In Folge des Tiefzinsumfeldes und des Negativzins-Entscheids der Nationalbank hat die grosse Mehrheit der Schweizer Banken die Zinssätze der Kassenobligationen seit Jahresanfang markant nach unten angepasst.
Das arithmetische Mittel beträgt für Kassenobligationen in Schweizer Franken für eine Laufzeit von 1 Jahr noch 0.21%, für 2 Jahre 0.19%, 3 Jahre 0.24%, 4 Jahre 0.32%, 5 Jahre 0.39%, 6 Jahre 0.48%, 7 Jahre 0.6%, 8 Jahre 0.71%, 9 Jahre 0.81%, 10 Jahre 0.87%.
Einige Banken wie die PostFinance bieten auch für längere Laufzeiten keinen Zins mehr an. Andere Banken wie die ZKB, die BLKB oder die Bank Coop haben vorübergehend überhaupt keine Kassenobligationen mehr im Angebot.
Die höchsten Zinssätze offeriert weiterhin die Cembra Money Bank. Die Bank setzt die Kassenobligationen zur Refinanzierung ihrer Kredite ein.
Für Kassenobligationen in Euro beträgt das arithmetische Mittel für eine Laufzeit von 2 Jahren 0.34%, für 3 Jahre 0.4%, 4 Jahre 0.438%, 5 Jahre 0.505%, 6 Jahre 0.61%, 7 Jahre 0.703%, 8 Jahre 0.81%, 9 Jahre 0.905%, 10 Jahre 1.013%.
Die Zinssätze der Kassenobligationen reagieren besonders empfindlich auf das allgemeine Zinsumfeld und sind deshalb ein guter Indikator für weitere Zins-Änderungen bei Bankprodukten.
Diese besondere «Sensibilität» der Kassenobligationen liegt im fixierten Zinssatz für die vereinbarte Laufzeit begründet. Sind die Kassenobligationen einmal gezeichnet, darf die Bank die vereinbarten Zinssätze nicht mehr ändern. Bei Spar- und Privatkonten hingegen darf die Bank die Zinssätze laufend anpassen.
Weiterführende Informationen:
Schweizer Kassenobligationen im Vergleich
Schweizer Sparkonten im Vergleich
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