Im Zusammenhang mit Steuern wird das in Zahlen gefasste Steuerobjekt als Bemessungsgrundlage bezeichnet. Man erhält die zu entrichtende Steuer, indem man den Steuersatz oder Steuertarif (wenn es viele Steuersätze für ein Steuerobjekt gibt) auf die Bemessungsgrundlage anwendet.
Beispiel einer Bemessungsgrundlage
Eine ledige Person hat ein steuerbares Einkommen von 60'000 Schweizer Franken. Der Betrag dient als Bemessungsgrundlage für die direkte Bundessteuer. Wird der Steuertarif für die direkte Bundessteuer auf 60'000 Schweizer Franken angewendet, ergibt sich ein bestimmter Steuerbetrag – zum Beispiel 724.75 Schweizer Franken. Das steuerbare Einkommen wird in diesem Beispiel mit einem Steuersatz von 1.208 Prozent belastet.
Die Bemessungsgrundlage muss jedoch längst nicht immer ein Geldbetrag sein. Die Mineralölsteuer wird beispielsweise in Rappen pro Liter angegeben. Für die Motorfahrzeugsteuer gibt es je nach Kanton unterschiedliche Bemessungsgrundlagen wie Leistung, Hubraum oder Gewicht des Autos.