Wertschriften sind thesaurierend, wenn die Gewinne, Zinsen oder Erträge wieder angelegt werden. Im Fall einer Thesaurierung werden die Erträge also nicht ausgeschüttet, sondern reinvestiert.
Der Begriff der Thesaurierung wird vor allem im Zusammenhang mit Anlagefonds verwendet.
Im Fall von aktiven Fonds und passiven ETF spricht man von Thesaurierungsfonds oder wiederanlegenden Fonds oder ETF. Diese reinvestieren jeweils alle Erträge in den Fonds. Dagegen zahlen Ausschüttungsfonds die Erträge an die Fondsinhaber aus.
Bei thesaurierenden Fonds erhalten die Anleger zwar keine baren Gewinne ausbezahlt. Dafür steigt der Wert des Fonds, gesteigert noch über die Jahre durch den Zinseszinseffekt.
Im Fall von Aktien ist der Begriff der Gewinnthesaurierung etwas weniger geläufig. Dasselbe Prinzip kommt aber bei der Frage zum Tragen, ob Dividenden nun an die Aktionäre ausgezahlt oder in die Firma reinvestiert – also thesauriert – werden.
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Trading-Vergleich Schweiz