Der Trading-Dienstleister IG Group aus Grossbritannien expandiert in die Schweiz. IG Group hat sich insbesondere auf CFD spezialisiert und gehört zu den führenden CFD-Brokern weltweit. Der Begriff «CFD» steht für «Contracts for Difference», zu deutsch Differenzkontrakte.
CFD sind als spekulative Finanzinstrumente nur etwas für Trader mit einer hohen Risikofähigkeit und –toleranz. Geht alles gut, wird der Spekulant mit einem hohen Gewinn belohnt. Ansonsten kann der Anleger viel Geld verlieren.
Differenzkontrakte haben in den letzten Jahren in verschiedenen internationalen Märkten beachtliche Wachstumszahlen hingelegt. In der Schweiz fristen die derivativen Finanzinstrumente allerdings bislang ein eher stiefmütterliches Dasein. Das dürfte mit der sprichwörtlichen Risikoaversion der Schweizerinnen und Schweizer zusammenhängen.
Fouad Bajjali, Geschäftsführer Schweiz der IG Group mit Sitz in Genf, sieht hierzulande noch bedeutendes Wachstumspotenzial. Konkurrenzlos ist das Unterfangen nicht: So bieten beispielsweise bereits Swissquote, Saxo Bank, Dukascopy Bank und CornèrTrader Differenzkontrakte an.
IG Group möchte in den nächsten Jahren auch in den breiter abgestützten und für Retailkunden attraktiveren Aktienhandel einsteigen.
Falls dieser Einstieg erfolgt, könnte dies die Preise im Schweizer Trading weiter unter Druck setzen. Newcomer-Broker in der Schweiz dürften in Zukunft nur dann eine Erfolgschance haben, wenn sie die Courtagen von etablierten Schweizer Online-Brokern markant unterbieten können.