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Geld im Alltag

So kaufen Sie Lebensmittel online ein

5. März 2024 - Ralf Beyeler

Der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat für Sie die wichtigsten Fragen rund um den Online-Einkauf von Lebensmitteln in der Schweiz zusammengestellt.

Viele Produkte kaufen Schweizerinnen und Schweizerinnen online ein. Lebensmittel gehören bisher noch eher selten dazu. Aufgrund der Situation mit dem Coronavirus haben die Online-Bestellungen von Lebensmitteln aber zugenommen.

In diesem Ratgeber-Artikel beantwortet Ihnen moneyland.ch die wichtigsten Fragen und gibt Ihnen die besten Tipps zum Einkauf von Lebensmitteln über das Internet.

Welche Arten von Lebensmittel-Onlineshops gibt es in der Schweiz?

Im Allgemeinen gibt es diese drei Arten von Onlineshops, die Lebensmittel verschicken:

  • Online-Supermärkte mit einem breiten Sortiment, sowohl mit Produkten aus dem Trockensortiment als auch frische und gekühlte Produkte – und oft auch Tiefkühlprodukte.
  • Sofort-Lieferdienste für Lebensmittel, die innerhalb von einer Stunde (oder kürzer) ausliefern.
  • Händler mit einem Trockensortiment, aber ohne frische, gekühlte oder tiefgekühlte Produkte.

Welche Online-Supermärkte gibt es in der Schweiz?

Die beiden grössten Online-Supermärkte sind Migros Online und Coop. Es gibt aber auch einige weitere Anbieter. Hier eine Übersicht zu sämtlichen grossen Online-Supermärkten:

  • Aldi-Now: Der Discounter Aldi Suisse hat seit Ende 2021 einen Lieferdienst.
  • Coop: Der Grossverteiler Coop liefert schweizweit Lebensmittel und Supermarkt-Artikel aus.
  • Farmy: Farmy sieht sich als Hofladen- und Wochenmarkt. Das Unternehmen arbeitet mit vielen kleineren Lieferanten wie zum Beispiel Bäckereien zusammen.
  • Migros Online: Dieser Online-Shop der Migros liefert in die ganze Schweiz Lebensmittel und Supermarkt-Artikel. Früher hiess die Plattform Leshop.
  • Volgshop: Die Dorfladen-Kette Volg liefert in rund 1200 Gemeinden in der Deutschschweiz.

Alle genannten Anbieter liefern neben dem Trockensortiment auch frische und gekühlte Artikel und Getränke aus. Ausser bei Volgshop sind auch tiefgekühlte Lebensmittel im Angebot. Neben Lebensmittel haben die Online-Supermärkte auch zahlreiche gängige Nonfood-Artikel wie Putzmittel, Duschmittel und Toilettenpapier im Sortiment. Von den genannten Anbietern liefern nur Coop, Migros und Farmy schweizweit aus.

Es verschwinden immer wieder Anbieter vom Markt: So hat die Migros ihre Online-Supermärkte My Migros und Amigos eingestellt.

