Das Stand-Alone-Rating (Englisch: «stand-alone credit rating» oder abgekürzt SACR) beurteilt die Kreditwürdigkeit, ohne alle externen Faktoren zu berücksichtigen.
Im Gegensatz zum Stand-Alone-Rating wird von Rating-Agenturen nicht selten der Begriff All-In-Rating (AICR, «all-in credit rating») verwendet, der auch externe Faktoren für die Beurteilung beinhaltet.
Im Fall von Banken wird unter einem Stand-Alone-Rating in der Regel ein Rating verstanden, das ohne die Annahme einer möglichen externen Finanzhilfe (durch Banken, Konzerne oder staatliche Institutionen) hergeleitet wird.
Bei All-In-Ratings hingegen werden solche möglichen externen Finanzhilfen durch Dritte in der Beurteilung mit einbezogen, sofern diese wahrscheinlich sind. Gerade staatliche Hilfen für Banken haben in Folge der letzten Finanzkrise markant an Bedeutung gewonnen.
Die Differenz zwischen dem Stand-Alone-Rating (SACR) und dem All-in-Rating (AICR) wird im Fachjargon als «UPLIFT» bezeichnet und umschreibt alle möglichen externen Hilfen für eine Bank.