Gemäss der Schweizerischen Nationalbank SNB sind so viele Tausendernoten im Umlauf wie noch nie.
Ende 2014 waren insgesamt Banknoten im Wert von 67.6 Milliarden Schweizer Franken im Umlauf, davon 40.5 Milliarden in Form von Tausendfranken-Scheinen. Zum Vergleich: Der totale Münzumlauf betrug Ende 2014 «nur» rund 3 Milliarden Franken.
Wert und Anzahl von Schweizer Notengeld
10 Franken: 745.8 Millionen, das sind 74.58 Millionen Noten.
20 Franken: 1'714.9 Millionen, das sind 85.745 Millionen Noten.
50 Franken: 2’587.6 Millionen, das sind 51.752 Millionen Noten.
100 Franken: 11’750.5 Millionen, das sind 117.505 Millionen Noten.
200 Franken: 10'152.7 Millionen, das sind 50.764 Millionen Noten.
500 Franken: 108.4 Millionen, das sind 216'800 Noten.
1'000 Franken: 40'536 Millionen, das sind 40.536 Millionen Noten.
Total: 67'595.8 Millionen, das sind rund 412 Millionen Noten.
Tausendernoten machen damit wertbezogen rund 60 Prozent aller Banknoten aus. Auf die Anzahl bezogen sind es etwas weniger als 10 Prozent des Schweizer Papiergelds. Am häufigsten ist die 100-Franken-Note.
Es stellt sich die Frage, wie alle diese vielen 1000-Franken-Noten gebraucht werden. Fest steht, dass im Alltag verhältnismässig selten mit 1000-Franken-Noten gezahlt wird.
Es ist deshalb anzunehmen, dass die meisten 1000-Franken-Scheine als Wertaufbewahrungsmittel gehortet werden – sei es in Tresoren, Bankschliessfächern oder als platzsparendes Bargeld von Kriminellen.
In wirtschaftlich unsicheren Zeiten werden mehr Tausendernoten als in ruhigeren Zeiten verlangt, wie eine Analyse des Wirtschaftshistorikers Tobias Straumann ergeben hat. Die 1000er-Noten sind damit ein Krisenindikator.
Die Einführung der Negativzinsen durch die SNB und die Negativzinsen einzelner Banken für Firmen- und vermögende Privatkunden könnten den Run auf das wertvollste Schweizer Papiergeld weiter verstärken.