Ob für die Familie, alleine oder mit Freunden - die Thermalbäder und Spas der Schweiz bieten für alle etwas. Der Spass ist in der Schweiz aber leider ziemlich teuer. Mit diesen Tipps von moneyland.ch leidet ihr Portemonnaie etwas weniger.
1. Nutzen Sie Geburtstags-Eintritte
In vielen Schweizer Spas erhalten Sie an Ihrem Geburtstag gratis Zutritt zum Thermalbad oder anderen Wellness-Einrichtungen. Wenn Sie beispielsweise mit Ihrem Kind zum Geburtstagsschwimmen gehen oder Ihren eigenen Geburtstag im Whirlpool oder in der Sauna feiern möchten, sollten Sie auf den Websites Ihrer Lieblingsspas nach Geburtstags-Angeboten suchen. Denken Sie daran, dass Sie den Pass oder die ID der Person, die Geburtstag hat, als Nachweis mitbringen sollten.
2. Besuchen Sie Spas unter der Woche
Wenn Sie Ihren Wellness-Tag unter der Woche planen, vermeiden Sie nicht nur den Andrang am Wochenende, sondern können auch Geld sparen. Viele Schweizer Spas und Thermalbäder verlangen für den Eintritt unter der Woche bis zu 20 Prozent weniger als am Wochenende.
3. Fragen Sie im Hotel nach Rabatten
Manche Schweizer Hotels in beliebten Kurorten geben ihren Gästen reduzierte oder sogar kostenlose Tickets für Wellness-Besuche. So erhalten Sie beispielsweise in Hotels in Leukerbad die Guest Card, mit der Sie in vielen Thermalbädern der Stadt 10 Prozent Rabatt erhalten. Manche Hotels haben zudem ein eigenes Spa, das Gäste ohne zusätzliche Eintrittskosten besuchen können. Solche Wellness-Angebote können erschwinglicher sein, als wenn Sie ein Hotel und einen Spa-Besuch separat buchen.
4. Kaufen Sie ungenutzte Gutscheine
Viele Menschen kaufen oder erhalten Wellness-Gutscheine und -Geschenkkarten oder ganze Ausflugspakete, die sie am Ende gar nicht nutzen. Oft verkaufen Privatpersonen diese Gutscheine auf Kleinanzeigen-Websites wie Anibis und Tutti. Meistens liegt der Preis mindestens 20 Prozent unter dem ursprünglichen Wert. Ungenutzte Rabattcoupons für Spa-Besuche oder Thermalbad-Eintritte sind ebenfalls einen Blick wert.
5. Nehmen Sie die Leistungen Ihrer Zusatzversicherung in Anspruch
Falls Sie eine Kranken-Zusatzversicherung haben, prüfen Sie, ob Kosten für Besuche in Spas und Thermalbädern übernommen werden. Viele der freiwilligen Versicherungsangebote beinhalten Massagen, Spas und Thermalbäder – die Deckung geht wesentlich weiter als bei der obligatorischen Versicherung.
So übernehmen manche Zusatzversicherungen beispielsweise 50 Prozent der Kosten für Spa-Kuren, die von einer Ärztin oder einem Arzt verordnet wurden. Andere Versicherungen übernehmen Kosten für Spa- und Thermalbad-Besuche einfach, weil Ihr Wohlbefinden davon profitiert – selbst wenn Sie völlig gesund sind und es keine ärztliche Verordnung gibt. In sämtlichen Fällen werden nur die Kosten in bestimmten Spas übernommen – es ist also wichtig, dass Sie prüfen, ob die Wellness-Einrichtungen, die Sie besuchen möchten, dazugehören.
Die Deckung für Wellness-Angebote unterscheidet sich stark zwischen den verschiedenen Versicherungen. Im interaktiven Zusatzversicherungsvergleich sehen Sie, welche ambulanten Zusatzversicherungen überhaupt Kosten für Spa-Besuche übernehmen – nutzen Sie dazu die Sortierfunktion.
6. Nutzen Sie Spezialangebote
Manche Spas und Hotels locken mit Spezialangeboten ausserhalb der Stosszeiten oder in der Nebensaison neue Kundinnen und Kunden an. Oft finden Sie Kombi-Angebote für Hotel und Spa sowie reduzierte Spa- und Massage-Angebote auf Coupon-Websites wie Deindeal und Veepee. Diese Spezialangebote sind oft massiv günstiger als die normalen Buchungs- und Eintrittspreise.
7. Erwägen Sie Mehrfach-Eintritte
Falls Sie regelmässig ein bestimmtes Spa oder Thermalbad besuchen, kann es sich lohnen, mehrere Eintritte auf einmal zu kaufen. Manche Schweizer Spas bieten Mehrfach-Eintritte oder digitale Wallets, in die Sie Prepaid-Guthaben für mehrere Käufe einzahlen können. Sie sparen in der Regel circa 10 Prozent gegenüber dem Preis für den Einzeleintritt, wenn Sie solche Mehrfach-Eintritte oder Prepaid-Guthaben kaufen.
Viele Schweizer Spas bieten auch Jahreskarten für Thermalbäder und Saunen. Diese lohnen sich aber selten, ausser Ihre Zusatzversicherung übernimmt einen Grossteil der Kosten. Denn je nach Spa müssen Sie die Einrichtung mindestens 20 bis 50 Mal besuchen, nur damit sich die Jahreskarte gegenüber Einzeleintritten lohnt.
