Hier können Sie die IKEA-Kreditkarte kostenlos anfordern
Das schwedische Möbelhaus bietet für seine Schweizer Kunden neu eine Gratiskreditkarte an.
1. Eignet sich die IKEA-Kreditkarte nur für Familien?
Nein. Der Name ist etwas missverständlich. Der Name spielt auf die «IKEA-Family-Mitgliedschaft» an, die auch für Einzelpersonen erhältlich ist. «IKEA Family» ist der Name des Kundenbindungsprogramms der IKEA.
2. Gibt es ein Bonussystem?
Ja. Für Käufe erhalten Sie pro Umsatzfranken einen IKEA-Punkt. Für 500 Punkte erhalten Sie eine IKEA-Geschenkkarte im Wert von 5 Franken. Für 100 Umsatzfranken wird Ihnen also ein Franken gutgeschrieben.
Auf der Monatsrechnung wird der Betrag ausgewiesen. Die Geschenkkarten werden quartalsweise mit der Kreditkarten-Rechnung an die Kunden verschickt. Pro Quartal können maximal 18 Geschenkkarten à je 5 Franken ausbezahlt werden. Sollten die gesammelten Punkte das Maximum an Geschenkkarten übersteigen, so wird der Restbetrag gemäss Cembra Money Bank auf die nächste Auszahlungsperiode übertragen.
Aber: Die Geschenkkarten sind nur 6 Monate gültig! Das ist ein Nachteil gegenüber anderen Kreditkarten-Bonussystemen. Kunden müssen die Geschenkkarten also rasch einlösen.
Achtung: Damit Sie Punkte sammeln können, müssen Sie ausserhalb von IKEA Schweiz einkaufen. In IKEA-Geschäften selbst lohnt es sich, mit einer anderen Kreditkarte mit Bonuspunkten oder Cashback-System zu zahlen.
Wie auch bei anderen Schweizer Kreditkarten gehören Bargeldbezüge, Gebühren, Zinsen und Ausgaben für glücksspielähnliche Dienstleistungen nicht zum bonusrelevanten Kartenumsatz.
3. Welche Kartenvarianten gibt es?
Es gibt – ähnlich wie bei der Migros-Cumulus-Kreditkarte – zwei Varianten. Eine im Standard-IKEA-Design und eine zweite in einem Wunschdesign. Mit individuellem Design kostet die Karte einmalig 30 Franken.
Die IKEA-Kreditkarte ist nur als Mastercard-, nicht als Visa-Kreditkarte erhältlich.
4. Kann ich die IKEA-Kreditkarte auch für das Bezahlen via Handy brauchen?
Ja. Die IKEA-Kreditkarte der Cembra Money Bank ist auch mit mobilen Bezahlsystemen wie Apple Pay, Samsung Pay, Garmin Pay, Fitbit Pay und Swatch Pay kompatibel. Nicht kompatibel ist die Karte mit Google Pay.
5. Ist die IKEA-Karte eine Gratiskreditkarte?
Ja, es handelt sich um eine Gratiskreditkarte. Es gibt also keine Jahresgebühren. Sie zahlen nichts, wenn Sie die Rechnungen immer rechtzeitig bezahlen und die Karte nur in der Schweiz für Einkäufe nutzen.
Allerdings fallen je nach Nutzung durchaus Gebühren an: Zum Beispiel für Auslandeinkäufe, Bargeldbezüge und Teilzahlungen. Insofern ist die Kreditkarte nicht vollständig kostenlos, sondern kann je nach Nutzung ins Geld gehen.
6. Wie hoch sind die Jahresgebühren?
Es gibt keine Jahresgebühren – weder im ersten Jahr noch in Folgejahren. Die Karte sowie eine Zusatzkarte sind kostenlos.
7. Wie teuer sind Einkäufe im Ausland?
Für Einkäufe im Ausland gibt es eine Bearbeitungsgebühr von 1.5%. Dazu kommen die Aufpreise der Wechselkurse der Cembra Money Bank.
Die Bearbeitungsgebühr von 1.5% gilt auch für Auslandeinkäufe in Schweizer Franken. Dazu zählen auch Einkäufe auf ausländischen Webseiten.
8. Wie teuer sind Bargeldbezüge?
Bargeldbezüge in Schweizer Franken in der Schweiz kosten 3.75%, mindestens 5 Franken pro Bezug. Im Ausland sind es 3.75%, mindestens 10 Franken pro Bezug.
Hohe Bargeldbezugsgebühren sind bei Schweizer Kreditkarten typisch.
Deshalb: Beziehen Sie Ihr Bargeld wenn möglich nie mit der IKEA-Kreditkarte, sondern mit einer Debitkarte.
