Während alle von der Wichtigkeit der privaten Vorsorge sprechen, zeigen die Zahlen etwas anderes: Nur 60 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer besitzen eine 3. Säule. Ist diese also doch nicht so wichtig?
Heinrich Bruhin: Ich denke, dieser Schluss greift zu kurz. Ich sehe drei Gründe: Erstens bleibt nicht bei allen Haushalten am Ende des Monats etwas übrig, um in die 3. Säule zu investieren. Mit der Teuerung und den steigenden Krankenkassenprämien ist die finanzielle Situation bei vielen Familien noch angespannter. Zweitens geniesst unser Sozialsystem in der Schweiz nach wie vor ein hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Man verlässt sich darauf, dass es am Ende schon irgendwie reicht. Und drittens habe ich den Eindruck, dass wir in Sachen Aufklärung noch nicht da sind, wo wir sein möchten: Die private Vorsorge und ihre Möglichkeiten sind noch nicht ausreichend bekannt. Es kann abschrecken, wenn man nicht genug Wissen hat. Dabei ist es gar nicht so kompliziert – es gibt eigentlich für alle gewinnbringende Möglichkeiten.
Sie wollen also alle dazu bringen, eine 3. Säule abzuschliessen?
Für die meisten lohnt sich das tatsächlich, ja. Häufig höre ich von Kundinnen und Kunden, die neu in der 3. Säule sparen: «Hätte ich schon früher gewusst, wie einfach und flexibel das funktioniert, dann hätte ich nicht so lange gewartet!» Das heisst, oft ist zu wenig Wissen vorhanden, man hat den Eindruck, in die 3. Säule strikt und ausschliesslich hohe Beträge einzahlen zu müssen, die man dann auch nicht mehr verwenden kann. Dabei bieten Banken tolle Produkte an: Man eröffnet ein Konto, zahlt jedes Jahr so viel ein, wie man möchte und kann, legt das Geld gewinnbringend an und profitiert dabei auch noch jedes Jahr von den Steuerabzügen. Und braucht man sein Vorsorgegeld doch noch vor der Pensionierung, dann ist auch ein Vorbezug möglich, etwa für den Erwerb von selbstbewohntem Wohneigentum, für eine selbstständige Tätigkeit, die man aufnimmt, oder auch für eine Auswanderung.
Eine 3. Säule ist also einfacher und flexibler als gedacht. Aber ist das Vorsorgesparen denn überhaupt notwendig?
Wir gehen davon aus, dass bereits heute rund 30 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer eine Vorsorgelücke haben. Das heisst, es fehlt die finanzielle Sicherheit, im Rentenalter den gewohnten Lebensstandard zu erhalten. Dabei hat man doch genau dann Zeit, sich intensiver seinen Hobbys zu widmen und längere Reisen zu unternehmen. Aber eben: Diese Lücken entstehen rasch, oft ist man sich dessen gar nicht so bewusst. Das eigene Leben verläuft meist weniger geradlinig, als wir es uns vielleicht vorstellen: Man studiert lange und steigt spät in den Beruf ein, absolviert Weiterbildungen, gründet eine Familie, nimmt sich eine Auszeit, arbeitet Teilzeit, wird selbstständig – solche und ähnliche Ereignisse führen zu Lücken in der Vorsorge. Um dies zu verhindern, ist die 3. Säule ideal: Wer kontinuierlich auch nur kleine Beiträge einzahlt, kann über die Jahre eine beträchtliche Summe ansparen. Besonders jungen Menschen rate ich, sich möglichst früh eine Sparroutine anzueignen.
Reicht es denn nicht aus, wenn ich auf einem Sparkonto laufend etwas Geld zur Seite lege?
Ein Sparkonto zu besitzen ist sicher nicht verkehrt. Die Zinssituation hat sich für Sparerinnen und Sparer auch wieder etwas verbessert. Doch Banken geben die Zinsen nur spärlich und verzögert an die Kundschaft weiter. Bei der Tellco gehen wir hier einen anderen Weg: Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden einen fairen Zinssatz und sind jeweils bestrebt, unter den fünf Höchstbezahlenden zu sein. Ausserdem ist es uns wichtig, dass unsere Kundinnen und Kunden stets volle Transparenz haben, sowohl bei der zu erwartenden Rendite und dem eingegangenen Risiko als auch ganz besonders bei den laufenden Kosten. Die grosse Produktauswahl mit über 50 verschiedenen Anlagefonds rundet das Angebot ab. Denn um auf Ihre Frage zurückzukommen: Wer ein Vermögen aufbauen möchte, setzt besser nicht nur auf Sparzinsen, sondern nutzt gewinnbringende Anlageinstrumente. Insbesondere für einen längeren Anlagehorizont sind sie lukrativ. Wertschriftenanlagen in der 3. Säule sind dafür besonders geeignet.
Worauf muss ich denn achten, wenn ich eine 3. Säule eröffnen möchte?
Natürlich bin ich davon überzeugt, dass wir von der Tellco das beste Angebot auf dem Markt haben: attraktive Zinsen, interessante Anlagemöglichkeiten, volle Transparenz und eine digitale Lösung. In wenigen Minuten haben Sie Ihr 3a bei uns eröffnet.