8. Nehmen Sie Familienrabatte in Anspruch
Wenn Sie zum Familienausflug mit Ihren Kindern ins Thermalbad gehen, lohnen sich für Sie wahrscheinlich die speziellen Familienangebote vieler Schweizer Spas. Sie unterscheiden sich je nach Spa. In fast allen Thermalbädern ist der Eintritt für Kinder günstiger. Manche bieten sowohl für Erwachsene als auch für Kinder einen Familienrabatt. Wieder andere haben spezielle Familientickets die – für eine Familie mit zwei Eltern und mehr als einem Kind – viel günstiger sein können als Einzeleintritte. Familienrabatte können zeitlich limitiert, nur online verfügbar oder nur an bestimmten Tagen erhältlich sein. Es lohnt sich also, die genauen Bedingungen im Vorfeld des Ausflugs abzuklären.
9. Ziehen Sie ÖV-Kombi-Angebote in Betracht
Falls Sie mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) anreisen, schauen Sie sich die Kombi-Angebote für Spa- und Thermalbad-Besuche an. Diese sind oft günstiger, als wenn Sie für das Verkehrsbillett und den Eintritt separat zahlen. Die Railaway-Angebote der SBB beispielsweise geben Ihnen einen Rabatt von mindestens 10 Prozent auf Spa-Eintritte. Oft sind diese Rabatte sogar wesentlich höher (zum Beispiel 20 oder 25 Prozent).
Zusätzlich können Sie Geld sparen, indem Sie mit Reka-Geld für Railaway-Angebote zahlen. Falls Sie ein Halbtax, ein Generalabonnement oder eine Junior-Karte (Kinder) der SBB haben, sparen Sie entsprechend bei den Reisekosten.
10. Gehen Sie als Gruppe
Falls Sie mit Freunden oder Bekannten einen Wellness-Ausflug machen, achten Sie auf Gruppenrabatte. Manche Thermalbäder und Spas bieten vergünstigte Eintritte für Gruppen (zum Beispiel 10 oder 20 Prozent Rabatt). Ab wie vielen Personen Sie den Gruppenrabatt erhalten, ist je nach Spa unterschiedlich. Meistens müssen es mindestens sechs bis zehn Personen sein. Möglicherweise müssen Sie im Voraus buchen, damit Sie Gruppenrabatte erhalten.
11. Prüfen Sie Reiseangebote
Hotel- und Spa-Pakete von günstigen Reisebüros eignen sich nur, wenn Sie neben dem Wellness-Besuch auch einen Hotelaufenthalt planen. Aber falls dem so ist, können Sie manchmal Angebote finden, die sowohl den Eintritt in Thermalbäder oder Spas als auch einen Hotelaufenthalt enthalten und die nur wenig mehr kosten, als wenn Sie nur für den Spa-Eintritt alleine zahlen würden. Ein guter erster Anlaufpunkt für die Suche nach solchen Schnäppchen sind Reiseangebote von Supermarktketten.
12. Nutzen Sie Eröffnungsaktionen
Neu gebaute oder renovierte Thermalbäder haben manchmal freien Eintritt für alle oder für bestimmte Personengruppen (zum Beispiel Abonnenten bestimmter Zeitungen) am Tag der Eröffnung. Falls bei Ihnen in der Nähe ein Spa gebaut oder renoviert wird, prüfen Sie auf dessen Website oder in der Lokalzeitung, ob es am Eröffnungstag ein Gratis-Angebot gibt.
13. Nutzen Sie Gratisbäder
In der Schweiz gibt es nur wenige heisse Quellen und Thermalbäder, die für die Öffentlichkeit gratis zugänglich sind. Ein Beispiel dafür sind die öffentlichen Thermalbrunnen in Baden. Für Abenteuerlustige gibt es aber auch einige in den Bergtälern versteckte, natürliche, heisse Quellen, die Sie nur zu Fuss erreichen können.
Im Sommer können Sie die vielen Bergseen, Flüsse und Wasserfälle der Schweiz kostenlos zu Ihrem eigenen Spa machen – dann zahlen Sie nur für allfällige Reisekosten. Laden Sie ein paar Bekannte ein, packen Sie ihre Lieblingsdrinks ein und der Ausflug ins kostenlose Natur-Spa kann losgehen.
14. Nutzen Sie Ihre obligatorische Krankenversicherung
Falls Sie eine Krankheit haben, bei der eine Spa-Kur helfen könnte, kann die obligatorische Grundversicherung einen Teil dieser Kosten übernehmen – vorausgesetzt, dass die Kur ärztlich verordnet wurde. Sie können 10 Franken pro Tag für Spa-Besuche erhalten, dies für bis zu 21 Tage pro Jahr. Die Krankenkasse übernimmt zwar nicht in allen Spas die Kosten, aber zumindest in vielen beliebten Thermalbädern – dazu gehören unter anderem diejenigen in Andeer, Bad Ragaz, Bad Schinznach, Lavey-les-Bains, Leukerbad, Ovronnaz, Saillon, Stabio und Yverdon-les-Bains.
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