In der Schweiz gibt es einen maximalen Zinssatz für Konsumkredite und Überziehungskredite. Aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus haben die Schweizer Behörden nun den Maximalzinssatz erhöht. Der Schritt wurde bereits erwartet, wie auch eine Recherche von moneyland.ch im Januar 2023 gezeigt hatte.
Ab dem 1. Mai 2023 gelten folgende Maximalzinssätze für Konsumkredite:
- 11 Prozent für Barkredite. Häufig werden diese auch einfach als Privatkredite bezeichnet.
- 13 Prozent für Überziehungskredite, die zum Beispiel bei Kreditkarten angewendet werden.
Wichtig: Die neuen Höchstzinssätze gelten nur für Verträge, die nach dem 1. Mai 2023 abgeschlossen werden. Für laufende Verträge gelten weiterhin die bisherigen Maximalzinssätze.
Ausblick für Kreditkarten
Was heisst das für Kundinnen und Kunden von Kreditkarten? Viele Kreditkarten verlangen einen Zinssatz für Teilzahlungen, der sich nahe am Maximalbetrag bewegt. Zurzeit sind das 12 Prozent, neu dann 13 Prozent. Es ist also zu erwarten, dass viele Kreditkarten-Herausgeber ihren Kreditzins um 1 Prozentpunkt erhöhen werden. «Unabhängig von der Erhöhung ist es nie eine gute Idee, Kreditkarten-Rechnungen auf Kredit zu zahlen», so Benjamin Manz, Geschäftsführer von moneyland.ch. Die Zinskosten sind teuer.
Ausblick für Privatkredite
Bestehende Kundinnen und Kunden sind noch nicht von der Erhöhung betroffen. Die Kosten für neu abgeschlossene Barkredite werden allerdings weiterhin ansteigen. Bei Neuabschlüssen wird es wie bis anhin stark davon abhängig sein, wie gut die Bonität der Kreditnehmenden ist. Personen mit bester Bonität werden weiterhin von deutlich besseren Konditionen profitieren. «Gerade auch bei Kleinkrediten sind die Unterschiede zwischen den Anbietern gross. Deshalb lohnt es sich, die verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen», sagt Manz.
moneyland.ch bietet einen praktischen Vergleich für Privatkredite und einen Kreditkarten-Vergleich an.
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