Fast überall haben Sie Möglichkeiten, sich mit Ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop kostenlos mit dem Internet zu verbinden. Wenn Sie solche Angebote konsequent nutzen, können Sie sich die Flatrate oder teure Inklusiv-Daten sparen. In dieser Übersicht von moneyland.ch sehen Sie, wo Sie überall gratis surfen können.
Unterwegs
In einigen Fernverkehrszügen der SBB können Sie Freesurf nutzen. Dafür benötigen Sie die Freesurf-App der SBB, die Sie gratis herunterladen können. Zudem müssen Sie ein Abo eines Telekom-Anbieters haben, der am Freesurf-Programm der SBB teilnimmt. Dazu gehören die drei grossen Schweizer Anbieter Salt, Sunrise und Swisscom sowie einige kleinere Marken. Solange Sie im Zug sind, läuft die Internet-Verbindung ganz normal über das Mobilfunknetz. Allerdings wird das Datenvolumen nicht Ihrem Abo belastet und Sie zahlen keine Gebühren für das Surfen.
In manchen Zügen und auch an vielen Schweizer Bahnhöfen bietet die SBB zudem via WLAN gratis Internet-Zugang. Am Flughafen Zürich gibt es ebenfalls ein WLAN für den kostenlosen Gebrauch. Je nach Verkehrsunternehmen können Sie sich auch in vielen Bussen gratis mit dem Internet verbinden. So ist es beispielsweise bei Postauto und Flixbus.
Selbst auf vielen öffentlichen Plätzen und sogar auf manchen Schweizer Skipisten können Sie per WLAN gratis surfen.
Eingeschränktes WLAN
Wenn Sie ein öffentliches WLAN verwenden, müssen Sie sich bewusst sein, dass die Benutzung eingeschränkt sein kann. So blockieren manche Anbieter beispielsweise Streaming-Plattformen, um die Bandbreite zu schützen. Zudem kann der Internetzugang weniger zuverlässig sein als etwa bei einem eigenen Anschluss zu Hause. Besonders wenn Sie unterwegs, beispielsweise in einem Bus, das WLAN nutzen, kann es zu vielen Unterbrechungen kommen, wenn die Verbindung zwischen Fahrzeug und Funknetz schwach ist und viele Leute gleichzeitig ins Internet wollen.
Im Restaurant
WLAN gehört heute in vielen Gastro-Betrieben zum Service. Restaurants, Cafés und Hotels bieten in der Regel einen kostenlosen Internet-Zugang. Manchmal reicht es, sich mit dem öffentlich sichtbaren Netzwerk des Unternehmens zu verbinden. Oft müssen Sie sich dann noch mit dem Handy oder etwa Ihrer Hotel-Buchungsnummer registrieren.
Teils benötigen Sie ein Passwort für den Zugang zum Netzwerk. Wenn Sie dieses nicht beispielsweise auf einem Schild im Geschäft oder auf einer Quittung finden, fragen Sie am besten bei den Mitarbeitenden nach.
Beim Einkaufen
In grossen Schweizer Einkaufszentren gibt es in der Regel gratis WLAN. Einerseits bieten die Betreiber solcher Zentren ein Netzwerk, mit dem Sie im ganzen Gebäude verbunden sein können. Andererseits gibt es in vielen Supermärkten, zum Beispiel bei Coop und Migros, WLAN für die Kundschaft – das gilt auch für Geschäfte, die nicht Teil eines Einkaufszentrums sind.
Sicherheitsbedenken im öffentlichen WLAN
Öffentliche WLAN-Hotspots sind mit gewissen Sicherheitsbedenken verbunden. Insbesondere bei unverschlüsselten Verbindungen könnte sich theoretisch ein Hacker dazwischenschalten und Ihre Daten abfangen. Darum ist es wichtig, dass Sie gerade bei öffentlichen Internetverbindungen möglichst nur auf verschlüsselte Seiten gehen. Diese erkennen Sie daran, dass am Anfang der URL «https» (mit «s» für «secure») steht.
Falls auf Ihrem Gerät eine Datei- beziehungsweise Verzeichnisfreigabe aktiv ist, sollten Sie sie für öffentliche Netzwerke deaktivieren. Sonst haben andere Personen im Netzwerk womöglich Zugriff auf Ihre Dateien. Und falls möglich, sind Sie besser geschützt, wenn Sie für die Internetverbindung einen VPN-Tunnel verwenden.
Zudem sollten Sie verhindern, dass sich Ihr Gerät automatisch mit öffentlichen Netzwerken wiederverbindet. Denn sonst könnten Betrüger eine Verbindung mit Ihrem Gerät aufbauen, indem sie ein Fake-WLAN mit den gleichen Zugangsdaten erstellen. Bei der ersten Anmeldung können Sie in der Regel wählen, ob Ihr Gerät sich künftig von alleine verbinden soll.
In der Schule
Auch Bildungsanstalten haben in der Regel ein eigenes Netzwerk. In manchen Fällen können jedoch nicht alle Personen den Internet-Zugang gratis nutzen. So ist es beispielsweise bei der Universität Zürich: Lediglich Studierende und Mitarbeitende haben Zugriff auf das Netzwerk.
Am Arbeitsplatz
Viele Arbeitgeber bieten ihren Angestellten am Arbeitsplatz kostenloses WLAN an. In vielen Fällen gibt es dafür einen separaten Log-in, der vom normalen Büronetz abgekapselt ist.
Zudem haben insbesondere grössere Schweizer Arbeitgeber teils Kooperationen mit Telekom-Anbietern und können ihren Angestellten darum Abos zu vergünstigten Tarifen anbieten. Aber Achtung: Nicht alle diese Angebote lohnen sich wirklich. Darum sollten Sie einen Handy-Abo-Vergleich machen. Je nach Art Ihres Jobs ist Ihr Arbeitgeber vielleicht sogar bereit, Ihr Handy-Abo zu finanzieren oder zumindest einen Teil der Kosten zu übernehmen.
Mit Bekannten
Wenn Sie bei Bekannten oder Familienmitgliedern zu Besuch sind, gibt es wahrscheinlich ein WLAN-Netzwerk, das Sie verwenden können. Fragen Sie Ihre Bekannten, ob und wie Sie sich verbinden können.
Falls Sie sich beispielsweise unterwegs mit Bekannten treffen, die eine Internet-Flatrate haben, können Sie deren Verbindung mitnutzen. Dazu muss die Person mit der Flatrate einfach einen mobilen Hotspot bereitstellen. Sie verbinden sich dann per WLAN.
Zu Hause
Wer auch zu Hause gratis surfen möchte, kann womöglich den Internet-Anschluss eines Nachbarn oder einer Nachbarin mitbenutzen – wenn diese damit einverstanden sind und Ihnen das Passwort verraten.
Eine weitere Option für Gratis-Internet haben Sie, falls Sie in einem Haus leben, in dem es ein öffentliches WLAN hat – zum Beispiel von einer Arztpraxis, einem Restaurant oder einem Supermarkt.
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