Laufend kommen Telekom-Anbieter mit neuen Angeboten auf den Schweizer Markt. In der Tendenz sinken die Preise, während der Leistungsumfang zunimmt. Langjährige Kunden haben häufig das Nachsehen – da nicht selten nur Neukunden von niedrigeren Preisen und mehr Leistung profitieren.
Nur keine falsche Scheu
Viele Kunden wissen nicht, dass sie mit ihrem Telekom-Anbieter verhandeln könnten. Zurückhaltung kann sich in diesem Fall aber im Portemonnaie rächen. moneyland.ch sind Fälle von Nutzern bekannt, die dank Verhandeln Hunderte von Franken an Telekom-Kosten pro Jahr einsparen konnten. Sprich: Die Kunden mussten nicht die Listenpreise zahlen, sondern erhielten einen Abo-Rabatt von Dutzenden von Franken pro Monat.
Bessere Verhandlungschancen bei guter Zahlungsmoral
Je nach Telekom-Anbieter, Angebot und Kundenprofil ist das Verhandeln von niedrigeren Preisen oder besseren Konditionen besser, schlechter oder gar nicht möglich. Allgemein gilt, dass langjährige Kunden mit guter Zahlungsmoral bessere Verhandlungschancen haben. Sprich: Wer die Rechnung immer pünktlich beglichen hat, hat eher Aussicht auf Verhandlungserfolg.
Umgekehrt sind Verhandlungsmöglichkeiten für Kunden mit einer schlechten Zahlungsmoral beschränkt bis inexistent. Schlechte Karten haben auch Kunden mit Knebel-Verträgen, an die sie noch lange gebunden sind und deshalb den Anbieter kaum wechseln können.
Aufgepasst vor langlaufenden Verträgen
Als Faustregel gilt: Je kürzer die Mindestlaufzeit, desto kundenfreundlicher das Angebot. Mit einer entsprechend kurzen Vertragslaufzeit können Sie jederzeit ohne Strafgebühr den Anbieter wechseln, wenn Sie nicht mehr zufrieden sind.
Leider sind Telekom-Verträge mit langen Mindestlaufzeiten weiterhin weit verbreitet. Häufig werden Kunden langjährige Verträge angedreht, ohne dass diese über die genauen Konditionen informiert werden. Fragen oder schauen Sie deshalb immer genau nach, wie lange die Mindestvertragslaufzeit ist, bevor Sie ein neues Abo abschliessen. In den Telekom-Vergleichen auf moneyland.ch ist die Mindestvertragslaufzeit auf den Info-Seiten der Produkte ebenfalls erwähnt.
Wie Sie richtig verhandeln: 11 Tipps
Im Folgenden listet moneyland.ch die wichtigsten elf Verhandlungstipps rund um Schweizer Telekom-Angebote auf:
- Erstens: Bewahren Sie Ruhe. Für das Verhandeln und Anpreisen von neuen Angeboten setzen Schweizer Telekom-Anbieter häufig rhetorisch geschulte Verkäufer ein. Es lohnt sich deshalb, sich nicht aus der Ruhe bringen und nicht unter Druck setzen zu lassen.
- Zweitens: Stellen Sie Fragen. Geschulte Verkäufer können Ihnen sonst ein Angebot aufschwatzen, ohne darauf einzugehen, was darin enthalten ist. Mit konkreten Nachfragen zu den Konditionen Ihres bestehenden Vertrags signalisieren Sie ausserdem, dass Sie sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen oder über den Tisch ziehen lassen.
- Drittens: Achten Sie nicht nur auf den Preis. Bei Mobilfunk-Abos sind beispielsweise auch die enthaltenen Inklusivleistungen wie Datenmenge und Gespräche relevant. Sofern es sich um eine Internet-Flatrate handelt, fragen Sie nach, ob es sich um eine Flatrate mit reduzierter («gedrosselter») Geschwindigkeit handelt. Klären Sie ab, ob eine allfällige Gesprächs-Flatrate für Anrufe in alle Netze gültig ist.
- Viertens: Recherchieren Sie die Angebote der Konkurrenz. Da die Schweizer Telekom-Angebote laufend angepasst werden, gibt es häufig noch günstigere oder leistungsstärkere Angebote bei konkurrierenden Unternehmen. Die unabhängigen Telekom-Vergleiche auf moneyland.ch helfen Ihnen dabei. Wenn Sie Ihren Anbieter mit den Konkurrenz-Angeboten konfrontieren, kann das Ihre Verhandlungsbasis markant verbessern.
- Fünftens: Drohen Sie mit einer Kündigung – auch wenn Sie beim Anbieter bleiben möchten. Zum Beispiel mit der Begründung, dass Sie bei anderen Anbietern bessere Konditionen haben. Als Kunde mit einer guten Zahlungsmoral haben Sie dann gute Karten, dass Ihnen Ihr bestehender Anbieter ein besseres Angebot unterbreitet.
- Sechstens: Bleiben Sie hartnäckig. Lassen Sie sich also nicht mit dem erstbesten Gegenangebot abspeisen. moneyland.ch sind Telefonate von Kunden mit Telekom-Anbietern bekannt, die nach langem Verhandeln zu immer mehr Zugeständnissen bereit waren. Dabei kann es sowohl um günstigere Preise als auch um bessere Leistungen gehen. In der Regel haben Telekom-Verkäufer klare Anweisungen, bei welchen Kunden Sie wie weit verhandeln dürfen.
- Siebtens: Telefon oder Chats nutzen. Haben Sie Hemmungen, im Geschäft zu verhandeln? Das ist verständlich. Allerdings gibt es Alternativen. Zwar haben viele Telekom-Anbieter keine allgemeine E-Mail-Adresse mehr. Daher ist es meistens nicht möglich, via Mail nach besseren Konditionen zu fragen. Allerdings können Sie auch via Hotline oder – immer häufiger – via Chat über die Website der Anbieter verhandeln.
- Achtens: Fragen Sie im Fall eines neuen Vertrags nach, wie lange dieser dauert. Wählen Sie einen Vertrag mit einer möglichst kurzen Mindestlaufzeit.
- Neuntens: Schliessen Sie nicht ohne Überlegung ein neues Abo ab. Schliesslich geht es häufig um viel Geld. Lassen Sie sich ein neues Angebot per E-Mail oder Post zustellen, damit Sie auch das Kleingedruckte in Ruhe noch einmal ansehen können. Kontrollieren Sie unbedingt, ob der Vertrag den Versprechungen des Verkäufers entspricht.
- Zehntens: Sind Sie mit Ihrem Latein am Ende oder möchten Sie wissen, ob Ihr Abo verbesserungsfähig ist? Vielleicht kann Ihnen der Telekom-Guru von moneyland.ch weiterhelfen. Fragen Sie den Experten.
- Elftens: Vergessen Sie nicht: Mit Verhandeln können Sie nichts verlieren. Wenn Sie nicht verhandeln, allerdings schon.
Weitere Informationen:
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