Online-Supermärkte in der Übersicht

Anbieter Lieferregion Mindestumsatz Liefergebühr
Aldi-Now
(Standard-Liefergebühr)
Städte Basel, Bern, St. Gallen,
Winterthur, Zürich;
weitere Orte
CHF 50.00 ab CHF 50.00: CHF 11.90 plus
Transportmaterialgebühr CHF 1.50
plus Pickinggebühr 2.5%
ab CHF 80.00: CHF 9.90 plus
Transportmaterialgebühr CHF 1.50
plus Pickinggebühr 2.5%
ab CHF 100.00: CHF 6.90 plus
Transportmaterialgebühr CHF 1.50
plus Pickinggebühr 2.5%
Aldi-Now
(Höhere Liefergebühr)
einzelne Orte CHF 50.00 ab CHF 50.00: CHF 19.90 plus
Transportmaterialgebühr CHF 1.50
plus Pickinggebühr 2.5%
ab CHF 80.00: CHF 18.90 plus
Transportmaterialgebühr CHF 1.50
plus Pickinggebühr 2.5%
ab CHF 100.00: CHF 16.90 plus
Transportmaterialgebühr CHF 1.50
plus Pickinggebühr 2.5%
Coop Schweizweit CHF 99.90 ab CHF 99.90: CHF 7.90 / CHF 12.90*
ab CHF 160.00: CHF 4.90 / CHF 9.90*
ab CHF 200.00: keine / CHF 5.00*
Farmy (Zone A) Stadt Zürich und nähere
Umgebung, Winterthur, Genf
CHF 79.00 bis CHF 100.00: CHF 7.90 **
ab CHF 100.00: Keine
Farmy (Zone B) ZG, Teile der Kantone ZH,
AG, LU, SZ, SG, VD und GE
CHF 79.00 bis CHF 100.00: CHF 17.80 **
ab CHF 100.00: CHF 9.90
über CHF 120.00: keine
Farmy (Zone C) Restliche Schweiz CHF 79.00 bis CHF 100.00: CHF 25.80
ab CHF 100.00: CHF 17.90
ab CHF 120.00: CHF 13.90
ab CHF 200.00: CHF 9.90
ab CHF 300.00: keine
***
Migros Online
(früher Leshop)
Schweizweit CHF 99.00 ab CHF 99.00: CHF 7.90 bis CHF 9.90
ab CHF 160.00: CHF 4.90 bis CHF 6.90
ab CHF 200.00: CHF 2.90 bis CHF 4.90
ab CHF 240.00: keine (nur für Lieferungen
am Mittwoch und Donnerstag)
Volgshop 1200 Ortschaften in der
Deutschschweiz
keiner bis CHF 100.00: CHF 10.00
ab CHF 100.00: keine

 

* Bei Coop fällt eine zusätzliche Gebühr von 5 Franken an, wenn Bestellungen am gleichen Tag ausgeliefert werden.
** inklusive Kleinmengenzuschlag von 7.90 Franken.
*** Bei einer Lieferung vor 6.00 Uhr morgens werden an manchen Orten günstigere Gebühren verrechnet.

Welche Sofort-Lieferdienste für Lebensmittel gibt es?

Sofort-Lieferdienste für Lebensmittel versprechen die Lieferung von Lebensmittel innerhalb kürzester Zeit. Typischerweise bieten die Sofort-Lieferdienste ein kleines Sortiment an frischen und gekühlten Lebensmitteln sowie einigen beliebten Produkten aus dem Trockensortiment (wie zum Beispiel Teigwaren). Der Schwerpunkt liegt bei Snacks, Getränken und Convenience-Produkten.
Von 2021 bis 2023 haben mehrere Sofort-Lieferdienste ihre Dienstleistungen angeboten. Inzwischen gibt es nur noch Alfies. 

Alfies liefert in der Stadt Zürich und einigen Ortschaften in der Nähe der Stadt Zürich innerhalb von einer Stunde beziehungsweise zwei Stunden verschiedene Produkte des täglichen Bedarfs. Das Sortiment besteht vor allem aus Markenprodukten. Der Mindestbestellwert beträgt 29 Franken. Bei einer Bestellung unter 59 Franken verrechnet Alfies eine Liefergebühr von 4.95 Franken.

Folgende Sofort-Lieferdienste sind vom Schweizer Markt verschwunden: Avec Now (Valora), Farmy X-Press, Migrolino (Migros-Gruppe) und Stash (übernommen durch Alfies).

Welche Anbieter verkaufen online Lebensmittel ohne Frischesortiment?

Bei den Online-Supermärkten und den Sofort-Lieferdiensten gibt es nur wenige Anbieter. Wesentlich mehr Onlineshops liefern Lebensmittel aus dem Trockensortiment aus. Das sind lange haltbare Lebensmittel, die ungekühlt transportiert werden können. Dazu zählen zum Beispiel Teigwaren, Reis, Hülsenfrüchte, Öl, Zucker und Konserven. 

  • Galaxus: Der grösste Schweizer Online-Shop hat auch viele Lebensmittel und Supermarkt-Artikel im Sortiment. Als Unternehmen der Migros-Gruppe sind zudem einige Artikel aus dem Sortiment des Grossverteilers erhältlich, wie Handy-Abwaschmittel, Risoletto-Riegeln und Frey-Schokolade.
  • Brack: Auch der grosse Online-Händler Brack liefert viele Lebensmittel und Supermarkt-Artikel aus.
  • Landi: Viele Artikel aus dem Sortiment der Landi-Geschäfte sind online verfügbar – aus dem Supermarkt-Bereich insbesondere Grundnahrungsmittel, Getränke, Putz- und Waschmittel sowie Hygieneprodukte.
  • Manor: Im Online-Shop der Schweizer Warenhaus-Kette Manor erhalten Kundinnen und Kunden insbesondere Feinkost- und Snack-Artikel sowie Wein und andere Getränke.

