Das sollten Sie über Katzenversicherungen wissen

Katzen sind bei weitem das beliebteste Haustier der Schweizerinnen und Schweizer. Laut dem Verband für Heimtiernahrung leben in Schweizer Haushalten über 1.85 Millionen Katzen.

Was verrechnen Schweizer Tierärzte für die Behandlung einer Katze?

Tierarztkosten können schnell ins Geld gehen. Allein die Kosten für die ersten Schritte, die viele neue Katzenbesitzer unternehmen, wie Entwurmung, Grundimmunisierung, Kastration und Mikrochip-Identifikation, können sich leicht auf über 1000 Franken belaufen.

Eine Blutuntersuchung kann über 400 Franken kosten, wenn man die Kosten für die tierärztliche Untersuchung und die Laborkosten einberechnet. Die Behandlung eines Knochenbruchs kann leicht 1000 Franken oder mehr kosten. Die Operation des Grauen Stars kann leicht zwischen 2000 Franken (ein Auge) und 2700 Franken (beide Augen) kosten.

Was ist eine Katzenversicherung?

Eine Haustierversicherung für eine Katze deckt bestimmte tierärztliche Behandlungskosten. Die genauen Kosten, die übernommen oder ausgeschlossen werden, variieren je nach Versicherungsangebot.

Welche Arten von Katzenversicherungen gibt es?

Zwei Typen von Katzenversicherungen stehen zur Auswahl: reine Unfallversicherungen und Versicherungen, die Ihr Haustier sowohl gegen Unfälle als auch gegen Krankheiten versichern. Die reinen Unfallversicherungen sind günstiger als die kombinierte Version mit Unfall- und Krankheitsdeckung.

Welche Kosten übernimmt die Katzenversicherung?

Eine Katzenversicherung deckt die Kosten für bestimmte tierärztliche Behandlungen. Einige Versicherungen decken auch vorbeugende Massnahmen und alternative Medizin ab. Welche Kosten übernommen werden, ist von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich. Mit dem Haustierversicherungsvergleich von moneyland.ch können Sie die Angebote nach den spezifischen Kosten filtern, die sie abdecken.

Welche Selbstbeteiligung gilt für Katzenversicherungen?

Schweizer Katzenversicherungen weisen leider eine etwas komplizierte Kostenstruktur auf. Es gibt verschiedene Franchisen- und Deckungsvarianten pro Katzenversicherung und je nach Variante unterscheiden sich die Prämien. Darüber hinaus gilt die Faustregel: je älter das Tier, desto teurer die Prämien.

Die Franchise bezeichnet dabei den Betrag der Tierarztkosten, den Sie selbst bezahlen müssen. Einige Angebote sehen auch einen Selbstbehalt vor.

Die Deckung oder Leistungsgrenze bezeichnet den Maximalbetrag, bis zu dem die Versicherung die Kosten (abzüglich Franchise und Selbstbehalt) übernimmt. Einige Versicherungen haben eine solche Leistungsobergrenze (zum Beispiel 12’000 Franken pro Jahr). Grundsätzlich gilt: je tiefer die Franchise und je höher die Deckung, desto höher die Prämien.

Welche Kosten übernimmt die Haustierversicherung nicht?

Nicht gedeckt sind bei Schweizer Katzenversicherungen Krankheiten und Unfälle, die sich vor Abschluss der Versicherung ereignet haben. Nicht versichert sind darüber hinaus in der Regel rein kosmetische Operationen, Zahnbehandlungen, Erbkrankheiten, psychotherapeutische Behandlungen, Entwurmungen und Euthanasie. Kosten, die sich nicht auf die Gesundheit beziehen, wie zum Beispiel Sterilisation ohne medizinischen Grund oder Kennzeichnung mit einem Mikrochip, sind häufig ausgeschlossen. Einige dieser Dinge werden jedoch von bestimmten – in der Regel teureren – Katzenversicherungen abgedeckt.

Vorerkrankungen sind in der Regel ausgeschlossen, können aber bei einigen Versicherern mitversichert werden.

Es kann auch Einschränkungen bei versicherten Krankheiten geben. So kann es zum Beispiel sein, dass Versicherungen die Kostenübernahme für die Behandlung einer Krankheit ausschliessen, wenn Sie Ihre Katze nicht gegen diese Krankheit geimpft haben, obwohl ein Impfstoff zur Verfügung stand.

Es empfiehlt sich, vor Abschluss einer Katzenversicherung den genauen Versicherungsschutz und die Versicherungsbedingungen sorgfältig zu prüfen.

Gibt es Einschränkungen bei der Katzenversicherung?

Einige Versicherer nehmen nur Neuanträge für Katzen bis zu einem bestimmten Alter an. Bei anderen gibt es keine Altersgrenze. In beiden Fällen können Sie die Versicherung für das ganze Leben Ihrer Katze abschliessen, wenn sie einmal versichert ist. Der Katzenversicherungsvergleich von moneyland.ch zeigt nur Angebote an, die für eine Katze im Alter Ihrer Katze verfügbar sind.

Auch der Wert Ihrer Katze spielt eine Rolle: Übersteigt der Versicherungswert Ihrer Katze eine bestimmte Grenze (zum Beispiel 2500 Franken), kann es je nach Anbieter sein, dass Sie bei der Antragstellung ein tierärztliches Gutachten vorlegen müssen. Die Anforderungen sind je nach Versicherung unterschiedlich geregelt.

Übernimmt die Versicherung die Kosten von Anfang an?

Bei den meisten Katzenversicherungen gibt es eine sogenannte Karenzfrist. Dabei handelt es sich um eine Wartefrist, die Sie nach Versicherungsabschluss verstreichen lassen müssen, bis die Versicherung für die Tierarztkosten aufkommt.

Falls es eine Karenzfrist gibt, ist sie davon abhängig, um welche Art von Krankheit es sich handelt und ob es ein Unfall ist. Bei Unfällen ist die Karenzfrist am kürzesten (zum Beispiel ein Tag oder zehn Tage), bei chronischen Krankheiten ist sie am längsten (zum Beispiel ein Monat oder drei Monate).

Lohnt sich eine Katzenversicherung?

Eine Katzenversicherung kann sich lohnen, muss aber nicht. Das hängt natürlich einerseits davon ab, wie hoch die anfallenden Tierarztkosten insgesamt sind. Zu beachten ist aber auch, dass die Prämien je nach Katzenversicherung markant variieren. Ein Vergleich der Katzenversicherungen drängt sich also auf.

Um Ihnen das Leben etwas einfacher zu gestalten, hat moneyland.ch einen Rechner für Tierversicherungen entwickelt, der Ihnen die korrekten Gesamtkosten anzeigt. 

Weiterführende Informationen:
Katzenversicherungen im unabhängigen Vergleich
Spartipps für die Haltung von Hunden, Katzen und anderen Haustieren