Schweizer Kassenobligationen sind Anleihen. Es handelt sich um eine Termingeldanlage, bei der Sie deren Herausgeber (meistens eine Bank) einen Geldbetrag für einen vorab bestimmten Zeitraum zur Verfügung stellen. Während dieser Zeit erhalten Sie Zinsen und nach Ablauf erhalten Sie den Geldbetrag zurück. Eine vollständige Auszahlung vor Ablauf der Kassenobligation ist normalerweise nicht ohne erhebliche Strafgebühren möglich.
Kassenobligationen werden in der Schweiz mit Laufzeiten von mindestens einem Jahr und in den meisten Fällen maximal zehn Jahren angeboten. Der Zinssatz ist fix – das heisst, Sie erhalten über die Laufzeit der Kassenobligation immer den gleichen, am Anfang festgelegten Zins, egal wie sich das Zinsumfeld unterdessen entwickelt. Die Zinsen sind in der Regel höher, je länger die Laufzeit ist.
Kassenobligationen können sich als Sparmethode für Personen mit niedriger Risikobereitschaft eignen, die mittel- bis langfristig nicht auf das angelegte Vermögen angewiesen sind. Auch manche Firmen investieren in Kassenobligationen, da diese mit ihrem festen Zinssatz eine Planungssicherheit erlauben. Da das Ausfallrisiko bei Kassenobligationen gering ist, sind auch die Zinssätze verglichen mit den möglichen Renditen bei manchen anderen Anlagemethoden (zum Beispiel Aktien) niedrig.
Da es sich bei Kassenobligationen um Wertschriften handelt, brauchen Sie ein entsprechendes Depot, um Kassenobligationen halten zu können. Viele Schweizer Banken verlangen für ihre eigenen Kassenobligationen keine Depotgebühren.
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