Während vielen Jahren haben sich die Sparzinsen auf Sparkonten kaum bewegt. Nach den Erhöhungen des Leitzinses durch die Schweizerische Nationalbank 2022 und 2023 ändert sich dies nun.
Nach vielen Jahren mit niedrigen Sparzinsen erhalten die Sparerinnen und Sparer endlich wieder mehr Zinsen. Im ungewichteten Durchschnitt liegen die Zinssätze für Sparkonten für Erwachsene mittlerweile bei fast 0.5 Prozent pro Jahr. Aber aufgepasst: Durch die hohe Inflation hat das Geld Ende Jahr trotzdem weniger Wert.
Zahlreiche Banken erhöhen Zinsen auf Sparkonten
Von den Sparkonten, die im Sparkonto-Vergleich von moneyland.ch berücksichtigt werden, steigen ab Mai 2023 die Zinsen auf mehr als 100 Sparkonten.
Von den grössten schweizweit tätigen Banken erhöhen Raiffeisen und die Bank Cler auf Anfang Mai den Sparkonto-Zinssatz. Bei Raiffeisen Schweiz beträgt dieser auf dem Mitglieder-Sparkonto neu 0.85 statt bisher 0.5 Prozent. Dies gilt bis zu einem Betrag von 100’000 Franken. Die einzelnen lokalen Raiffeisenbanken legen den Zinssatz selbst fest, je nach regionaler Raiffeisenbank kann der Zinssatz daher auch niedriger oder höher sein.
Bei der Bank Cler hat sich der Zinssatz auf dem normalen Sparkonto auf 0.45 Prozent erhöht, also mehr als verdoppelt. Bisher bezahlte die Bank Cler 0.2 Prozent. Beim Sparkonto Plus erhalten die Kundinnen und Kunden neu einen Zins von 0.65 Prozent statt bisher 0.3 Prozent. Für Neugelder bezahlt die Bank Cler zusätzlich ein Prozent Zins. Allerdings gibt es beim Sparkonto Plus Einschränkungen.
Vergleichen rechnet sich
Es gibt sehr grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Banken. Bei einigen wenigen Banken gibt es nach wie vor keinen Zins auf dem Sparkonto. Andere Banken sind bedeutend grosszügiger und bezahlen einen Zins von weit über einem Prozent.
Übrigens: Bei einem Prozent Zins erhalten Sie bei einem Kontostand von 10’000 Franken immerhin 100 Franken im Jahr. Ein Vergleich der Sparkonto-Zinsen auf moneyland.ch rechnet sich. Sie können in diesem Vergleich individuell das beste Sparkonto für sich finden. Dabei werden auch Jugendsparkonten sowie Sparkonten für Studierende und Senioren berücksichtigt.
Tipp: Sie können auch bei einer anderen Bank ein Sparkonto eröffnen, ohne Ihre Hausbank zu wechseln. Überweisen Sie das Geld einfach auf das Sparkonto bei einer anderen Bank. Informieren Sie sich jedoch über die Rückzugsbedingungen und Kündigungsfristen des Sparkontos. Bei manchen Banken ist ausserdem die Eröffnung eines Privatkontos nötig – in diesem Fall müssen Sie die Kosten genau beachten.
Auch Zinserhöhungen bei Säule 3a und Freizügigkeitskonten
Nicht nur bei Sparkonten erhöhen sich die Zinssätze, sondern auch auf Säule 3a-Sparkonten und auf Freizügigkeitskonten sind die Zinsen am Steigen. Im Durchschnitt betragen die Zinssätze auf 3a-Sparkonten mittlerweile knapp unter 0.6 Prozent pro Jahr, bei Freizügigkeitskonten sind es etwas weniger als 0.3 Prozent pro Jahr.
Zu den interaktiven Vergleichen:
Sparkonten
3a-Sparkonten
Freizügigkeitskonten
Ratgeber: Wo erhalte ich am meisten Zins?