Der unabhängige Vergleichsdienst moneyland.ch hat die 3a-Sparkonto Zinssätze von 90 Schweizer Anbietern verglichen. Schweizer 3a-Sparkonten offerieren im Durchschnitt nur noch einen Zinssatz von 0.14% (arithmetisches Mittel). So tief waren die 3a-Zinsen noch nie. 1992 betrug der durchschnittliche Zinssatz noch 7%, 2008 noch 2.27% pro Jahr.
Die besten 3a-Zinskonten
Bezüglich Zinsen führen zurzeit die folgenden Anbieter das Ranking an: Crédit Agricole next bank mit 0.35%, Bank CIC mit 0.3%, Appenzeller Kantonalbank mit 0.25% und die WIR-Bank sowie verschiedene Regionalbanken mit 0.2% pro Jahr.
Die Zinsen können zwar ändern. Häufig bleiben die Banken mit den besten Verzinsungen im Ranking über viele Jahre hinweg in den oberen Rängen – auch wenn die Zinsen sinken.
Allerdings sollten interessierte Kunden neben den Zinssätzen auch die Konditionen und allfällige Kosten der 3a-Konten beachten. So ist bei der Crédit Agricole next bank für eine 3a-Konto-Eröffnung ein Privatkonto obligatorisch.
Bei rund der Hälfte der 3a-Konten können ausserdem je nach Auflösungsgrund Kosten anfallen. Im 3a-Sparkonto-Vergleich auf moneyland.ch sind für jedes Konto auch die anfallenden Gebühren aufgelistet.
Die 3a-Zinskonten mit dem geringsten Zins
Am wenigsten Zins – nämlich gar keinen – gibt es bei der Bank J. Safra Sarasin. Bei der UBS und einigen anderen Banken gibt es mit 0.05% pro Jahr nur geringfügig mehr Zins.
Die Zinsunterschiede sind zwar nicht mehr gross, können im Lauf der Zeit einen substantiellen Unterschied machen. Beispiel: Wer 50'000 Franken auf dem 3a-Sparkonto hat, erhält mit dem zurzeit höchsten Zinssatz von 0.35% nach 15 Jahren einen Zinsertrag von rund 2690 Franken. Bei einem Zinssatz von 0.05% sind es hingegen nur rund 376 Franken – also 2314 Franken weniger.
Hauptvorteil Säule 3a: Steuerersparnis
Obwohl die Zinsen auch auf Säule-3a-Konten tief sind, können sich diese noch lohnen. Der Grund ist die Steuerersparnis: Die Einzahlungen können von den Einkommensteuern abgezogen werden. Je nach Betrag und Steuersituation können Vorsorgesparer so rasch einmal mehr als 1000 Franken einsparen.
3a-Sparkonto oder 3a-Vorsorgefonds?
Wer das Geld langfristig auf der Säule 3a liegen lassen kann, sollte einen 3a-Vorsorgefonds mit hohem Aktienanteil in Betracht ziehen. Der Grund: Langfristig performen Aktien deutlich besser als Sparkonten.
Kurzfristig kann es bei Aktienfonds allerdings je nach Marktsituation zu grösseren Verlusten kommen. Wer in solchen Situationen nicht ruhig schlafen kann, sollte eher auf das weniger rentable 3a-Sparkonto setzen.
Auch wer das 3a-Geld bereits in wenigen Jahren (zum Beispiel aufgrund einer Pensionierung oder eines Hauskaufs) beziehen und auf Nummer sicher gehen möchte, sollte beim konservativen 3a-Sparkonto bleiben.
Weitere Informationen:
Interaktiver Vergleich für 3a-Sparkonten