2016 müssen krankenversicherte Schweizerinnen und Schweizer in elf Kantonen einen Prämienzuschlag zahlen. Der Zuschlag beträgt für die Mehrheit der in diesen Kantonen versicherten Personen 48 Franken für das ganze Jahr.
Wie bereits bekannt wurde, haben Schweizerinnen und Schweizer in den Jahren 1996 bis 2013 nach neueren Berechnungen zufolge je nach Kanton zu viel oder zu wenig Krankenkassenprämien bezahlt.
Das Bundesamt für Gesundheit BAG möchte diesen «Fehler» mit einer Prämienumverteilung in diesem Jahr, 2016 und 2017 wieder «ausbügeln». Auch 2016 müssen deshalb die Versicherten in elf Kantonen, die in den vergangenen Jahren zu wenig Prämien bezahlt haben, einen moderaten Zuschlag zu den Prämien der Krankenkassen zahlen.
Diese Mehrkosten kommen zusätzlich zu einer möglichen Prämienerhöhung durch die Krankenversicherungen dazu und fallen auch für Versicherte mit einer Prämienverbilligung an.
Betroffen von den Mehrkosten zusätzlich zur üblichen Krankenkassenprämie sind die Krankenkassen-Kunden der Kantone Appenzell-Ausserrhoden, Baselland, Bern, Glarus, Jura, Uri, Nidwalden, Obwalden, Schaffhausen, Solothurn. Diese müssen im Jahr 2016 einen Betrag von 48 Franken zusätzlich bezahlen. Im Kanton Luzern wird ein Zuschlag von 18 Franken fällig.
Dieser kantonale Prämienzuschlag ist zu unterscheiden vom einmaligen Prämienzuschlag je nach Krankenkasse, der zusätzlich anfallen kann.
Alle anderen Kantone kommen 2016 in den Genuss einer moderaten Prämienvergünstigung. Wie hoch diese sein wird, ist erst anfangs 2016 klar.
Insgesamt dürfte die Prämienumverteilung im nächsten Jahr rund 100 Millionen Franken betragen, so das BAG.
Weiterführende Informationen:
Prämienzuschlag je nach Krankenkasse
Krankenkassenvergleich der Schweiz
Wie Krankenkassenprämien sparen?
Krankenkassen-Prämienschock 2016
Vergleich der Zusatzversicherungen
Prämienverbilligungen in der Schweiz