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News: Banken

Säule 3a mit grossen Zinsunterschieden

19. November 2019 - Benjamin Manz

Der unabhängige Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat die Zinssätze von 3a-Sparkonten verglichen. Resultat: Es gibt markante Unterschiede zwischen den Anbietern. Trotz historisch tiefen Zinsen kann ein 3a-Sparkonto die richtige Wahl sein.

moneyland.ch hat die 3a-Sparkonto Zinssätze von 91 Schweizer Anbietern verglichen. Im Durchschnitt gibt es auf 3a-Sparkonten noch 0.2% (Median) beziehungsweise 0.19% (arithmetisches Mittel).

Das ist eine historisch tiefe Verzinsung. Zum Vergleich: 1992 betrug der durchschnittliche Zinssatz noch 7%, 2008 noch 2.27% pro Jahr.

Die besten und schlechtesten 3a-Verzinsungen

Zurzeit führt die WIR Bank mit 0.4% die Rangliste an. Ebenfalls 0.4% bietet die Tessiner Kantonalbank, allerdings nur für Kunden mit einem Prima-Konto. Es folgen eine Reihe von Banken mit einer Verzinsung von 0.3% wie die Neue Aargauer Bank (NAB) und die Cornèr Banca.

Am anderen Ende der Skala befindet sich die Bank J. Safra Sarasin mit einer Nullverzinsung. Am unteren Ende des Rankings sind auch Anbieter wie die Swiss Life, Zuger Kantonalbank, UBS mit 0.1% und Banken wie die Zürcher Kantonalbank, St.Galler Kantonalbank und Baloise Bank SoBa mit 0.05%.

Die 3a-Zinssätze können sich zwar jederzeit ändern – das heisst zurzeit leider sinken. Allerdings schneiden Anbieter mit aktuell höheren Verzinsungen in der Regel auch in einer langjährigen Betrachtung gut ab.

Beispiel für den Zinsunterschied: Bei einem Betrag von 50'000 Franken in der Säule 3a ergibt sich mit dem zurzeit höchsten 3a-Sparzinssatz von 0.4% ein Zinsertrag von 2036.40 Franken in 10 Jahren. Bei 0.05% sind es hingegen nur 250.55 Franken im gleichen Zeitraum.

3a-Sparkonto kann weiterhin die richtige Wahl sein

«Trotz historisch tiefen Zinsen kann sich ein 3a-Sparkonto lohnen», so Benjamin Manz vom Online-Vergleichsdienst moneyland.ch. So können Einzahlungen in die Säule 3a von den Einkommenssteuern abgezogen werden. Die Steuerersparnis kann je nach Kanton, Betrag und Einkommenshöhe deutlich mehr als 1000 Franken betragen.

3a-Vorsorgefonds haben zwar in den vergangenen zehn Jahren deutlich besser performt als Sparkonten. Dabei galt die Regel: Je höher der Aktiengehalt eines 3a-Fonds, desto besser hat er in den letzten Jahren abgeschnitten. Allerdings werden die Aktienmärkte in Zukunft auch wieder sinken (niemand weiss aber, wann und in welchem Ausmass das genau geschehen wird). In diesem Fall werden Vorsorgefonds schlechter als 3a-Sparkonten abschneiden. Wer gar kein Verlustrisiko eingehen möchte, sollte also in der Säule 3a weiterhin auf Sparkonten setzen.

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Experte Benjamin Manz
Benjamin Manz ist Geschäftsführer von moneyland.ch und unabhängiger Experte für Banken- und Finanzthemen.