Mit dem Kabelanschluss von UPC (vormals Cablecom) erhalten die Kunden 80 TV-Programme, die mit einem modernen TV-Gerät direkt empfangen werden können. Ausserdem ist der Empfang von Radioprogrammen möglich. Auf Wunsch ist ausserdem ein Festnetz-Anschluss und ein langsamer Internet-Anschluss inklusive.
Ab April 2018 verlangt UPC für diesen Kabelanschluss neu 39.90 Franken im Monat. Diese Gebühr bezahlen die meisten UPC-Kunden. Lediglich Kunden, die über ein Abo «Connect» oder «Connect & Play» verfügen, müssen diese Grundgebühr nicht bezahlen, sofern sie dies beim Vermieter gemeldet haben.
In den letzten fünf Jahren hat UPC die Gebühr für den Kabelanschluss jedes Jahr erhöht. Im Jahr 2013 verlangte UPC noch monatlich 24.10 Franken, ab April sind es nun 39.90 Franken pro Monat. Das ist eine Preiserhöhung von rund 66 Prozent während der letzten fünf Jahre.
Viele Mieter bezahlen diese Gebühr, ohne dass sie es wissen. Der Grund: Viele Vermieter verrechnen die Kosten für den Kabelanschluss über die Nebenkosten-Abrechnung. Allerdings hat in der Schweiz jeder Mieter das Recht, den Kabelanschluss jederzeit zu kündigen.
Fazit von Telecom-Experte Ralf Beyeler von moneyland.ch
«Nicht schon wieder», beklagt sich Ralf Beyeler. Im Jahresrhythmus erhöht der grösste Kabelnetz-Betreiber der Schweiz die Grundgebühren für den Kabelanschluss. Neu müssen Konsumenten fast 40 Franken im Monat bezahlen für ein bescheidenes Basisangebot mit TV und Radio, Telefonie und einen langsamen Internet-Anschluss.
In den letzten fünf Jahren betrug die allgemeine Teuerung in der Schweiz -1.1%. UPC hingegen hat ihr Grundangebot um rund 66% verteuert.
Interessant ist auch ein Preisvergleich mit anderen Kabelnetz-Betreibern. So verlangt zum Beispiel der lokale Kabelnetz-Betreiber in Pratteln 11.77 Franken im Monat für den Kabelanschluss. Allerdings sind bei diesem Angebot Internet und Festnetzanschluss nicht im Preis inbegriffen.
Weiterführende Informationen:
Internet-Abos im Vergleich
TV-Abos im Vergleich
Festnetz-Angebote im Vergleich