1. Welche Schweizer Karten-Institute bieten Prepaid-Kreditkarten an?
Diverse Schweizer Kartenherausgeberinnen bieten Prepaid-Kreditkarten an. Dazu gehören:
2. Was unterscheidet Schweizer Prepaid- von Kreditkarten?
Im Unterschied zu Kreditkarten können Sie mit Prepaid-Karten nicht auf Kredit bezahlen. Sie müssen die Karte jeweils mit einem Guthaben aufladen, bevor Sie diese nutzen können.
Eine Teilzahlungsoption ist daher nicht möglich. Mit Ihrer Prepaid-Karte können Sie nur so lange und so viel bezahlen, bis Ihr Guthaben aufgebraucht ist. Bei einigen Prepaid-Karten ist eine LSV-Anbindung an Ihr Konto möglich.
3. Was unterscheidet Schweizer Prepaid-Karten von Debitkarten?
Debitkarten sind direkt mit einem Bankkonto verbunden. Ausgaben werden direkt von Ihrem Konto abgebucht. Bei Prepaid-Karten benötigen Sie nicht unbedingt ein Bankkonto. Um mit einer Prepaid-Karte bezahlen zu können, müssen Sie jedoch im Voraus den entsprechenden Geldbetrag auf die Karte laden.
4. Brauche ich für meine Prepaid-Karte ein Bankkonto?
Wie bei Kreditkarten ist es von Karte zu Karte unterschiedlich, ob Sie ein Bankkonto benötigen. Kein Konto benötigen Sie beispielsweise für die Prepaid-Karten von Cornèrcard und Bonuscard. Auch für den Kauf von Prepaid-Karten am Kiosk (zum Beispiel Valora) ist kein Bankkonto erforderlich.
5. Wie hoch sind die Jahresgebühren von Schweizer Prepaid-Karten?
Wie Kreditkarten werden auch bei Prepaid-Karten in der Regel Jahresgebühren fällig. Diese betragen allerdings maximal 60 Franken pro Jahr.
Einzelne Prepaidkarten haben keine Jahresgebühren. Zu diesen «Gratis-Prepaidkarten» gehören:
6. Wie teuer ist das Aufladen der Karten?
Im Gegensatz zu Kreditkarten fallen bei Prepaid-Karten sogenannte Aufladegebühren an. Diese fallen jedes Mal an, wenn Sie neues Guthaben auf Ihre Karte laden. Bei einigen Karten ist das erste Aufladen kostenlos, weitere Aufladungen sind kostenpflichtig. Die Aufladegebühren variieren je nach Karte:
- 2 Franken pro Aufladung (zum Beispiel bei einigen Karten von Cornèrcard).
- 1% des Betrags, aber mindestens 5 Franken (zum Beispiel bei Viseca und Swissquote).
- 4% des Betrags, mindestens 2 Franken (Valora ok.- Prepaid Visa oder Mastercard).
- 6% des Betrags (Yuna To Go).
- Keine Gebühren (Postfinance Mastercard Value, UBS Mastercard Prepaid).
Das Aufladen kann also je nach Karte sehr teuer werden. Im Prepaidkarten-Vergleich von moneyland.ch können Sie die Anzahl Aufladungen pro Jahr unter «individuelle Angaben» eingeben. Die Kosten auf der Resultatseite sind in der Aufschlüsselung unter Aufladegebühren transparent einzusehen.
7. Wie teuer sind Bargeldbezüge?
Wie bei Kreditkarten gilt auch bei Prepaid-Karten: Kein Bargeld abheben! Dafür eignet sich die günstigere Debitkarte wesentlich besser. Mit der Prepaid-Karte fallen sonst hohe Gebühren von häufig 4 Prozent und Mindestgebühren von bis zu 10 Franken an. Im Ausland kommen sogar noch Fremdwährungsgebühren hinzu.
8. Wie hoch sind die Fremdwährungsgebühren?
Für Zahlungen in einer Fremdwährung – etwa in den Ferien – gibt es grosse Unterschiede zwischen den Prepaid-Anbietern. Dabei fallen sogenannte Bearbeitungsgebühren von bis zu 2 Prozent an.
Hinzu kommen – ebenso entscheidend – die Aufpreise der verrechneten Währungskurse, die sogar mehr als 2 Prozent betragen können.
9. Gibt es weitere Kosten?
Je nach Karte können weitere Kosten anfallen. So kosten Ersatzkarten bei Kartenverlust typischerweise 20 Franken.
10. Wo kann ich Prepaid-Karten vergleichen?
Im Prepaidkarten-Vergleich von moneyland.ch können Sie die relevanten Schweizer Prepaidkarten vergleichen und nach Kosten und Leistungen sortieren.
11. Sind Prepaid-Kreditkarten günstiger als Kreditkarten?
Wie der Vergleich von moneyland.ch zeigt, sind Kreditkarten häufig günstiger. Es gibt allerdings Ausnahmen.
Entscheidend ist nicht nur die Jahresgebühr, sondern die Summe aller anfallenden Kosten. Der Vergleich auf moneyland.ch berücksichtigt auch Auflade- und Fremdwährungsgebühren.
12. Welche Leistungen bieten Schweizer Prepaid-Karten?
Schweizer Prepaid-Karten bieten in der Regel deutlich weniger Leistungen als gewöhnliche Kreditkarten. So verfügen Prepaid-Karten in der Regel über keine oder nur wenige Bonus- und Versicherungsleistungen.
13. Für wen eignen sich Prepaid-Kreditkarten?
Prepaid-Kreditkarten werden besonders häufig an Jugendliche und Studierende ausgegeben. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Banken diese oft schon im Alter von 12 bis 14 Jahren an ihre «Hoffnungsträger» ausgeben. Kreditkarten hingegen sind erst ab 18 Jahren erhältlich.
Auch von Erwachsenen, die – zum Beispiel aufgrund einer Betreibung – keine Kreditkarte mehr erhalten, werden Prepaid-Kreditkarten als Alternative genutzt.
Auch von Pädagogen werden Prepaid-Karten häufig befürwortet, da sie einen gewissen Schutz davor bieten, über den eigenen Verhältnissen zu leben. Auch für Eltern können Prepaid-Karten praktisch sein: Sie können das Ausgabeverhalten ihrer Kinder besser kontrollieren und die Karte bei Bedarf aus der Ferne aufladen oder sperren.
14. Kann ich mit Schweizer Prepaid-Kreditkarten auch via Handy bezahlen?
Ja. Viele Schweizer Prepaid-Karten sind mit Apple Pay, Samsung Pay, Google Pay, Swatch Pay, Fitbit Pay oder Garmin Pay kompatibel. Im Kartenvergleich auf moneyland.ch können Sie sich via Filterkriterien die Prepaidkarten anzeigen lassen, die für die gewünschten mobilen Bezahlsysteme einsetzbar sind.
15. Welches sind Alternativen zu Schweizer Prepaid-Karten?
Neben den klassischen Kreditkarten und Debitkarten gibt es mittlerweile auch verschiedene Karten von Neobanken. Dazu gehören die ausländischen Anbieter Wise und Revolut sowie inländische Anbieter wie Neon, Yuh und Zak.
Diese Karten haben vor allem den Vorteil günstigerer Wechselkurse. Günstige Karten von Neobanken sind daher insbesondere für den Einsatz im Ausland eine sinnvolle Alternative. Zudem fallen in der Regel keine Jahres- oder Aufladegebühren an.
Weiterführende Informationen:
Prepaidkarten-Vergleich der Schweiz
Kreditkarten-Vergleich der Schweiz