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Mit der Kreditkarte in die Ferien: die besten Tipps

29. Juni 2023 - Benjamin Manz

In den Ferien sind Schweizer Kreditkarten ein häufig genutztes Zahlungsmittel. Lesen Sie jetzt die besten Tipps von moneyland.ch.

Für viele Reisende ist die Kreditkarte das praktischste Zahlungsmittel im Ausland. Damit die Ferien nicht zur Kostenfalle werden, sollten Sie sich die folgenden Tipps vom Online-Vergleichsdienst moneyland.ch zu Herzen nehmen.

1. Vergleichen

Entscheiden Sie sich vor den Ferien für die richtige Kreditkarte. Je nach Karte gibt es grosse Kosten- und Leistungsunterschiede. Der Kreditkartenvergleich von moneyland.ch hilft Ihnen dabei, die richtige Karte zu finden. Möglicherweise lohnt sich zudem eine Prepaid-Kreditkarte für Ihr Nutzungsprofil. Auf moneyland.ch können Sie auch Prepaid-Kreditkarten vergleichen.

2. Fremdwährungsgebühren beachten

Achten Sie bei der Auswahl der Kreditkarte für die Ferien gerade auch auf die Fremdwährungsgebühren. Dazu gehört neben der Bearbeitungsgebühr (je nach Karte zwischen 0 und 2.5 Prozent) auch der Kursaufschlag. Beide Gebühren werden im Kreditkartenvergleich und im Prepaid-Kreditkarten-Vergleich mit einberechnet (der Kursaufschlag anhand von Stichdaten des Euro-Franken-Kurses).

3. Verfallsdatum beachten

Überprüfen Sie vor der Reise das Verfallsdatum Ihrer Kreditkarte. Diese sollte schliesslich während der Ferien gültig sein.

4. Kartenlimite überprüfen

Prüfen Sie Ihre Kartenlimite. Heben Sie diese falls nötig kurzfristig an, gerade wenn Sie von der Kreditkarte bereits vor den Ferien fleissig Gebrauch machen.

5. Passende Kreditkarte mitnehmen

Informieren Sie sich vor den Ferien, mit welchen Zahlungsmitteln Sie im Reiseland am besten bedient sind. So kommt es immer wieder vor, dass Zahlungen mit (bestimmten) Kreditkarten in gewissen Ländern nur beschränkt oder gar nicht möglich sind. Beispiele für solche Länder sind verschiedene afrikanische Staaten, Kuba und Venezuela.

6. Nicht in Schweizer Franken zahlen

Nutzen Sie im Ausland nie die sogenannte dynamische Währungsumrechnung. Will heissen: Zahlen Sie im Ausland immer in der Landeswährung, nicht in Schweizer Franken. Zahlungsabwickler der dynamischen Währungsumrechnung verlangen nämlich häufig sehr hohe Zusatzgebühren, die rasch einmal mehr als 3 Prozent betragen können.

7. Kein Bargeld beziehen

Beziehen Sie wenn möglich nie Bargeld mit Ihrer Kreditkarte (das gilt übrigens auch für die Nutzung im Inland). Im Ausland kosten Bargeldbezüge mit der Kreditkarte happige Gebühren bis zu 4 Prozent plus Bearbeitungsgebühren (bis 2.5 Prozent) plus Aufschläge auf dem Fremdwährungskurs. Dazu können je nach Bank im Ausland weitere Gebühren dazukommen. Nutzen Sie deshalb für Bargeldbezüge stattdessen Ihre Debitkarte (zum Beispiel Debit Mastercard, Visa Debit, oder Postfinance Card). Das kommt Sie wesentlich günstiger. Ausnahme: In seltenen Fällen können Kundinnen und Kunden auch mit Kreditkarten im Ausland kostenlos oder günstig Bargeld beziehen. Bei der Migros-Cumulus-Kreditkarte beispielsweise entfällt bei zwei Bargeldbezügen pro Jahr bis je 500 Franken pro Bezug im Ausland die Bezugsgebühr (Wechselkurskosten fallen jedoch trotzdem an). 

8. Grosse Beträge mit Debitkarte bezahlen

Auch für das Zahlen von grösseren Beträgen im Ausland kann sich die Debitkarte lohnen. Als Faustregel gilt: Kleinere Beträge bis 100 oder 200 Franken begleichen Sie besser mit der Kreditkarte, grössere mit der Debitkarte. Je nach Kartenanbieter kann es allerdings Unterschiede geben. Auch für die Debitkarten von Neobanken gilt die Regel nicht, da diese unabhängig vom Betrag für Einkäufe im Ausland meistens günstiger sind als Kreditkarten.

9. Kreditkarte sperren

Wenn Ihnen die Kreditkarte abhanden kommt, sollten Sie diese so rasch wie möglich sperren lassen. Rufen Sie dafür Ihre Kartenherausgeberin an.

10. Geoblocking kontrollieren

Achten Sie darauf, dass für Ihr Reiseland kein Geoblocking eingerichtet ist. Ansonsten müssen Sie die Kartensperre vorgängig bei Ihrer Bank aufheben lassen. 

11. Quittungen aufbewahren

Bewahren Sie die wichtigen Kreditkarten-Quittungen in den Ferien auf. Grund: Bei Fehlbuchungen mit der Kreditkarte dienen sie Ihnen als wichtige Beweismittel, mit denen Sie Ihr Geld zurückverlangen können.

12. Karten von Neobanken nutzen

Die Karten von Neobanken haben häufig die günstigsten Gebühren und die besten Wechselkurse für die Nutzung im Ausland. Allerdings handelt es sich meistens nicht um Kreditkarten, sondern häufig um Debitkarten. Je nach Situation (zum Beispiel bei einer Automiete oder Hotelreservation) werden Debitkarten nicht immer akzeptiert. Deshalb ist es sinnvoll, dass Sie weiterhin neben einer günstigen Neobanken-Karte auch eine günstige Kreditkarte mit in die Ferien nehmen. 

Weitere Informationen:
Kreditkartenvergleich
Kreditkarten: Fremdwährungsgebühren
Kreditkarten: dynamische Währungsumrechnung

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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.
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