Es gibt auch viele spezialisierte Onlineshops, zum Beispiel für Lebensmittel aus bestimmten Ländern, Tee, Kaffee oder Schokolade.

Händler ohne Frischesortiment in der Übersicht

Anbieter Lieferregion Mindestumsatz Liefergebühr
Brack Ganze Schweiz keiner bis CHF 50.00: CHF 9.00 *
ab CHF 50.00: keine
Galaxus Ganze Schweiz keiner bis CHF 50.00: CHF 9.00 *
ab CHF 50.00: keine
Landi Ganze Schweiz keiner pro Karton: CHF 7.95 **
pro Getränk: CHF 10.95 **
Manor Ganze Schweiz keiner bis CHF 200.00: CHF 14.95
ab CHF 200.00: keine

* Mindermengenzuschlag von 9 Franken.

** Landi verrechnet die Liefergebühr pro Karton (mit 0.135 m3 Volumen) beziehungsweise pro Getränkepackung (zum Beispiel Sixpack).

Bieten alle Supermarkt-Ketten einen Online-Lieferdienst an?

Mit Aldi, Coop, Migros und Volg bieten einige Supermarkt-Ketten einen Online-Shop an. Doch einige grosse Ketten bieten ihr Sortiment bisher nicht online an. Dazu gehören Denner, Lidl und Spar. Denner hat immerhin einen Onlineshop für Weine.

Sind online gekaufte Lebensmittel günstiger?

Bei vielen Anbietern – darunter Aldi, Coop, Migros und Volg – gelten im Laden und im Online-Shop grundsätzlich die gleichen Preise. Allerdings gibt es im Laden oft günstigere Produkte, die online nicht verkauft werden. Aus diesem Grund bezahlen Kundinnen und Kunden oftmals im Online-Shop mehr als im Geschäft.

Bei den Sofort-Lieferdiensten sind die Preise oft etwas höher als in Filialen der Supermarkt-Ketten.

Vergessen Sie zudem nicht, dass die Kosten für die Lieferung dazukommen. Deshalb können Sie davon ausgehen, dass online gekaufte Lebensmittel tendenziell eher teurer sind als im Supermarkt gekaufte.

Was kostet die Lieferung?

Die Lieferkosten unterscheiden sich je nach Shop stark. Die Bandbreite reicht von 2.90 bis 17.90 Franken pro Lieferung. Bei einigen Shops sind die Gebühren niedriger, wenn für einen grösseren Betrag eingekauft wird, bei manchen Anbieter ist die Lieferung ab einem gewissen Betrag gebührenfrei.

Die Systeme zur Berechnung der Liefergebühren sind komplex. Ein Ausreisser ist Landi: Dort bezahlen Sie pro Kartonschachtel beziehungsweise bei Getränken pro Getränkeeinheit eine Liefergebühr.

Konsumentinnen und Konsumenten sollten sich bewusst sein, dass viele Shops Supermarkt-Artikel erst liefern, wenn ein Mindestumsatz überschritten wird. 

Welche Liefergebühren gelten und wie hoch der Bestellungsbetrag mindestens sein muss, sehen Sie in den Tabellen oben.

Migros Online und Farmy bieten auch eine Monatspauschale für die Lieferung an. Diese kostet bei Migros 9.90 bis 11.90 Franken und bei Farmy zwischen 9.90 und 29.90 Franken. Bei beiden Anbietern gilt: Bezahlen Sie die Lieferpauschale für ein ganzes Jahr im Voraus, gilt der günstigere Preis. 

Wohin liefern die Anbieter aus?

Schweizweit liefern nur Coop, Farmy und Migros Online frische und gekühlte Lebensmittel, Trockensortiment und Tiefkühlprodukte aus. Anders sieht es bei Online-Shops aus, die nur das Trockensortiment anbieten: Diese liefern in der Regel schweizweit aus.

