Das sollten Sie über Hundeversicherungen wissen

Hunde gehören neben Katzen zu den beliebtesten Haustieren der Schweizerinnen und Schweizer. Schätzungen gehen davon aus, dass in mehr als jedem zehnten Schweizer Haushalt mindestens ein Hund gehalten wird. Man rechnet mit insgesamt rund 550'000 Hunden in der Schweiz.

Was ist eine Hundeversicherung?

Eine Haustierversicherung für einen Hund deckt bestimmte tierärztliche Behandlungskosten. Die genauen Kosten, die übernommen oder ausgeschlossen werden, variieren je nach Versicherungsangebot.

Welche Hundeversicherungen gibt es?

Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Hundeversicherungen: reine Unfallversicherungen und Versicherungen, die Ihren Hund sowohl gegen Krankheiten als auch gegen Unfälle versichern. Darüber hinaus gibt es weitere Varianten, zum Beispiel Versicherungen, die nur Operationen, aber keine anderen tierärztlichen Behandlungen oder Medikamente abdecken.

Welche Kosten deckt die Hundeversicherung?

Eine Hundeversicherung deckt in der Regel notwendige medizinische Behandlungen von Verletzungen und/oder Krankheiten durch Tierärzte ab, mit bestimmten Ausnahmen. Einige Angebote umfassen zusätzliche Leistungen, wie zum Beispiel Impfungen, Entwurmung, Kastration und Sterilisation, Notfallbetreuung, orthopädische Hilfsmittel, Physiotherapie, psychotherapeutische Behandlungen, Zahnsteinentfernung und alternative Medizin.

Krankheiten, die bereits vor Abschluss der Versicherung bestanden haben, sind in der Regel nicht versichert – können aber je nach Versicherung mitversichert werden.

Da der Versicherungsschutz je nach Angebot sehr unterschiedlich ist, ist es wichtig, nicht nur die Versicherungsprämien, sondern auch die Versicherungsleistungen zu beachten. Mit dem Vergleich der Haustierversicherungen von moneyland.ch können Sie die Angebote nach Ihren spezifischen Bedürfnissen filtern.

Übernimmt die Hundeversicherung die Kosten der versicherten Behandlungen in voller Höhe?

Die Hundeversicherung hat in der Regel eine Franchise, also einen absoluten Selbstbehalt, die Sie aus eigener Tasche bezahlen müssen. Die Versicherung übernimmt nur den Teil der jährlichen Kosten, der die Franchise übersteigt. In der Regel können Sie beim Abschluss der Versicherung zwischen verschiedenen Franchise-Modellen wählen. 

Einige Angebote sehen auch einen prozentualen Selbstbehalt vor – das bedeutet, dass Sie einen Teil der Kosten, die über Ihre Franchise hinausgehen, selbst tragen müssen (beispielsweise 20 Prozent).

Die Kosten werden in der Regel nur bis zu einer bestimmten Höchstversicherungssumme übernommen. Je nach Angebot kann diese Limite eher bescheiden sein (zum Beispiel nur einige tausend Franken pro Jahr).

Generell gilt: Je mehr Kosten von einer Versicherung übernommen werden, desto höher sind die Versicherungsprämien. Der Tierversicherungsvergleich von moneyland.ch ermöglicht Ihnen einen Prämienvergleich von Versicherungsangeboten mit unterschiedlichen Selbstbeteiligungen.

Können alle Hunde versichert werden?

Die meisten Anbieter von Hundeversicherungen nehmen nur Neuanträge für Hunde an, die mindestens drei Monate alt sind. Einige Versicherer nehmen keine Neuanträge für Hunde an, die ein bestimmtes Alter überschritten haben (zum Beispiel sechs oder sieben Jahre). Aber: Ist der Hund einmal versichert, kann er die Versicherung sein ganzes Leben lang behalten, solange die Prämien bezahlt werden und die Versicherung nicht gekündigt wird.

Obwohl die Versicherer in der Regel Hunde aller Rassen akzeptieren, kann sich die Rasse Ihres Hundes auf die zu zahlende Prämie auswirken. Die Versicherer können bestimmte Probleme (zum Beispiel Erbkrankheiten) bei bestimmten Hunderassen von der Versicherung ausschliessen.

Ist mein Hund von Anfang an versichert?

Bei Schweizer Hundeversicherungen müssen Sie als Hundehalterin oder Hundehalter eine Wartefrist, die sogenannte Karenzfrist beachten. Das ist eine Wartefrist, die Sie nach Versicherungsabschluss einhalten lassen müssen, bis die Versicherung für die Behandlungskosten des Hundes zahlt.

Die Karenzfristen für die Unfallversicherung sind in der Regel kurz (ein oder zehn Tage, zum Beispiel). Karenzfristen für die Versicherung bei Krankheit sind normalerweise länger (zum Beispiel 30 oder 90 Tage).

Übernimmt die Hundeversicherung Behandlungen im Ausland?

Der Versicherungsschutz gilt in der Regel weltweit. Einige Versicherer bieten die Möglichkeit, die Deckung auf die Schweiz zu beschränken. Die Prämien sind dafür etwas tiefer.

Deckt die Hundeversicherung auch Diebstahl und Beschädigung?

Nein. Eine Hundeversicherung deckt nur die Tierarztkosten und einige andere Kosten, die direkt mit der Gesundheit des Hundes zusammenhängen.

Ein Diebstahl Ihres Hundes kann unter Umständen durch Ihre Hausratversicherung oder Ihre Versicherung gegen einfachen Diebstahl auswärts gedeckt sein. Ihre Haftung für Schäden, die Ihr Hund anderen Personen oder deren Eigentum zufügt, kann durch Ihre Privathaftpflichtversicherung gedeckt sein.

Lohnt sich eine Hundeversicherung?

Das hängt von den Prämien und Leistungen der Hundeversicherung ab. Diese können sie ganz einfach mit dem Tierversicherungsvergleich von moneyland.ch herausfinden. 

Es kommt nämlich auch darauf an, ob die Kosten für Ihren Hund tatsächlich durch die Versicherung gedeckt sind. Bei der Auswahl einer Versicherung ist es wichtig, auf die genauen Bedingungen und Deckungen zu achten.

Zudem kommt es darauf an, wie viel Sie tatsächlich für Tierarztkosten ausgeben. Mit dem Rechner für Tierversicherungen können Sie ganz einfach die Gesamtkosten einer Hundeversicherung berechnen.

Weitere Informationen:
Zum Vergleich für Tier- und Hundeversicherungen
Was kostet eine Hundeversicherung?
Spartipps für die Haltung von Hunden, Katzen und anderen Haustieren