Für eine Mehrheit der Studentinnen und Studenten ist ein Leben ohne Smartphone mittlerweile undenkbar. Um ein Smartphone in der Schweiz nutzen zu können, sind Handy-Abos oder Prepaid-Angebote unabdinglich. Wir haben für Sie im Folgenden die 11 wichtigsten Tipps aufgelistet.
Tipp 1: Nach speziellen Studentenangeboten Ausschau halten
Schweizer Telekom-Anbieter bieten über ihre offiziellen Kanäle keine speziellen Studentenangebote an. Es kann aber sein, dass es über andere Kanäle und Webseiten speziell rabattierte Handy-Abos für Studierende gibt. Ein Beispiel ist das Projekt Neptun, das manchmal auch Handy-Abos mit grosszügigen Rabatten offeriert.
Tipp 2: Handy-Abo mit Flatrate prüfen
Studierende möchten heutzutage jederzeit über ihr Handy auf das Internet zugreifen können. Auch Streaming-Dienste wie YouTube, Netflix oder Spotify sind bei Studenten beliebt. Für solche «Heavy Users» können sich Handy-Abos mit Internet-Flatrates eignen.
Schweizer Flatrate-Abos beinhalten in der Regel eine Flatrate für die Internet-Nutzung in der Schweiz, für Telefongespräche und SMS. Damit können Kunden so viel surfen wie sie möchten, wenn auch in der Regel nur in der Schweiz. Viele Jahre lang waren solche Flatrate-Angebote relativ teuer, doch inzwischen gibt es Handy-Abos mit einer Flatrate für weniger als 20 Franken. Ob sich eine Flatrate wirklich für das eigene Nutzungsverhalten lohnt, können Sie mit dem Handy-Abo-Vergleich auf moneyland.ch nachrechnen.
Derzeit werden folgende Handy-Abos mit Flatrate für weniger als 20 Franken pro Monat angeboten (Normalpreise ohne Aktionsangebote):
- Gomo für monatlich 14.95 Franken
- Digital Republic Flat Mobile für monatlich 18 Franken
- Galaxus Mobile Unlimitiert für monatlich 19 Franken
- Swype Swiss für monatlich 19.95 Franken
Tipp 3: Handy-Abo mit limitiertem Internet vergleichen
Flatrate-Angebote lohnen sich längst nicht für alle Studentinnen und Studenten. Günstiger sind Angebote mit einem limitierten monatlichen Internet-Datenvolumen. Diese sind insbesondere für Studenten sinnvoll, die keine datenintensiven Dienste via Mobilfunknetz nutzen. Datenintensiv sind insbesondere Dienstleistungen wie Video-Streaming, Musik-Streaming, Updates und die Cloud.
Typischerweise beinhalten diese Abos ein Datenvolumen von einem oder mehreren Gigabytes pro Monat. Das reicht für viele Studierende gut aus, wenn sie regelmässig WLAN-Netze für datenintensives Surfen nutzen. Schweizer Universitäten, Bibliotheken und Cafés sind mittlerweile mehrheitlich mit leistungsstarken WLAN-Netzen ausgerüstet.
Für diese Studentinnen und Studenten können zurzeit unter anderem folgende Prepaid-Angebote interessant sein:
- Lidl Connect Smart Prepaid mit Datenpaket (2 x 500 MB, das heisst 1000 MB für 9.80 Franken)
- Aldi Suisse Mobile mit Surf-Paket (1 GB für 9.90 Franken)
- Mucho Mobile Duo Mini (300 Minuten und 5 GB für 17.90 Franken)
- Yallo All in 20 (400 Minuten und 3 GB für 20 Franken)
Für diese Studentinnen und Studenten können zurzeit unter anderem folgende Handy-Abos mit limitiertem Internet interessant sein (Normalpreise ohne Aktionsangebote):
- Lidl Connect Swiss Abo 8 GB (unlimitierte Anrufe und 8 GB für monatlich 12.90 Franken)
- Galaxus Mobile (unlimitierte Anrufe und 3 GB für monatlich 14 Franken)
- Spusu 10 (unlimitierte Anrufe und 10 GB für monatlich 14.90 Franken)
Tipp 4: Aktionsangebote vergleichen
Viele Schweizer Mobilfunk-Anbieter werben mit Aktionen um Kunden, die auch für Studierende lohnenswert sein können. Zum einen handelt es sich um zusätzliche Leistungen, zum anderen um Rabatte. Die Vergünstigungen im Rahmen von Promotionen können durchaus 50 oder noch mehr Prozent betragen. Da die Rabatte sehr häufig wechseln, lohnt sich ein regelmässiger Blick auf die neusten Angebote.
Lassen Sie sich von den Aktionsangeboten nicht blenden. Oft gibt es im Markt Angebote zum Normalpreis, die günstiger sind als ein Aktionsangebot.