9. Wie hoch sind die Kreditzinsen?
Die Kreditzinsen für Teilzahlungen liegen mit 11.95% ganz leicht unter dem erlaubten Maximum von 12% pro Jahr. Für Einkäufe bei IKEA selbst gilt ein tieferer Zinssatz von 7.95%.
Kunden, die sich für eine IKEA-Kreditkarte bis zum 4. Juli 2021 anmelden, müssen während der ersten 3 Monate keine Zinsen für IKEA-Einkäufe zahlen.
Wichtig: Die Nutzung der Teilzahlungsoption bei Kreditkarten lohnt sich aufgrund der hohen Kosten generell nicht. Sie sollten die Rechnungen wenn immer möglich rechtzeitig und vollständig begleichen.
10. Gibt es weitere Gebühren?
Ja. Kostenpflichtig sind zum Beispiel folgende Dienstleistungen:
- Ersatzkarte: 20 Franken.
- PIN-Nachbestellung: 20 Franken.
- Mahngebühren: 30 Franken pro Mahnung.
- Monatsrechnungen auf Papier: 1.95 Franken pro Rechnung.
- Einzahlung am Postschalter: 2.50 Franken.
11. Welche Versicherungsleistungen gibt es?
Es gibt eine so genannte «Travel-Purchase-Versicherung». Die Versicherung beinhaltet einen weltweiten Kaufschutz sowie eine Reiseversicherung – allerdings nur für Reisen im Ausland. Ausserdem gibt es zahlreiche Ausschlüsse (wie zum Beispiel Pandemien wie Corona). Versicherer ist die Chubb-Versicherung in der Schweiz. Damit die Versicherung gültig ist, müssen Sie die Reise beziehungsweise die Produkte mit der IKEA-Kreditkarte bezahlt haben. Die Versicherung ist für IKEA-Kreditkarten-Inhaber kostenlos.
Es gibt unter anderem folgende Leistungen:
- Assistance: Repatriierung in die Schweiz bis zu 50'000 Franken.
- Such- und Rettungskosten bis zu 60'000 Franken.
- Flugverspätung bis 300 Franken und Gepäckverspätung bis 450 Franken.
- Kaufschutz: Bis zu 1000 Franken pro Gegenstand, höchstens 10'000 Franken pro Jahr, Selbstbehalt von 50 Franken. Der Schutz gilt für 90 Tage und nur bei Diebstahl und Unfallschäden.
Hinweis: Diese Versicherung ersetzt eine vollwertige Reiseversicherung nicht.
12. Von welcher Bank wird die IKEA Family Kreditkarte herausgegeben?
Herausgeberin ist die Cembra Money Bank, die auf Kredite und Kreditkarten spezialisiert ist. Unter anderem ist die Cembra Money Bank auch die Herausgeberin der ähnlichen Gratiskreditkarte Migros Cumulus Mastercard.
13. Welche Bedingungen gibt es für die IKEA-Kreditkarte?
Bedingung ist eine IKEA-Family-Mitgliedschaft. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Ausserdem müssen Sie die Bonitätsprüfung im Rahmen Ihres Kreditkarten-Antrags bestehen.
14. Wie schneidet die IKEA-Karte im Vergleich mit anderen Kreditkarten ab?
Prinzipiell ist die IKEA-Kreditkarte von den Kosten her mit anderen Gratiskreditkarten vergleichbar.
Sie erhalten mehr IKEA-Bonuspunkte pro Umsatz als bei den Gratiskreditkarten Cumulus Mastercard und der Coop-Supercard-Kreditkarte. Allerdings dürften die meisten Personen in der Schweiz deutlich häufiger bei Migros und Coop einkaufen als in der IKEA, was den Wert der IKEA-Punkte relativiert. Ein Nachteil der Gutscheinkarten von IKEA ist ausserdem, dass diese nur 6 Monate gültig sind.
Die Cashback-Gratiskreditkarten von Swisscard haben gegenüber der IKEA-Kreditkarte den Vorteil, dass Ihnen der Cashback automatisch als Geldwert gutgeschrieben wird.
15. Wie schneidet die IKEA-Karte im Vergleich mit Karten von Neobanken ab?
Karten von Neobanken wie Neon, Wise und Revolut haben deutlich günstigere Wechselkurse, sind also beim Einsatz im Ausland meistens deutlich günstiger.
Bei einer reinen Inland-Nutzung hingegen liegt der Vorteil bei der IKEA-Karte und anderen Schweizer Gratiskreditkarten. Grund: Das hinterlegte Bonuspunkt-System. Bei Schweizer Gratiskreditkarten können Sie Bonuspunkte sammeln (oder erhalten Cashback), bei Neobanken-Karten in der Regel nicht.
Weitere Informationen:
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