Schweizerinnen und Schweizer sind ein Volk von Sparerinnen und Sparern. Trotzdem ist das Optimierungspotenzial bei Schweizer Sparkonten beträchtlich.
Tiefe Zinssätze
Sparkonto-Zinssätze sind momentan historisch tief. Die Teuerung ist zwar aktuell ebenfalls auf einem tiefen Niveau – trotzdem bleibt im Moment nicht mehr viel übrig. Was aber viele Sparerinnen und Sparer nicht wissen: Auch mit einem gewöhnlichen Sparkonto könnten die meisten deutlich mehr sparen.
Auf den Zinsunterschied kommt es an
Die tieferen Sparzinssätze für Privatpersonen liegen momentan unter 0%, für grössere Vermögen sogar im negativen Bereich. Die besten Zinssätze für Erwachsene einiger Banken liegen aber bei immerhin noch etwas weniger 0.5%. Was nach wenig klingt, kann sich über die Jahre zu einem ansehnlichen Betrag summieren. Mit zunehmender Dauer spielt auch der Zinseszinseffekt eine Rolle.
Beispiel: Eine Zinssatz-Differenz von 0.5% macht für einen Betrag von 20'000 Franken über 10 Jahre immerhin einen Sparunterschied von über 1000 Franken aus. Ein Vergleich lohnt sich also. Sie können den entsprechenden Zinseffekt auch mit dem Sparrechner simulieren.
Sparkonten mit Zinsstufen
Einige Banken haben so genannte Zinsstufen-Sparkonten im Angebot, wobei der Zinssatz im Lauf der Jahre zunimmt, sofern keine Rückzüge erfolgen. Der Sparkonto-Vergleich berücksichtigt diese Zins-Besonderheiten.
Sparkonten: unterschiedliche Bezugslimiten
Sparkonto-Zinssätze variieren nicht nur von Bank zu Bank. Die meisten Banken bieten auch unterschiedliche Sparkonto-Typen an.
Dabei gilt in der Regel, dass mit restriktiveren Rückzugsbedingungen – also tieferen Bezugslimiten und höheren Kündigungsfristen – der Zinssatz steigt. So offerieren Banken auf so genannten Anlage-Sparkonten häufig etwas höhere Zinssätze als auf Standard-Sparkonten. Allerdings können die Spargelder nur mit Einschränkungen bezogen werden.
Sparkonten mit Vorzugszins
Für Jugendliche und Studierende betragen die besten Sparkonto-Zinssätze bis zu 1.5%. Häufig sind die Vorzugszinssätze für Jugend- und Ausbildungs-Sparkonti allerdings limitiert bis zu einem definierten Sparbetrag.
Nicht selten beträgt diese Limite zwischen 10'000 und 25'000 Franken. Darüber hinaus gilt dann ein Standard-Zinssatz. Der Zinsvergleich berücksichtigt auch diese betragsabhängigen Zinssätze.
Spargelder gehören nicht aufs Privatkonto
Viele Sparerinnen und Sparer sind sich des Unterschieds zwischen Privatkonto und Sparkonto nicht bewusst. Privatkonten sind für den täglichen Zahlungsverkehr gedacht – auch die Bank- oder Maestro-Karte ist mit dem Privatkonto verknüpft. Für das längerfristige Sparen ist das Sparkonto da.
Die Zinssätze sind auf dem Privatkonto nämlich in aller Regel deutlich tiefer als auf dem Sparkonto. Dafür sind die Rückzugsbedingungen bei vielen Sparkonten restriktiver als auf Privatkonten.
Weitere Informationen:
Sparrechner
Zinsrechner
Sparkonto-Vergleich
Zinsrechner
Jugendkonten im Vergleich
Studentenkonten im Vergleich
Aktualisiert: Oktober 2017