Zahlreiche Anbieter liefern jedoch nur an bestimmten Orten aus, manche haben zudem nur bestimmte Adressen einer Gemeinde im Liefergebiet. Darum sollten Sie prüfen, welcher Anbieter effektiv an Ihre gewünschte Adresse liefert.

In den Tabellen oben erhalten Sie eine grobe Übersicht, wohin die verschiedenen Händler liefern.

Von wo liefern die Händler ihre Waren aus?

Es gibt grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Shops. Für Kundinnen und Kunden ist es sinnvoll, zu wissen, woher die Waren geliefert werden. Denn dies hat einen Einfluss auf die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der Lieferung.

Die grossen Online-Supermärkte Migros Online, Coop und Farmy sowie viele Online-Shops wie Galaxus und Brack liefern aus einem zentralen Online-Lager aus. Dort werden alle Bestellungen zusammengestellt und dann ausgeliefert.

Anders funktioniert es bei Aldi-now, Landi und Volgshop: Dort nimmt ein Mitarbeiter vor Ort im normalen Geschäft die Produkte aus dem Regal und packt diese zusammen. Daher ist es bei diesen Shops eher möglich, dass nicht die ganze Bestellung geliefert werden kann. Dies ist dann der Fall, wenn die Kundinnen und Kunden vor Ort bereits alle verfügbaren Exemplare eines Produkts gekauft haben und das Regal schlicht leer ist.

Wie bringen die Händler die Waren zum Konsumenten?

Coop, Farmy und Migros liefern mit eigenen Lieferwagen aus. Farmy betont dabei, dass die Lieferung in der Regel mit einem Elektro-Fahrzeug ausgeführt wird.

Bei den Sofort-Lieferdiensten, aber auch bei Aldi-Now, kommen eigene Fahrerinnen und Fahrer oder Mitarbeitende eines beauftragten Dienstleisters zum Einsatz. Bei Stash werden die Produkte per Velo geliefert.

Zahlreiche Händler übergeben die Pakete einem Postunternehmen, darunter Brack, Galaxus, Landi und Volg.

Ändert sich der zu zahlende Betrag nach der Bestellung noch?

Ja, der Betrag kann sich noch ändern. In der Regel reservieren die Shops auf der Kreditkarte einen leicht höheren Betrag und belasten später den effektiven Betrag.

Dafür gibt es verschiedene Gründe:

  • Einige Produkte wie Früchte, Gemüse, Käse und Fleisch werden oftmals nach Gewicht verkauft. Dadurch kann bei der Bestellung nicht genau gesagt werden, wie teuer das Produkt ist.
  • Das bestellte Produkt ist nicht vorhanden und wird durch ein anderes Produkt ersetzt. Oftmals können Sie im Bestellprozess festlegen, wie der Shop vorgehen soll, wenn ein bestelltes Produkt ausverkauft ist.
  • Gebühren für Tragtaschen und Depots für Liefergebinde. Bei Aldi-Now müssen sie für jede Tragtasche eine Gebühr bezahlen, die Konkurrenz ist da grosszügiger. Einige Anbieter verrechnen ein Depot für Liefergebinde, die nicht sofort wieder mitgenommen werden können.

Kann ich die Lieferzeit festlegen?

Bei den Online-Supermärkten Aldi-Now, Coop, Farmy und Migros Online können Sie aus verschiedenen Zeitfenstern auswählen, wann die Lieferung erfolgen soll. In der Regel wird die Lieferzeit auf eine Stunde genau angegeben.

Bei einem grossen Andrang kann es passieren, dass Sie im Online-Shop in einer Warteschlaufe landen. Ebenso kann es vorkommen, dass Sie gar kein Lieferfenster auswählen können, weil die Lieferkapazitäten des Online-Supermarktes ausgebucht ist.

Bei den Sofort-Lieferdiensten erfolgt die Lieferung sofort nach Abschicken der Bestellung. Stash verspricht die Lieferung innerhalb von nur zehn Minuten.

Wie gross ist das Sortiment?

