Schweiz Zufriedenheit Studie 2021
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So zufrieden ist die Schweiz

17. August 2021 - Raphael Knecht

Wenns ums Geld geht, könnte es den Schweizerinnen und Schweizern etwas besser gehen. Eine Umfrage vom Online-Vergleichsdienst moneyland.ch zeigt, dass es bei der Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen Lage noch Luft nach oben gibt. Noch weniger zufrieden ist die Schweiz mit der Politik.

Die finanzielle Lage vieler Schweizerinnen und Schweizer lässt zu wünschen übrig. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Studie von moneyland.ch, in der 1500 Umfrageteilnehmer angeben, wie zufrieden sie mit verschiedenen Aspekten ihres Lebens sind. Im Schnitt geben die Befragten ihrer finanziellen Lage mit 6 von 10 Zufriedenheitspunkten eine unterdurchschnittliche Note. Über alle abgefragten Aspekte gaben Schweizerinnen und Schweizer durchschnittlich 6.9 Punkte. Auch der Lohn (6.1 Punkte) und der Arbeitgeber (6.8 Punkte) könnten in den Augen vieler Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer besser sein.

Mit 100’000 Franken so zufrieden wie Millionäre

Dabei spielt das Vermögen eine Rolle: Wer mehr Geld hat, ist zufriedener mit der eigenen finanziellen Lage, dem Job, Arbeitgeber und Lohn. Allerdings zeigt sich, dass die Zufriedenheit ab einem gewissen Vermögen kaum mehr ansteigt. Beispiel: Die Jobzufriedenheit bei Personen mit maximal 20’000 Franken Vermögen beträgt 6.3 Punkte. Ab 100’000 Franken Vermögen vergeben die Schweizerinnen und Schweizer mit 7.4 Punkten über einen Punkt mehr. Danach steigt die Zufriedenheit jedoch kaum mehr an: Millionäre und Millionärinnen bewerten ihre Jobzufriedenheit ebenfalls mit 7.4 Punkten.

Auch in vielen anderen Aspekten sind vermögende Menschen tendenziell etwas zufriedener. «Vielleicht macht Geld eben doch glücklich – aber nur bis zu einem gewissen Grad», vermutet Raphael Knecht, Analyst bei moneyland.ch.

Bei den finanziellen Aspekten sind zudem ältere Menschen in der Regel zufriedener. So bewerten 50- bis 74-Jährige ihren Lohn wesentlich besser (6.7 Punkte) als 18- bis 25-Jährige (5.5 Punkte). Bei der Bewertung des Arbeitgebers ist der Unterschied fast gleich gross. Ältere Menschen bewerten allerdings nicht nur Job und Finanzen positiv. Über alle abgefragten Aspekte vergeben Personen im Alter ab 50 Jahren durchschnittlich 0.5 Zufriedenheitspunkte mehr als die anderen Altersgruppen.

Politik erhält die schlechtesten Noten

Die tiefsten Noten betreffen allerdings nicht nur die finanzielle Lage der Schweizerinnen und Schweizer. Noch schlechtere Bewertungen erhalten Schweizer Politikerinnen und Politiker: Im Schnitt sind es 5.4 von 10 Punkten. Der Bundesrat sowie die Politik während der Coronavirus-Krise schneiden mit je 5.9 Punkten ebenfalls vergleichsweise schlecht ab.

Neben der Politik erhält zudem die Kirche mit 5.7 Punkten eine stark unterdurchschnittliche Bewertung. Praktisch unabhängig von Alter, Geschlecht und Region geben Schweizerinnen und Schweizer in diesem Aspekt nur wenige Punkte. Dabei bewertete nur rund die Hälfte der Befragten ihre Kirche, der Rest enthielt sich. «Das Ergebnis ist überraschend, zumal die Seelsorge während des Shutdowns gewisse Privilegien genoss. Trotzdem sind die Schweizerinnen und Schweizer mit ihrer Kirche weniger zufrieden als beispielsweise mit Restaurants und Hotels», sagt Knecht.

Gute Punktzahlen für Kinder und Eltern

Im Gegensatz dazu steht die eigene Familie, die schweizweit am besten abschneidet. Am zufriedensten sind Schweizerinnen und Schweizer mit ihren Kindern (8.4 Punkte) und Eltern (8 Punkte). Besonders Frauen geben ihren Kindern mit durchschnittlich 8.7 Punkten gute Bewertungen.

«Die Ergebnisse spiegeln das Pandemiejahr wieder», beobachtet Knecht von moneyland.ch. «Die Politik verhängte unliebsame Veränderungen – die Familie ist der Rückhalt, auf den sich viele verlassen konnten.» Ausnahme sind 18- bis 25-jährige Eltern – sie geben ihren Kindern lediglich unterdurchschnittliche 6.6 Punkte.

À propos Pandemie: Die eigene Gesundheit wird derzeit schweizweit leicht überdurchschnittlich mit 7.3 von 10 Punkten bewertet. Ein Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer hat also mit anderen Aspekten ihres Lebens derzeit grössere Probleme als mit ihrem Gesundheitszustand.