Tipp 5: Verhandeln
Bei manchen Telekom-Anbietern ist Verhandeln möglich. Das gilt vor allem für bestehende Kunden. Es gibt Fälle, wo bestehende Kunden nach erfolgreichem Verhandeln weniger als die Hälfte des Listenpreises haben bezahlen müssen. Versuchen Sie es auch! Die wichtigsten Verhandlungstipps finden Sie hier.
Tipp 6: Handy-Abo regelmässig wechseln
Schweizer Mobilfunk-Anbieter lancieren regelmässig neue Angebote. Die langjährigen Kunden profitieren allerdings in der Regel nicht von den besseren Konditionen. Gerade für Studenten mit einem geringen Budget empfiehlt es sich, ihre Handy-Abo-Kosten regelmässig zu optimieren.
Gut zu wissen: Meistens ist es für bestehende Kunden möglich, auf ein neues Abo beim gleichen Anbieter zu wechseln. Einige Anbieter verrechnen für den Wechsel aber eine Strafgebühr, insbesondere wenn die Mindestvertragsdauer noch nicht abgelaufen ist und die Monatsgebühr des neuen Abos niedriger ist als beim bisherigen Abo.
Tipp 7: Nicht nur auf den Preis schauen
Ein Kostenvergleich ist bei der Wahl des richtigen Handy-Abos wichtig. Allerdings gibt es auch einige Leistungskriterien, die es sich zu beachten lohnt. Dazu gehören eine gute Netzabdeckung, das enthaltene Datenvolumen für die Internet-Nutzung, die Erreichbarkeit und Qualität des Kundendienstes oder der Schutz vor Kostenfallen.
Auch die Kundenzufriedenheit kann ein wichtiger Leistungsindikator sein. moneyland.ch erhebt regelmässig Umfragen zusammen mit Marktforschungsinstituten. Die entsprechenden Zufriedenheitsnoten sind im Handy-Abo-Vergleich abrufbar.
Weitere Kriterien sind Mindestvertragsdauer und Kündigungsfrist: Kundenfreundliche Anbieter haben keine Mindestvertragsdauer und eine kurze Kündigungsfrist. Damit sind Sie flexibler und können ihr Abo in Zukunft einfacher wechseln.
Tipp 8: Achtung vor Roaming-Kosten
In der Schweiz haben sich Studenten daran gewöhnt, das Internet jederzeit unbegrenzt zum Pauschalpreis nutzen zu können. Bei der Internet-Nutzung via Mobilfunknetz im Ausland müssen hingegen auch Studenten auf der Hut sein.
Vor allem beim so genannten Daten-Roaming lauern kostspielige Fallen. Wichtig ist es, sich vor dem Auslandaufenthalt zu informieren und sich im Voraus für die richtigen Angebote zu entscheiden. Ansonsten drohen im schlimmsten Fall Rechnungen von mehreren hundert Franken. Die wichtigsten Tipps zum Thema Daten-Roaming können Sie hier erfahren.
Tipp 9: Achtung vor Lockvogel-Angeboten
Einige Telekom-Anbieter bieten Smartphones «kostenlos» oder für einen symbolischen Betrag wie einem Franken an. Doch Achtung: Den Gerätepreis müssen Sie dann Monat für Monat in Raten abzahlen. Häufig werden solche vermeintlichen Aktionen in Verbindung mit teuren Abos feilgeboten.
Eine günstigere Alternative ist es, das Handy-Gerät und das Abo separat zu kaufen. Häufig gibt es Smartphones bei Online-Händlern wie digitec oder Brack deutlich günstiger als bei den Mobilfunk-Anbietern.
Tipp 10: Mobile-Internet für zu Hause
Mit einem Handy-Abo mit einer Internet-Flatrate benötigt man unter Umständen kein teures Angebot für Internet zu Hause via Glasfaser-, Koax- oder Kupferleitung mehr. In einigen Fällen funktioniert das sehr gut.
Allerdings nicht immer: Bei einer guten Isolierung des Hauses können auch die Funksignale im Hause schwächer sein. Mögliche Folge: Ein heisser Akku, der schneller leer ist. Zudem ist die Strahlung unter Umständen grösser als via WLAN, da das Handy mit einer höheren Leistung senden muss.
Ein weiterer möglicher Nachteil ist, dass sich Mobilfunk-Kunden die Bandbreite einer Handy-Antenne teilen. Je nach Standort und Zeit kann sich das negativ auf die Internet-Geschwindigkeit auswirken.
Tipp 11: Einfachere Smartphones kaufen
Die neuesten und modernsten iPhones und Galaxy-Smartphones von Samsung sind teuer. Diese kosten schnell einmal mehr als 1000 Franken. Für die Bedürfnisse von vielen Studierenden reicht ein günstigeres Smartphone aber vollkommen aus. Bereits ab einem Neupreis von ungefähr 250 Franken gibt es sehr gute Geräte.
Studierende, die sich kein neues Smartphone leisten können, sollten am besten eine Occasion kaufen. Auch für Studentinnen und Studenten, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, sind bereits gebrauchte Smartphones eine sinnvolle Alternative.
Weitere Informationen:
Handy-Abos im interaktiven Vergleich
Handy-Abo-Tipps für Jugendliche