und nutze dafür auch sein Netzwerk, um möglichst viele Informationen über eine Firma aufzuspüren.
Der «Growth Investor» unterscheidet sich zwar betreffend seines Long-Term-Ansatzes, Recherche-Aufwands und seiner Stock-Picking-Methode nicht vom klassischen Value-Investor.
Während ein Value Investor in der Regel immer weniger für eine Aktie bezahlt, als sie seiner Ansicht nach im Moment Wert ist, ist ein Growth Investor dagegen bereit, mehr als den momentanen inneren Wert einer Aktie zu zahlen. Hingegen ist er davon überzeugt, dass die Aktie aufgrund des zukünftigen Firmenwachstums erheblich an Wert zulegen wird.
Vergleich der Gebühren im Aktienhandel