Im Durchschnitt haben Schweizerinnen und Schweizer gemäss Bundesamt für Statistik pro Haushalt ein Brutto-Einkommen von rund 9800 Franken pro Monat (Erhebung von 2020).
Schweizer Haushalte: Ausgaben
Wohnen und Energie kosten einen Schweizer Haushalt durchschnittlich 1411 Franken monatlich, Steuern rund 1218 Franken, Sozialversicherungsbeiträge 989 Franken, Verkehrsausgaben rund 630 Franken, Lebensmittel 641 Franken, Bekleidung und Schuhe 138 Franken, Telefonie und Post ungefähr 175 Franken.
Die Krankenkassen-Grundversicherung schlägt mit durchschnittlich rund 661 Franken zu Buche. Die übrigen Versicherungsgebühren betragen ungefähr 175 Franken pro Monat und Haushalt.
Schweizer Haushalte: so viel bleibt übrig
Übrig bleiben dem durchschnittlichen Haushalt rund 1800 Franken pro Monat, das sind immerhin 21'600 Franken pro Jahr, die im Idealfall zum Sparen verwendet werden können.
Um den Sparbetrag zu optimieren, ist eine richtige Budgetplanung hilfreich. Beim Wort Budgetplanung rümpfen viele die Nase. Das klingt nach viel Arbeit! Muss aber nicht sein, wenn Sie ein paar einfache Tipps beachten.
Tipp 1: Teilen Sie Ihr Budget in Kostengruppen auf
Die Haushaltsbudget-Rechnung wird in der Regel vereinfachend in Fixkosten, laufende Kosten und gelegentliche Ausgaben eingeteilt. Das erlaubt eine bessere Übersicht.
Fixkosten sind Ausgaben, die zwingend immer wieder anfallen. Dazu gehören beispielsweise Steuern, Miete, Versicherungsprämien, Wohnkosten und Telefonrechnungen.
Laufende Kosten sind Ausgaben im Alltag, die ebenfalls wiederkehrend anfallen, allerdings einen grösseren Spielraum als Fixkosten erlauben. Beispiele sind Kosten für Lebensmittel, Transport und Hygieneprodukte. Man kann zwar nicht komplett aufs Essen verzichten, aber wenn nötig andere Lebensmittel kaufen, um Kosten zu sparen.
Schliesslich gibt es die Kategorie der gelegentlichen Ausgaben, die oft nicht unbedingt nötig sind und stark variieren können. Beispiele sind Ausgaben für Freizeit, Ferien und Einrichtungsgegenstände.
Tipp 2: Nutzen Sie ein Budget-Tool
Wenn Sie mehr aus Ihrem Geld machen möchten, ist es wichtig, stets einen guten Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten.
Mit dem Schweizer Budget-Tool von moneyland.ch können Sie ganz einfach Ihr persönliches Budget erstellen.
Tipp 3: Setzen Sie sich Ziele
Realistische Sparziele sind hilfreich und motivierend. Ihr Ziel sollte nicht zu weit in der Zukunft liegen, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Als Grundlage dient Ihr Haushaltsbudget. Was Sie jeden Monat planmässig auf die Seite legen können, summiert sich im definierten Zeitraum zum Sparziel.
Tipp 4: Optimieren Sie die gelegentlichen Ausgaben
Wenn Sie sparen müssen oder möchten, optimieren Sie zuerst Ihre laufenden und gelegentlichen Ausgaben. Am meisten sparen Sie, wenn Sie auf alle Ausgaben verzichten, die Sie nicht unbedingt tätigen müssen.
Tipp 5: Optimieren Sie Ihre Fixkosten
Fixkosten haben zwar einen zwingenden Charakter. Trotzdem können Sie auch Fixkosten markant reduzieren, indem Sie zum Beispiel eine günstigere Wohnung mieten. Noch viel einfacher und ein Must-Have: Wechseln Sie zu einer günstigeren Krankenkasse.
Tipp 6: Achtung Wohnkosten
Rechnen Sie Ihre fixen Wohnkosten (inklusive Strom und Miete) zusammen. Diese sollten einen Drittel Ihres Netto-Einkommens nicht überschreiten, so die Faustregel.
Tipp 7: Senken Sie Ihre Versicherungsprämien
Vergleichen Sie nicht nur Ihre Krankenkassenprämien regelmässig. Überprüfen Sie jede Ihrer Versicherungen und fragen Sie sich, welche wirklich nötig ist. Wählen Sie für die notwendigen Versicherungen die jeweils günstigsten Anbieter. Vermeiden Sie Mehrfachversicherungen.
Tipp 8: Senken Sie Ihre Bankkosten
Auch Bankgebühren können ins Geld gehen. Vergleichen Sie regelmässig Ihre Bankprodukte und wählen Sie die für Sie besten Anbieter.
Tipp 9: Optimieren Sie Ihre Ersparnisse
Legen Sie das Geld zur Erreichung des Sparziels möglichst optimal an. Dafür kommen zum Beispiel Sparkonten und Säule-3a-Konten in Frage. Vergleichen Sie die Zinssätze, bevor Sie sich für eine Bank entscheiden.
Tipp 10: Achtung vor Kreditkosten
Nehmen Sie nur im dringenden Notfall einen Privatkredit auf. Schulden sind teuer: Anbieter verlangen je nach Bonität des Kreditnehmers bis zu 10 Prozent effektive Zinsen pro Jahr. Vergleichen Sie die unterschiedlichen Zinsangebote der Kreditgeber im Voraus und entscheiden Sie sich für den günstigsten Anbieter.
Weiterführende Informationen:
Budget-Vorlage von moneyland.ch
So können Schweizer Haushalte sparen
Schweizer Versicherungsvergleiche
Vergleiche der Bankkonten und Karten