Bisher konnten die Kundinnen und Kunden von Postfinance Apple Pay ausschliesslich mit einer Postfinance-Kreditkarte nutzen. Neu öffnet Postfinance Apple Pay auch für Kundinnen und Kunden, die beim Bezahlen mit Apple Pay ihre Debitkarte hinterlegen möchten. Das hat den Vorteil, dass der Betrag sofort dem Bankkonto belastet wird.
Noch nicht möglich ist es für Kundinnen und Kunden von Postfinance, ihre Debitkarte für die anderen Systeme Google Pay, Samsung Pay, Swatch Pay, Fitbit Pay und Garmin Pay zu hinterlegen.
Bei der Nutzung von Apple Pay bezahlen die Kundinnen und Kunden grundsätzlich die gleichen Gebühren wie bei der Nutzung der hinterlegten Karte. Es fallen keine zusätzlichen Gebühren für Apple Pay an. Einkäufe in der Schweiz sind gebührenfrei möglich.
Aufpassen müssen Kundinnen und Kunden vor allem beim Einsatz im Ausland oder in Fremdwährung: Mit der Debitkarte von Postfinance beträgt die Bearbeitungsgebühr 1.5 Prozent, mit der Kreditkarte sind es 1.7 Prozent. Dazu kommen Wechselkurskosten. Diese Kosten sind vergleichbar mit den Gebühren, die bei anderen grösseren Schweizer Banken anfallen. Im Vergleich zu den kostengünstigsten Anbietern sind das aber relativ hohe Gebühren.
Wie sieht es bei der Konkurrenz aus?
Während vielen Jahren konnten die Konsumentinnen und Konsumenten aus der Schweiz Apple Pay vor allem mit einer Kreditkarte nutzen. Nur vereinzelt konnten Debitkarten, insbesondere von ausländischen Anbietern, verwendet werden.
Das hat sich nun geändert: Viele Smartphone-Banken ermöglichen seit einiger Zeit die Nutzung von Apple Pay mit Hinterlegung der Debitkarte. Auch bei einigen traditionellen Banken ist es inzwischen möglich, die Debitkarte bei Apple Pay zu hinterlegen. Zumindest für die Karten Debit Mastercard und Visa Debit. Von den grösseren Schweizer Banken funktioniert die Debitkarte bei der Credit Suisse, der Zürcher Kantonalbank, der Valiant Bank, der Migros Bank und der Bank Cler. Dabei unterstützen die genannten Banken nicht nur Apple Pay, sondern auch die Konkurrenzsysteme wie Google Pay.
Mit UBS und Raiffeisen bieten aber zwei der grössten Schweizer Banken ihren Kundinnen und Kunden Apple Pay, Google Pay und Co. noch nicht an.
Fazit von Ralf Beyeler
Es ist zu begrüssen, dass nun auch die Debitkarte von Postfinance für Apple Pay hinterlegt werden kann. Postfinance ist von den grössten Schweizer Finanzinstituten eines der letzten, das diese Dienstleistung ihren Kundinnen und Kunden anbietet.
Wichtig zu wissen ist aber, dass die Debitkarten der Neobanken für die Auslandnutzung deutlich günstiger sind. Diese können auch für Apple Pay hinterlegt werden.
Weitere Informationen:
Privatkonto- und Debitkarten-Vergleich
Schweizer Smartphone-Banken