Generell rate ich, auf die folgenden Aspekte zu achten, wenn Sie sich für eine 3a-Lösung entscheiden:
- Prüfen Sie, ob Sie eine gute Auswahl von Anlagemöglichkeiten bekommen (ideal tägliche Handelbarkeit) und diese flexibel anpassen können. Sie können auch noch prüfen, ob die Anlageinstrumente in der Vergangenheit erfolgreich waren – das kann ein gutes Indiz für eine erfolgreiche zukünftige Renditeentwicklung sein.
- Wenn Sie nicht alles in Wertschriften investieren möchten, dann prüfen Sie, ob das Konto attraktiv verzinst wird.
- Achten Sie auch auf die Gesamtkosten, nicht nur auf die Rendite: Transaktionskosten beim Kauf und Verkauf, Depotgebühren, Kosten für Saldierung oder Gebühren für Vorbezüge. Höhere Kosten können die Rendite erheblich beeinträchtigen.
- Wenn Sie sich für eine digitale Lösung entscheiden (oft eine günstige und praktische Möglichkeit): Ist die App einfach bedienbar und bietet sie transparente Informationen?
- Der Sitz der Stiftung kann übrigens auch entscheidend sein: Wer Auswanderungspläne hat, sucht sich eine Stiftung mit einem steuergünstigen Sitz. Dieser hat einen erheblichen Einfluss auf den Quellensteuersatz.
Was haben Sie sonst noch für Tipps im Bereich 3a-Sparen?
Ich gebe gerne noch drei interessante Tipps weiter:
- Mehrere 3a-Konten: Schliessen Sie mehrere 3a-Konten ab. Sparen Sie auf einem einzelnen 3a-Konto maximal bis rund 45'000 Franken, danach eröffnen Sie ein weiteres. Damit kann die Steuerprogression bei der Auszahlung gebrochen werden. Meine Empfehlung: Lassen Sie sich dann mit 60 Jahren jeweils ein Konto pro Jahr auszahlen.
- Auszahlung ins Privatdepot übertragen: Prüfen Sie, ob die Möglichkeit besteht, die vorhandenen Anlageinstrumente bei einer Auszahlung auch ins Privatdepot übertragen zu lassen. So sind Sie nicht von der Börsenentwicklung zum Zeitpunkt der Auszahlung abhängig und können die Anlagestrategie ohne Unterbrechung oder Zusatzkosten bei Ihrem Privatdepot weiterverfolgen. Bei der Tellco haben wir hier sehr attraktive Möglichkeiten, die wir individuell auf die Situation unserer Kundschaft ausrichten können. Am besten besprechen wir Ihre Gesamtsituation rund 10 Jahre vor der Pensionierung.
- Begünstigtenordnung prüfen: Im Todesfall werden die 3a-Guthaben neu nicht mehr automatisch an die Erben verteilt (fallen nicht in die Erbmasse, jedoch sind allfällige Pflichtteile zu berücksichtigen). Sie haben hier wie in der Pensionskasse die Möglichkeit, die Personen zu bestimmen, die im Falle Ihres Todes von dem 3a-Guthaben profitieren sollen. Dazu ist es nötig, die sogenannte Begünstigtenordnung zu prüfen.
Zum Unternehmen
Tellco AG – eine Bank mit Spezialisierung auf Vorsorge
Gegründet 2002, spezialisiert sich die Tellco AG auf die berufliche und private Vorsorge. Ihr Angebot umfasst Finanzdienstleistungen in den Bereichen Vermögensverwaltung, Bankwesen, Private Banking und Immobilien. Tellco zählt zu den führenden Dienstleistern im Bereich der Vermögens- und Vorsorgeverwaltung und verwaltet ein Vermögen von über 9 Milliarden Franken. Mit Sitz in Schwyz und Standorten in Zürich, Lausanne und Rheinfelden bietet Tellco umfassende Finanzdienstleistungen für Unternehmen und Privatpersonen aus einer Hand.
Zum Angebot
Tellco bietet unter anderem folgende Dienstleistungen an:
- Pensionskassenlösungen: Flexible und auf jedes KMU zugeschnittene berufliche Vorsorge mit einer sicheren Anlagestrategie.
- 1e-Lösungen: Attraktive, individuelle Vorsorgelösung mit zusätzlichen Möglichkeiten für Kadermitarbeitende.
- Säule 3a: Tellco 3a – digitale private Vorsorge mit hoher Verzinsung und spannenden Anlagemöglichkeiten. Die individuelle Vorsorgelösung in der 3. Säule: online abschliessbar, flexible Wahl der Anlagen, transparente Onlineverwaltung, attraktive Konditionen und kostenlose persönliche Beratung.
- Freizügigkeitskonto: Parkierung der Pensionskassengelder bei Unterbruch der Arbeitstätigkeit oder Auswanderung.
- Private Banking: Umfassende Private-Banking-Dienstleistungen: individuelle Vermögensverwaltung, Anlageberatung und -analyse sowie weitere Dienstleistungen im Bereich des Wealth-Managements.
- Weitere Bankdienstleistungen: Hypotheken, Kreditvergabe und weitere Dienstleistungen im Bereich des Bankwesens.
Zur Person
Heinrich Bruhin ist Leiter der Privatkundenvorsorge bei der Tellco AG. Seit über 20 Jahren ist er im Bereich Private Banking tätig. Mit seiner langjährigen Erfahrung betreut er Kundinnen und Kunden gesamtheitlich im Bereich Vorsorge, Vermögensaufbau und Finanzplanung.
Foto: Nora dal Cero