Auf das Privatkonto erhalten Sie den Lohn vom Arbeitgeber – via Privatkonto können Sie auch Ihre Rechnungen bezahlen. Auch Einkäufe und Bargeldabhebungen an Geldautomaten mit der Debitkarte werden vom Privatkonto abgebucht. Andere Bezeichnungen für das Privatkonto sind Gehaltskonto, Alltagskonto und in Deutschland Girokonto. moneyland.ch verrät Ihnen die hilfreichsten Tipps rund um das wohl wichtigste Bankkonto.
Tipp 1: Privatkonto für den Zahlungsverkehr, Sparkonto zum Sparen
Das Privatkonto nutzen Sie als Alltagskonto für den Zahlungsverkehr. Zum Sparen eignet sich das Sparkonto. Achtung: Das Sparkonto ist nicht für den Zahlungsverkehr geeignet. Überweisungen vom Sparkonto sind sehr teuer. Tipp: Wenn Sie sowohl ein Privatkonto als auch ein Sparkonto bei derselben Bank haben, können Sie in der Regel per E-Banking kostenlos Geld von Ihrem Sparkonto auf Ihr Privatkonto übertragen.
Tipp 2: Konditionen vergleichen
Vergleichen Sie regelmässig die Konditionen von Schweizer Privatkonten. Gerade bei den Gebühren gibt es grosse Unterschiede. Auf moneyland.ch finden Sie den einzigen interaktiven Privatkonto-Vergleich, der alle relevanten Kosten und Zinsen von Privatkonten und Debitkarten berücksichtigt. Wie Sie bei einem Kontowechsel vorgehen, erfahren Sie in unserem Ratgeber-Artikel «So wechseln Sie Ihre Bank».
Tipp 3: Zinsdifferenzen beachten
Auf dem Privatkonto gibt es für Erwachsene bei den meisten Banken immer noch kaum oder gar keine Zinsen. Auf dem Sparkonto hingegen bieten Schweizer Banken etwas mehr Zins.
Deshalb sind die Zinsen auf Privatkonten im Unterschied zu den Gebühren in der Regel zweitrangig. Es gibt aber auch Ausnahmen: So bieten einige Banken auch auf dem Privatkonto einen Zinssatz, der ähnlich hoch ist wie auf dem Sparkonto. Der Privatkonto-Vergleich von moneyland.ch berücksichtigt sowohl die Gebühren als auch die Zinsen.
Tipp 4: Online statt Papier
Bei vielen Schweizer Banken ist die Kontoführung günstiger, wenn Sie sich auf das Online-Banking beschränken. Sie verzichten dann auch auf Kontoauszüge in Papierform. Damit sparen Sie auch die Portokosten, die viele Banken zusätzlich verrechnen.
Tipp 5: Bargeldbezug bei der eigenen Bank
Der Bezug von Bargeld in Schweizer Franken am Bancomaten der eigenen Bank ist in der Regel kostenlos. Bei der Konkurrenz in der Schweiz kostet der Bargeldbezug hingegen oft zwei Franken pro Bezug.
Tipp 6: Debitkarte statt Kreditkarte
Bargeldbezüge mit der Kreditkarte sind in der Regel sehr teuer. Die Schweizer Kreditkartenherausgeber verlangen für Bargeldbezüge an Bancomaten sehr hohe Gebühren – dies gilt sowohl für Bancomaten in der Schweiz als auch im Ausland. Beziehen Sie deshalb Bargeld mit Ihrer Debit- oder Kontokarte – und nicht mit Ihrer Kreditkarte.
Tipp 7: Kontokarte statt Debitkarte
Wenn Sie nur selten oder ausschliesslich am Bancomaten Ihrer Hausbank Bargeld beziehen, können Sie auf die Debitkarte verzichten. Voraussetzung ist, dass Sie die Debitkarte nicht für Einkäufe benötigen. Somit sparen Sie die Jahresgebühr für die Debitkarte, die je nach Bank bis zu 50 Franken betragen kann.
Tipp 8: Gesamtvermögen beachten
Bei einigen Banken erhalten Sie günstigere Kontoführungsgebühren, wenn Ihr Gesamtvermögen bei einer Bank einen bestimmten Betrag übersteigt. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass Ihr Gesamtvermögen immer über der von der Bank festgelegten Limite liegt. In der Regel zählt das Gesamtvermögen aller Konten, also auch Spar- und Vorsorgekonten. Oft liegt die Limite bei 7'500 Franken, 10'000 Franken oder 25'000 Franken. Bei einigen Banken zählt für eine Gebührenreduktion nur das Vermögen, das in Wertschriften wie Aktien und Fonds angelegt ist.