Geringere Zufriedenheit in der Westschweiz

Die Westschweiz ist tendenziell etwas weniger zufrieden als die Deutschschweiz. Banken, Versicherungen, Telekom-Anbieter und der öffentliche Verkehr erhalten alle merklich tiefere Punktzahlen ennet des Röstigrabens. Die Deutschschweiz gibt SBB, Postauto und dem ÖV allgemein etwas mehr, aber immer noch unterdurchschnittlich viele Punkte. «Womöglich spiegelt das die wiederholten, Pandemie-bedingten Einschränkungen des öffentlichen Verkehrs im vergangenen Jahr sowie die Maskenpflicht wieder», vermutet Knecht. «Manche Kundinnen und Kunden dürften immer noch darüber verärgert sein.»

Die Westschweizerinnen und Westschweizer sind allerdings nicht ganz in allen Aspekten weniger zufrieden als die Bevölkerung der Deutschschweiz: Die eigene Ausbildung bewerten sie mit 8.1 Punkten um einen halben Punkt besser als die deutschsprachigen Einwohnerinnen und Einwohner.

Banken, Versicherungen und Telekom-Firmen schneiden gut ab

Im Gegensatz zur Politik und dem ÖV erhalten Unternehmen hingegen relativ gute Noten: Banken (7.3 Punkte), Versicherungen (7 Punkte) und Telekom-Anbieter (6.9 Punkte) werden schweizweit durchschnittlich oder besser bewertet. Männer sind dabei im Schnitt etwas weniger zufrieden als Frauen.

Auffällig: Mit den Banken sind die reichsten Schweizerinnen und Schweizer am wenigsten zufrieden. Die Finanzinstitute erhalten von Personen mit über einer halben Million Vermögen nur 7 Punkte. Auf der Skala von 1 bis 10 ist das aber immer noch ein recht hoher Wert – im Grossen und Ganzen sind also auch die vermögenden Einwohnerinnen und Einwohner mit dem Finanzsektor zufrieden.

Die Schweiz nörgelt nicht

Grundsätzlich zeigen die Ergebnisse, dass die Schweizerinnen und Schweizer nicht viel zu nörgeln haben. Die allgemeine Zufriedenheit mit dem eigenen Leben wird im Schnitt mit 7.6 Punkten gut beurteilt. Auch hier sind vermögende und ältere Personen jeweils etwas zufriedener.

Selbst die niedrigsten schweizweiten Durchschnittswerte liegen allesamt über 5 von 10 Punkten. Der Schnitt über alle abgefragten Aspekte beträgt 6.9 Punkte. Schweizerinnen und Schweizer sind also im Schnitt eher zufrieden als unzufrieden.

Wie zufrieden sind Sie mit den
folgenden Situationen und Institutionen:
Ganze
Schweiz
18 bis 25
Jahre
26 bis 49
Jahre
50 bis 74
Jahre
Ihren Kindern 8.4 6.6 8.2 8.9
Ihren Eltern 8 7.7 8 8.2
Ihrer Ausbildung 7.8 7.7 7.7 8
Ihrer Beziehung 7.7 7.7 7.6 7.8
Mit Ihrem Leben allgemein 7.6 7.2 7.4 8
Ihren Arbeitskollegen 7.4 7.4 7.2 7.6
Ihrer Wohnsituation 7.4 7.2 7 7.9
Ihrer Bank 7.3 7.3 7 7.6
Ihrer Gesundheit 7.3 7.2 7.2 7.3
Ihrem Aussehen 7.1 6.7 6.9 7.3
Ihrem Liebesleben 7 7 7 6.9
Ihrer Versicherung 7 7 6.8 7.4
Schweizer Restaurants 7 7.1 6.9 7.1
Ihrem Job 6.9 6.5 6.6 7.5
Ihrem Telekom-Anbieter 6.9 6.8 6.5 7.3
Ihrem Arbeitgeber 6.8 6.4 6.6 7.4
Ihrer Gemeinde 6.8 6.6 6.7 7
Schweizer Hotels 6.8 7 6.7 6.8
Öffentlichen Verkehrsmitteln allgemein 6.6 6.3 6.4 6.9
Der SBB 6.3 6 6.1 6.7
Postauto 6.2 6 6 6.6
Ihrem Lohn 6.1 5.5 5.8 6.7
Ihrer finanziellen Lage 6 5.9 5.8 6.3
Dem Bundesrat 5.9 6.1 5.6 6.2
Der Politik während der Corona-Krise 5.9 5.8 5.5 6.3
Ihrer Kirche 5.7 5.7 5.6 5.9
Schweizer PolitikerInnen 5.4 5.4 5.2 5.7
Durchschnitt 6.9 6.7 6.7 7.2

 

Weitere Informationen:
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Redaktor Raphael Knecht
Raphael Knecht war bis Ende Februar 2023 Analyst und Fachredaktor bei moneyland.ch. Seither unterstützt er die Redaktion gelegentlich als Freelancer.