Im Folgenden sind die wichtigsten Kostenkategorien aufgeführt. Bestimmte Kosten wie Börsengebühren werden nicht von allen Anbietern an die Kunden weitergegeben. Für Anlegerinnen und Anleger sind am Ende des Tages die Gesamtkosten entscheidend, wie sie im Trading-Vergleich ausgewiesen werden.
Depotgebühren
Depotgebühren werden dem Anleger für die Verwaltung oder Verwahrung der Wertschriften (wie Aktien oder Fonds) belastet. In der Schweiz wird auf den Depotgebühren die Mehrwertsteuer erhoben. Die meisten Banken verlangen Depotgebühren.
Depotgebühren können je nach Wertschriftenkategorie, Wertschriftenbetrag und Wertschriftendomizil oder Anzahl der Titel variieren. Typischerweise wird ein Prozent des Anlagebetrags verlangt, zum Beispiel zwischen 0.1 und 0.5 Prozent pro Jahr. Depotgebühren können je nach Anlagebetrag und Banken richtig teuer werden und Hunderte bis Tausende von Franken pro Jahr kosten. Manche Banken verlangen aber auch Depotgebühren unabhängig vom Anlagebetrag, zum Beispiel 25 Franken pro Quartal.
Einige Banken wie die Bank Cler verlangen eine Gebühr pro «Posten», also pro Titel (Valor), zum Beispiel 10 Franken pro Jahr. Andere Banken wiederum verlangen eine höhere Depotgebühr für Wertpapiere, die im Ausland verwahrt werden.
Die genauen Depotgebühren je nach Anbieter, Wertschriftentyp und Betrag erfahren Sie im Trading-Vergleich auf moneyland.ch.
Courtagen
«Courtagen» ist der in der Schweiz gebräuchliche Begriff für Transaktionskosten. Courtagen werden Ihnen bei jedem Trade, also bei jedem Kauf oder Verkauf einer Wertschrift, verrechnet. Die Courtagen können je nach Wertschriftenbetrag, Wertschriftenkategorie oder Wertschriftendomizil von Anbieter zu Anbieter stark variieren. Es gibt Modelle mit Mindest- und Maximalbeträgen pro Transaktion. Bei einigen Anbietern sind die Börsengebühren bereits in den Courtagen enthalten.
Typischerweise betragen die Courtagen bei Schweizer Banken zwischen 0.1 und 2 Prozent des Transaktionsbetrags, je nach Anbieter und Wertschriftentyp. Das kann also gerade bei grösseren Trades rasch einmal sehr teuer werden und mehrere Tausend Franken für einen einzigen Trade kosten! Einige wenige Anbieter verlangen eine Pauschalgebühr pro Trade, unabhängig von der Höhe der Transaktion. Bei einigen Brokern ist es günstiger, online zu kaufen oder zu verkaufen als per Telefon. In jedem Fall ist es wichtig, die Kosten genau zu vergleichen, bevor Sie sich für eine Schweizer Bank entscheiden. Mit dem Trading-Vergleich auf moneyland.ch ist dies ganz einfach möglich.
Eidgenössische Umsatzabgaben
Die eidgenössische Umsatzabgabe ist eine Stempelsteuer und wird vom Bund für Käufe und Verkäufe von Wertpapieren erhoben. Für inländische Wertpapiere beträgt sie für die Kundinnen und Kunden 0.075 Prozent, für ausländische Wertpapiere 0.15 Prozent. Die Umsatzabgabe wird den Kundinnen und Kunden bei allen Schweizer Online-Trading-Anbietern weiterverrechnet.
Börsengebühren
Die Börsen stellen der Bank verschiedene Gebühren in Rechnung, welche die Bank zum Teil in vereinfachter Form auf ihre Kunden überwälzt. Die Börsengebühren sind in der Regel aber nicht hoch und betragen nur einen Bruchteil der eidgenössischen Umsatzabgaben. Etwas höher sind die Börsengebühren bei manchen exotischeren Börsen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Kontoführungsgebühren
Bei einigen Schweizer Banken fallen zusätzlich zu den Depotgebühren Kontoführungsgebühren an. Im Trading-Vergleich auf moneyland.ch werden diese in der Kostenaufschlüsselung separat aufgeführt.
Fremdwährungskosten
Beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren in Fremdwährungen fallen Fremdwährungskosten an, vor allem durch die Verrechnung teurerer Wechselkurse. Diese können je nach Umrechnungskurs der Bank erheblich sein.
Gebühren für das Steuerverzeichnis
Viele Schweizer Banken verlangen eine zusätzliche Gebühr für einen detaillierten Steuerauszug. Typischerweise kostet ein detaillierter Auszug ungefähr 100 Franken, kann aber je nach Bank auch bis zu 500 Franken kosten.
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