Im Rahmen der Senkung der Interchange Fees und der maximalen Konsumkreditzinsen bei Kreditkarten von 15% auf 12% erhöhen viele Schweizer Kreditkartenherausgeber ihre Gebühren.
Die Händler werden mit der tieferen Interchange Fee etwas entlastet. Für die Konsumenten allerdings geht es momentan genau in die Gegenrichtung.
Auch von der Senkung der maximalen Kreditkartenzinsen profitieren höchstens diejenigen Kunden, welche einen Kredit offen haben oder nicht rechtzeitig bezahlen.
Verschiedene Kreditkartenanbieter wie die UBS und Swisscard (Coop Supercardplus) haben deshalb ihre Gebühren schon 2015 erhöht. Andere Karten wie die Visa Bonus Card wurden 2016 markant verteuert.
Auch Cornèrcard passt die Gebühren für ihre Kreditkarten ab April 2016 an:
- So wird die Bearbeitungsgebühr für Auslandtransaktionen von 0.9% auf 1.2% angehoben. Zum Vergleich: die UBS verlangt 2%, Swisscard 2.5%.
- Diese Bearbeitungsgebühr fällt neu auch für Auslandtransaktionen in Schweizer Franken an. Das gilt auch für Online-Käufe bei ausländischen Unternehmungen wie Amazon oder Zalando. Dieselbe Abrechnungsmethode wenden übrigens bereits die Migros-Cumulus-Kreditkarte, die Bonus Card Gold und die Coop-Supercardplus an.
- Rechnungen auf Papier kosten neu 1.50 Franken.
- Bargeldbezüge kosten statt 3% neu 3.75% (die UBS verlangt sogar 4%).
Weitere Gebührenanpassungen bei anderen Kreditkartenherausgebern sind bislang nicht öffentlich angekündigt worden, dürften aber nur eine Frage der Zeit sein.
Dem Kunden bleibt nichts anderes übrig, als die eigene Kreditkarte regelmässig auf ihre Gesamtkosten und Leistungen hin zu überprüfen. Das ist mit dem neutralen Kreditkartenvergleich von moneyland.ch möglich, der auch versteckte Gebühren berechnet und alle Leistungen transparent ausweist.
Weitere Informationen:
Kreditkarten im interaktiven Vergleich
Kreditkarten: Fremdwährungsgebühren
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