Glasfasernetze bestehen – wie es der Name sagt – aus dünnen Fasern aus Glas. In Glasfasernetzen werden die Daten optisch übertragen. Dies im Unterschied zur elektrischen Übertragung beim Kupferkabel (Telefonleitung) und Koax-Kabel der Kabelnetz-Betreiber. Ein grosser Vorteil der Glasfaser ist, dass die Daten mit theoretisch unbegrenzter Kapazität übertragen werden. Es handelt sich um eine Technologie, bei der die Kapazität nicht mit der Leitungslänge abnimmt.
Bereits seit vielen Jahren bestehen nationale und internationale «Datenautobahnen» aus Glasfaserleitungen. Darüber kann der Internetverkehr von Millionen Nutzern gleichzeitig auch über Landesgrenzen und Kontinente hinweg transportiert werden.
Für den Internet-Zugang zu Hause werden Schweizer Glasfasernetze erst seit Ende der 2000er-Jahre gebaut. Man spricht auch von FTTH («Fibre To the Home»): Dabei handelt es sich um Glasfaser-Anschlüsse, bei denen die Glasfaserleitung bis in die Wohnung geführt werden.
Voraussetzung, um einen Glasfaseranschluss nutzen zu können, ist die Erschliessung der Wohnung beziehungsweise der Geschäftsliegenschaft mit einem Glasfasernetz. In vielen grösseren Schweizer Städten ist das Glasfasernetz bereits gut ausgebaut. Auch in einigen Agglomerationsgemeinden und ländlichen Regionen gibt es inzwischen Glasfaseranschlüsse.
Insgesamt gibt es in der Schweiz bereits mehr als 2 Millionen Haushalte und Geschäftsliegenschaften, die an das Glasfasernetz angeschlossen werden können. Glasfaserangebote gibt es von Swisscom, Sunrise und vielen kleineren Anbietern wie iWay oder Init7. moneyland.ch führt im Internet-Abo-Vergleich auf, welche Anbieter Glasfaser-Angebote offerieren.
Gut zu wissen: Wenn Swisscom von «alternativer Glasfasertechnologie» und Sunrise (ehemalige UPC) von «Glasfaserkabelnetzen» spricht, hat dies nichts mit Glasfaser zu tun. Denn die Verbindung zwischen der Orts- oder Quartierzentrale zum Kunden läuft über alte Kupfer- und Koax-Leitungen. Der Kunde profitiert damit nicht von den Vorteilen der Glasfaser.
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