Die internationale Rating-Agentur Standard & Poor’s hat das Rating für die Migros Bank sowie fünf Schweizer Kantonalbanken wie erwartet herabgestuft.
Herabgestufte Kantonalbanken
Betroffen von der Herabstufung sind die Aargauische Kantonalbank (AKB), die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB), die Graubündner Kantonalbank (GKB), die Luzerner Kantonalbank (LUKB) sowie die Schwyzer Kantonalbank (SZKB).
Auch das Stand-Alone-Rating der Migros Bank wurde herabgestuft, und zwar von einem «a» auf ein stabiles «a-».
Bei allen ist das so genannte Stand Alone Credit Profile (SACP) von einem «aa-» auf ein «a+» gesenkt worden. Die generellen Long- und Short-Term-Ratings haben sich wie folgt geändert:
Aargauische Kantonalbank: AA+/Stable/A-1+ (bisher: AAA/Negative/A-1+)
Basellandschaftliche Kantonalbank: AA/Stable/A-1+ (bisher: AA+/Negative/A-1+)
Graubündner Kantonalbank: AA/Stable/A-1+ (bisher: AA+/Negative/A-1+)
Luzerner Kantonalbank: AA/Stable/A-1+ (bisher: AA+/Negative/A-1+)
Schwyzer Kantonalbank: AA+/Stable/A-1+ (bisher: AAA/Negative/A-1+)
Migros Bank: A-/Stable/A-2 (bisher: A/Negative/A-1)
Immobilienmarkt führt zu Rating-Korrekturen
Grund für die Herabstufungen ist gemäss S&P, dass die betroffenen Banken dem Schweizer Häuser- und Hypothekenmarkt markant ausgesetzt sind. Der Schweizer Immobilienmarkt unterliegt aufgrund des stetigen Anstiegs der Häuserpreise einem steigenden Risiko möglicher Preiskorrekturen, so Standard & Poor’s.
Sichere Schweizer Banken
Insgesamt stuft S&P das Risiko auf dem Schweizer Markt im globalen Vergleich aber immer noch als gering ein. Auch das Schweizer Bankensystem gehört im internationalen Vergleich immer noch zu den stabilsten, so die Rating-Agentur.
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