Im Folgenden erfahren Sie die 10 wichtigsten Sprach-Roaming-Tipps. Die besten Daten-Roaming-Tipps fürs Surfen im Ausland finden Sie hier.
Tipp 1: Nicht zum Standardtarif telefonieren
Telefonieren Sie im Ausland nicht unvorbereitet «drauflos». Das kann sonst rasch einmal sehr teuer werden, da Schweizer Mobilfunk-Anbieter den teuren Standardtarif verrechnen. Wenn Sie als Kundin oder Kunde ein Abo mit Inklusiv-Roaming haben und dieses noch nicht aufgebraucht ist, müssen Sie hingegen keine speziellen Vorkehrungen treffen.
Tipp 2: Roaming-Optionen oder Roaming-Pakete kaufen
Viele Anbieter bieten Roaming-Optionen und Roaming-Pakete an.
Mit einem Roaming-Paket erhalten Sie eine bestimmte Anzahl Gesprächsminuten für Anrufe im Ausland. Bei einigen Anbietern sind Roaming-Pakete allerdings auf Europa und manchmal noch auf einige weitere Länder beschränkt. Manche Anbieter offerieren auch kombinierte Pakete mit Gesprächen und Daten-Roaming.
Mit einer Roaming-Option bezahlen Sie eine Grundgebühr von beispielsweise 10 Franken. Dafür reduzieren sich Ihre Gesprächskosten erheblich. Wenn Sie also im Ausland telefonieren möchten, sollten Sie sich für eine Roaming-Option entscheiden. Je nach Anbieter rechnet sich eine Option bereits ab einer Gesprächszeit im Ausland von 2 Minuten.
Mit dem Roaming-Vergleich auf moneyland.ch können Sie die richtige Roaming-Option oder das richtige Roaming-Paket finden.
Tipp 3: Verfallsdatum beachten
Roaming-Optionen sind manchmal nur eine beschränkte Zeit gültig – zum Beispiel einen Monat. Beachten Sie also das Verfallsdatum, bevor Sie eine entsprechende Option oder ein Paket kaufen.
Roaming-Pakete mit einer bestimmten Anzahl Gesprächsminuten sind seit Juli 2021 aufgrund neuer rechtlicher Vorschriften während 12 Monaten gültig. Allerdings gibt es auch Angebote, die nur während 30 Tagen gültig sind.
Tipp 4: Länderliste prüfen
Informieren Sie sich darüber, in welchen Ländern ein Roaming-Paket, eine Roaming-Option oder Inklusivleistungen des Abos gültig sind. Bei manchen Anbietern wie Salt, Lidl Connect und Post Mobile sind in der Zone mit dem Namen Europa nicht alle EU-Länder inklusive.
Tipp 5: Roaming-Option rechtzeitig deaktivieren
Vergessen Sie nach Ihrem Auslandsaufenthalt nicht, bei Ihrem Mobilfunk-Anbieter die Roaming-Option wieder rechtzeitig zu deaktivieren. Denn sonst verrechnet Ihr Mobilfunk-Anbieter die Grundgebühr der Roaming-Option weiterhin, obwohl Sie diese gar nicht mehr nutzen. Solche Optionen bieten zum Beispiel Sunrise und Salt an.
Roaming-Pakete hingegen werden einmalig gekauft und müssen daher nicht deaktiviert werden.
Tipp 6: Roaming für eingehende Anrufe beachten
Wenn Sie im Ausland einen Anruf annehmen, müssen Sie dafür ebenfalls Roaming-Gebühren bezahlen. Diese Gebühren können Sie nur umgehen, wenn Sie den Anruf nicht annehmen. Tipp: Wenn Sie viele Anrufe im Ausland entgegennehmen möchten, wählen Sie eine dafür geeignete Roaming-Option oder ein geeignetes Roaming-Paket.
Tipp 7: Mit WhatsApp telefonieren
Mit WhatsApp können Sie auf Ihrer Auslandsreise teure Roaming-Gebühren umgehen. Bedingung: Sie sind in einem WLAN eingeloggt. Natürlich muss Ihr Gesprächspartner WhatsApp ebenfalls installiert haben. Alternativ können Sie auch andere VoIP-Apps wie zum Beispiel Skype nutzen.
WhatsApp, Threema, Telegram, Skype und Co. können Sie auch über das Mobilfunknetz nutzen. Wenn Sie ein Daten-Roaming-Paket bei Ihrem Mobilfunk-Anbieter oder eine Reise eSIM-Karte gekauft haben, sind Telefonate via WhatsApp in der Regel günstiger als mit dem Roaming-Tarif für Gespräche. Als Faustregel gilt: Eine Minute Telefonieren via WhatsApp braucht etwa 1 bis 2 MB Datenvolumen.
Tipp 8: WiFi Calling nutzen
Wenn Ihnen ein WLAN zur Verfügung steht, können Sie auch so genanntes WiFi Calling nutzen. Allerdings ist die Nutzung von WiFi Calling nur möglich, wenn Ihr Telekom-Anbieter diese Option für Ihr Gerät und Ihr Abo unterstützt. Ausserdem muss Ihr Anbieter WiFi Calling im Ausland freigeschaltet haben. Derzeit können nur Kunden von Salt WiFi Calling im Ausland nutzen, nicht aber Kunden von Swisscom, Sunrise und anderen Schweizer Anbietern.
Tipp 9: Abos mit Inklusiv-Roaming meiden
Es gibt viele Abos mit Inklusiv-Roaming. Allerdings handelt es sich um eher teurere Abos. Solche Abos sind nur sinnvoll, wenn Sie praktisch jeden Monat im Ausland unterwegs sind. In der Regel erhalten Sie dafür eine Flatrate für Anrufe aus Europa in die Schweiz. Bei einigen Anbietern sind auch Anrufe aus der Türkei, den Vereinigten Staaten und Kanada enthalten. In der Regel ist es allerdings günstiger, ein günstiges Handy-Abo in Kombination mit günstigen Roaming-Angeboten zu kaufen.
Tipp 10: Günstiges Handy-Abo wählen
Manche Abos und Prepaid-Angebote sind zwar für das Telefonieren im Inland günstig, verlangen dafür aber deutlich höhere Roaming-Tarife als andere Anbieter. Solche Anbieter bieten oft keine oder nur eingeschränkte Roaming-Optionen an. Bevor Sie sich für ein Handy-Abo entscheiden, sollten Sie also auch die Roaming-Tarife vergleichen.
Weitere Informationen:
Roaming-Tarife im Vergleich
Daten-Roaming: Beste Tipps
Handy-Abos im Vergleich