Versichern kann man sich bekanntlich gegen (fast) alles. So gibt es beispielsweise so skurrile Produkte wie die Hole-In-One-Versicherung für besonders ambitionierte Golfer.
Eine Reise-Wetterversicherung für Privatpersonen liegt da fast noch eher im Reich des Pragmatischen. Wer hat sich noch nicht geärgert, weil die von langer Hand geplanten Ferientage ins Wasser fielen?
Eine Regenwoche kann den teuren Strand- oder Trekkingurlaub zu einer Reise machen, die man am liebsten nicht gebucht hätte.
2012 rief die Reiseversicherungsfirma Allianz Global Assistance ihre Reise-Regenversicherung ins Leben. Die Prämien variierten dabei je nach Region, Zeitpunkt und den versicherten Schwellenwerten für einen Regentag. Durchschnittlich waren etwa 50 Franken pro Woche zu berappen.
Ab dem zweiten Regentag erhielten versicherte Reisende 100 Franken pro Regentag bis maximal 1'000 Franken pro Aufenthalt zurückerstattet.
Per 1. Oktober 2014 nimmt die Allianz Global Assistance die Regenversicherung nun wieder aus ihrem Versicherungssortiment. Das Produkt hat sich anscheinend nicht bewährt. Das könnte an den eher teuren Prämien gelegen haben, wenn man diese zur übrigen Reiseversicherung in Relation setzt.
Oder es lag daran, dass Regen vielleicht ärgerlich, aber im Gegensatz zu anderen Ereignissen wie Katastrophen, Krankheiten oder Unfällen für Privatreisende kaum ans Eingemachte geht.
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Reiseversicherungen im Vergleich