@bernd.knoch
Wenn du beispielsweise europäische Wertpapiere an der XETRA handelst, bezahlst du 0.0063%plus EUR 0.43. Eine Zusammenstellung für Börsengebühren weiterer europäischer Börsen konnte ich nicht finden. Du musst also bei den jeweiligen Börsen oder dem Broker selbst nachfragen, was ich dir sowieso empfehle, denn einige Broker verrechnen die Börsengebühren vollumfänglich weiter, bei anderen sind sie in den Courtagen inklusive. So oder so, solltest du dich aber auf die Courtagen fokussieren, weil die Börsengebühren sehr tief sind und nie den Löwenanteil ausmachen (zumindest nicht bei mir bekannten Börsen).
Zu deiner Frage bezüglich Liquidität: Wenn du beispielsweise einen ETF von ishare auf den S&P 500 an der NYSE handelst, wirst du kaum Liquiditätsprobleme haben, auch wenn es sich um grosse Beträge handelt. Für die meisten ETF gibt es mindestens einen liquiden Markt, wichtig ist, dass du den ETF an diesem Markt handelst.
Beispiel
Den ETF «SPDR S&P 500 (SPY)» hat an der NYSE ein rund 36'000 Mal höheres Volumen als an der mexikanischen Börse. Das Volumen von ETF an verschiedenen Börsen findest du z.B. unter https://www.investing.com/etfs/spdr-s-p-500.
@Simon91
Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Land Steuern auf Kursgewinnen für Ausländer erhebt, nur weil diese an ihrer Börse gehandelt werden. Mit Sicherheit kann ich deine Frage aber nicht beantworten, weil ich nie an einer französischen Börse gehandelt habe. Ich halte es aber für unwahrscheinlich.
Wenn du direkt oder indirekt (über einen ETF) französische Aktien hältst, fallen jedoch Quellensteuern von 12.8% an (früher 30%), die du aber via DA-1-Formular anrechnen lassen kannst.
Bezahlen musst du natürlich die Börsengebühren beim Kauf und Verkauf, aber die sind tief und deshalb vernachlässigbar.