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News: Telekom

Salt erhöht Abo-Preise

21. Januar 2025 - Ralf Beyeler

Privatkundinnen und -kunden müssen ab März 2025 mehr für ihre Handy-Abos bezahlen. Kundinnen und Kunden, die für das Handy-Abo einen Aktionspreis zahlen, sind besonders stark von der Preiserhöhung betroffen. Eine Einschätzung von Telekom-Experte Ralf Beyeler.

Ab dem 1. März 2025 werden die Handy-Abos von Salt teurer.

Die Preiserhöhung im Überblick

Die monatliche Grundgebühr erhöht sich bei Handy-Abos mit einer monatlichen Grundgebühr von unter 80 Franken jeweils um 1 Franken und bei Handy-Abos mit einer monatlichen Grundgebühr von über 80 Franken um jeweils 2 Franken.

Tabelle: Preiserhöhungen bei Salt

Abo Monatliche
Grundgebühr
bis 28.2.2025
Monatliche
Grundgebühr
ab 1.3.2025
Preiserhöhung
in CHF
Preiserhöhung
in Prozent
Start Max CHF 40.95 CHF 41.95 CHF 1.00 2.4%
Swiss 10 GB CHF 50.95 CHF 51.95 CHF 1.00 2.0%
Smart CHF 61.95 CHF 62.95 CHF 1.00 1.6%
Swiss Max CHF 71.95 CHF 72.95 CHF 1.00 1.4%
Swiss XXL CHF 81.95 CHF 83.95 CHF 2.00 2.4%
Europe Max CHF 82.95 CHF 84.95 CHF 2.00 2.4%
Europe Data CHF 92.95 CHF 94.95 CHF 2.00 2.2%
Europe XL CHF 92.95 CHF 94.95 CHF 2.00 2.2%
Europa XXL CHF 102.95 CHF 104.95 CHF 2.00 1.9%
Travel Max CHF 102.95 CHF 104.95 CHF 2.00 1.9%

 

Die neuen Tarife gelten sowohl für bisherige als auch für neue Kundinnen und Kunden. Eine Ausnahme gibt es gemäss Salt für Kundinnen und Kunden, die jetzt bis Ende Februar 2025 ein neues Handy-Abo abschliessen: Für diese Kundinnen und Kunden gilt die Preiserhöhung nicht. 

Keine Preiserhöhung gibt es jedoch bei den  «Surf-Abos», Gerätepreisen, Prepaid-Angeboten und Options-Angeboten sowie bei den Glasfaser-Internet-Abos. Die Preiserhöhung betrifft nur die Hauptmarke Salt, nicht jedoch Zweit- und Drittmarken wie Gomo, Lidl Connect und Post Mobile.

Höhere Rechnung auch mit Aktionspreisen

Salt buhlt heute häufig mit Aktionspreisen um neue Kundinnen und Kunden. Auch wer ein Handy-Abo zu einem Aktionspreis abgeschlossen hat, ist von der Preiserhöhung betroffen. Obwohl der Rabatt in Franken unverändert bleibt, erhöht sich der zu zahlende Gesamtbetrag – da die monatliche Grundgebühr steigt.

 

Höhere Betriebskosten als Begründung

Salt begründet die Preiserhöhung mit höheren Betriebskosten. Das Unternehmen schreibt, dass insbesondere die Kosten für Strom (+19 Prozent), Versicherungen und Mieten deutlich gestiegen sei. Effektiv ist die Preiserhöhung bei Salt mit durchschnittlich 2 Prozent deutlich höher als die offizielle Inflation, die seit der letzten Preiserhöhung im September 2023 lediglich ein halbes Prozent betragen hat.

Gebührenfreie Kündigung möglich

Wie Salt auf Anfrage von moneyland.ch bestätigt, haben die Kundinnen und Kunden von Salt das Recht, ihren Vertrag innerhalb von 30 Tagen gebührenfrei zu kündigen. Salt bittet Kundinnen und Kunden, die von diesem Recht Gebrauch machen möchten, sich entweder telefonisch an den Kundendienst oder einen Salt-Shop zu wenden.

Salt schreibt dazu: «Dort unterstützen wir sie gerne dabei, eine passende Lösung zu finden, die ihren Bedürfnissen entspricht und auch nach der Preisanpassung ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.» Es ist klar, dass Salt versuchen wird, die Kundinnen und Kunden zu halten.

Bei der letzten Preiserhöhung hat Salt die Kündigung bei einigen Kundinnen und Kunden nicht akzeptiert, aber das Abo bis zum Ablauf der Mindestvertragsdauer zum bisherigen Abopreis weitergeführt. Diese Möglichkeit ist in den allgemeinen Geschäftsbedingungen von Salt vorgesehen.

Preiserhöhungen auch bei Sunrise und Swisscom

Salt steht mit seiner Preissteigerung nicht alleine da: Anfang 2025 hat der zweitgrösste Schweizer Telekom-Anbieter Sunrise eine Preiserhöhung bei zahlreichen seiner Handy-Abos und Internet-Abos bekanntgegeben. Swisscom hat im Jahr 2024 für zahlreiche Kundinnen und Kunden die bisher kostenlose E-Mail-Adresse von Bluewin kostenpflichtig gemacht. Ausserdem hat Swisscom Kundinnen und Kunden mit einem älteren, günstigeren Abo auf teurere Abos umgestellt.

Einschätzung von Telekom-Experte Ralf Beyeler

Von einer Preiserhöhung betroffene Kundinnen und Kunden sollten ein solches Ärgernis als Chance sehen. Insbesondere wer seit vielen Jahren beim gleichen Anbieter ist, kann von erheblichen Einsparungen mit einem Wechsel zu einem anderen Anbieter profitieren.

Anbieter können sich solche Preiserhöhungen auch deshalb erlauben, weil zu wenige Kundinnen und Kunden die rote Karte zeigen, indem sie ihren Handyvertrag kündigen.

Die offizielle Inflation seit der letzten Preiserhöhung beträgt ein halbes Prozent, trotzdem erhöht Salt die Preise gemäss eigenen Angaben jetzt um durchschnittlich 2 Prozent.

Der Ratgeber von moneyland.ch verrät Ihnen Tipps zum Handy-Abo-Wechsel. Schreiben Sie mir bei Fragen gerne eine E-Mail.

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Experte Ralf Beyeler
Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.
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