Tipp 9: Kreditkarte separat abschliessen
Die Kreditkarte der Hausbank hat in der Regel eine Jahresgebühr. Diese wird entweder direkt von der Bank oder im Rahmen eines Bankpakets verrechnet. Mittlerweile gibt es bei den Schweizer Kartenherausgebern zahlreiche so genannte Gratis-Kreditkarten, bei denen die Kundinnen und Kunden keine Jahresgebühr bezahlen müssen. Achten Sie beim Vergleich auch auf die gewünschten Zusatzleistungen wie Versicherungen und Bonusprogramme. Mit dem führenden Kreditkarten-Vergleich von moneyland.ch verschaffen Sie sich schnell einen Überblick.
Tipp 10: Keine Grundgebühr bezahlen
Viele Banken verlangen für ein Privatkonto eine Kontoführungsgebühr. Auch im Rahmen von Banking-Paketen müssen Sie bei vielen Banken relativ hohe Gebühren bezahlen. Es gibt aber bei manchen Banken auch günstigere Privatkonten ohne Grundgebühr. Der Privatkonto-Vergleich auf moneyland.ch hilft Ihnen, das günstigste Bankkonto zu finden.
Tipp 11: Auf Sonderkonditionen für Jugendliche achten
Jugendliche und Studierende erhalten bei vielen Banken bessere Konditionen und Zinssätze als Erwachsene. Je nach Bank erhalten Jugendliche und Studierende bei einigen Anbietern auch zusätzliche Vergünstigungen, zum Beispiel bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Der Privatkonto-Vergleich berücksichtigt auch Jugend- und Ausbildungskonten und listet diese auf, wenn die entsprechenden Nutzungskriterien erfüllt sind.
Tipp 12: Auf spezielle Vergünstigungen achten
Bei einigen Banken erhalten Kundinnen und Kunden spezielle Vergünstigungen für Eintrittskarten zu Konzerten, Sportveranstaltungen und ähnlichem. Manche Banken bieten ihren Kunden auch vergünstigte Tageskarten für Bergbahnen oder freien Eintritt in Museen an.
Tipp 13: Smartphone-Banken nutzen
Sogenannte Neobanken oder Smartphone-Banken können eine günstige Alternative zu einem klassischen Bankkonto sein. Bei einer Smartphone-Bank läuft in der Regel alles über eine App auf dem Handy. Neobanken haben oft bessere Konditionen, bieten aber nicht das umfassende Produktangebot einer traditionellen Bank. Ein Konto bei einer Neobank kann die richtige Wahl sein, wenn Sie kein breites Produktangebot benötigen oder einfach ein günstiges Zweitkonto wünschen. Eine Übersicht über Smartphone-Banken finden Sie hier.
Tipp 14: Kündigungsfristen und Rückzugsmöglichkeiten beachten
Wenn Sie einen grösseren Betrag benötigen, sollten Sie sich über die Kündigungsfristen und Rückzugsbedingungen informieren. Bei Sparkonten sind die Rückzugsbedingungen oft deutlich strenger als bei Privatkonten. Wer die Rückzugsbedingungen und Kündigungsfristen nicht einhält, muss mit hohen Gebühren rechnen.
Tipp 15: Informieren Sie sich über die Einlagensicherung
In der Schweiz gibt es eine Einlagensicherung, die Ihre Guthaben auf Bankkonten schützt. Gesichert sind allerdings nur Einlagen bis zu 100'000 Franken pro Bankkunde und Bank – nicht pro Konto. Übersteigt Ihr Kontoguthaben 100’000 Franken, kann es unter Umständen viele Jahre dauern, bis Sie Ihr Geld – oder einen Teil davon – zurückerhalten. Wertschriften wie Aktien und Fonds sind Sondervermögen und gehören nicht zur Konkursmasse. Weitere Informationen zur Einlagensicherung finden Sie hier.
Tipp 16: Verrechnungssteuer zurückfordern
Auf Zinserträgen von Schweizer Bankkonten wird eine Verrechnungssteuer von 35 Prozent erhoben. Zinserträge bis 200 Franken sind von der Verrechnungssteuer befreit, wenn es sich um Konten mit jährlichem Kontoabschluss handelt. Tipp: Vergessen Sie nicht, die abgezogene Verrechnungssteuer in der Steuererklärung zurückzufordern.
Weitere Informationen:
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