Im ersten Halbjahr 2019 kannten die Hypothekarzinsen praktisch nur eine Richtung: nach unten. Ende August 2019 erreichten dann die Festhypothekarzinssätze ein historisches Tief. Fünfjährige Festhypotheken kosteten durchschnittlich noch 0.92%, zehnjährige Festhypotheken noch 1.01% pro Jahr.
Seit Ende August 2019 sind die Hypothekarzinssätze nun wieder auf durchschnittlich 0.96% (Laufzeit 5 Jahre) beziehungsweise 1.12% (Laufzeit 10 Jahre) gestiegen.
Zinssatz je nach Anbieter doppelt so hoch
Die Zinsdifferenz zwischen dem günstigsten und dem teuersten Hypothekarzinsangebot hat sich seit Anfang Jahr leicht vergrössert. Die Richtzinssätze für zehnjährige Festhypotheken bewegen sich zwischen 0.75% beim günstigsten und 1.4% beim teuersten Anbieter.
Die Richtzinssätze für fünfjährige Festhypotheken bewegen sich zwischen 0.58% beim günstigsten und 1.25% beim teuersten Anbieter. Beim teuersten Anbieter müssen Hypothekarnehmer also mehr als doppelt so viel wie beim günstigsten zahlen.
«Die Hypothekarzinssätze der verschiedenen Anbieter unterscheiden sich derart stark, dass ein Anbieter-Vergleich wichtig ist», so Felix Oeschger, Analyst bei moneyland.ch. Die Auswahl der richtigen Hypothek ist in der Praxis entscheidender als der «optimale» Zeitpunkt, um eine Hypothek zu kaufen.
Banken und Versicherungen im Vergleich
Versicherer offerieren eine zehnjährige Festhypothek gegenwärtig im Mittel für 0.99%, während der Richtzinssatz bei Banken (mit Berücksichtigung von Online-Hypotheken) bei durchschnittlich 1.14% liegt. Zinssätze von zehnjährigen Festhypotheken von reinen Online-Angeboten liegen bei durchschnittlich 0.92%.
Weitere Informationen:
Hypotheken: Aktueller Vergleich aller Richtzinsen