Bei Elektroprodukten, Computern, Kleidern und den meisten anderen Produkten ist der Fall klar: Online ist die Auswahl an Produkten viel grösser. Anders sieht es allerdings bei Online-Supermärkten aus. Sogar bei den beiden grossen Online-Supermärkten von Coop und Migros gibt es zahlreiche Produkte nicht, die in den normalen Filialen verfügbar sind. Insbesondere bei günstigeren Produkten (zum Beispiel M-Budget und Prix Garantie) kommt dies leider häufig vor.

Im Volgshop werden keine Familienpreis-Artikel (die Billigmarke von Volg) angeboten, da die Produkte ein zu grosses Volumen haben. Aus Rücksicht auf die beschränkten Platzverhältnisse in den Fahrzeugen des Zustellers verzichtet Volg darauf, diese Produkte online anzubieten.

Kann ich beim Einkaufen Bonuspunkte sammeln?

Grundsätzlich können Sie wie im Laden ebenfalls Bonuspunkte sammeln. Ganz praktisch: Sie müssen die Nummer Ihrer Kundenkarte nur einmal hinterlegen und sammeln dann bei jeder Bestellung automatisch Punkte. Auf Migros Online erhalten Sie Cumulus-Punkte (ausser auf Alkohol), bei Coop Superpunkte und bei Farmy «Bonus-Eier».

Es gibt aber auch Ausnahmen: So erhalten Sie beim Volgshop keine Märkli, wenn Sie die Lebensmittel online bestellen und liefern lassen.

Wie kann ich zusätzlich profitieren?

Diverse Online-Shops locken mit Gutscheinen. Diese werden unter anderem auf Websites wie Rabattcorner, Deindeal, Sparfuchs und auf den Gutscheinseiten von 20 Minuten, im Blick, in der Coop-Zeitung sowie im Migros-Magazin publiziert. Ausserdem schicken Migros und Coop ihren Kundinnen und Kunden regelmässig Gutscheine. Eine wichtige Einschränkung: Oft gelten diese Gutscheine nur für Neukundinnen und -kunden.

Typischerweise erhalten Sie einen Rabatt, zum Beispiel von 15 Franken oder 10 Prozent. Oftmals schenken die Online-Supermärkte Ihnen im Rahmen von Aktionen die Liefergebühr.

Worauf soll ich achten, bevor ich auf «Bestellen» klicke? 

Prüfen Sie die vor dem endgültigen Kauf nochmals, ob Sie nicht zu viel oder zu wenig in Ihren Online-Warenkorb gelegt haben. Überlegen Sie sich, ob Sie nicht etwas vergessen haben. Kontrollieren Sie auch die Endkosten, bevor Sie bezahlen. Beachten Sie dabei allfällige Versandkosten sowie Mehrwertsteuern. Es kann sein, dass Ihnen bestimmte Gebühren erst im letzten Schritt des Bestellvorgangs angezeigt werden. Dieser Tipp ist besonders wichtig bei Online-Shops, die Ihnen noch nicht vertraut sind.

Kann ich die Produkte auch abholen?

Bei vielen Shops ist es tatsächlich möglich, die Produkte abzuholen. Dann ähnelt der Service aber eher einer Reservation als Onlineshopping – denn Sie können ja auch ohne Online-Bestellung direkt in den Laden gehen und die gewünschten Produkte kaufen.

Kann ich auch im Ausland Lebensmittel bestellen?

Nur wenige ausländische Online-Supermärkte liefern ihre Ware überhaupt in die Schweiz. Die Shops liefern ausschliesslich Produkte aus dem Trockensortiment. Einige Shops sprechen ausdrücklich auch Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten an. 

Bei einem Einkauf in einem ausländischen Online-Shop sollten Sie darauf achten, dass keine zusätzlichen Zollgebühren anfallen. In der Regel schreibt der Anbieter dies klar auf seine Website.

Ausserdem sollten Sie bedenken, dass Ihr Kreditkarten-Anbieter Fremdwährungsgebühren oder Auslandsgebühren verrechnen wird. Bei Smartphone-Banken müssen Sie oft keine solchen Gebühren zahlen und die Kurse sind in der Regel wesentlich besser. Ausserdem sollten Sie auf die dynamische Währungsumrechnung verzichten: Wenn der Online-Shop beim bezahlen nachfragt, ob Sie in Schweizer Franken bezahlen möchten, sollten Sie ablehnen und in der jeweiligen Landeswährung bezahlen.

Weitere Informationen:
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Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.
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