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Telekom

Das müssen Sie über Internet, Streaming, TV und Handy-Abos in Ihrer WG wissen

27. September 2024 - Ralf Beyeler

Sie möchten in Ihrer Wohngemeinschaft Internet, TV und Mobilfunk nutzen? In diesem Ratgeber von moneyland.ch erfahren Sie, worauf Sie achten müssen.

Wenn Sie in Ihrer WG Internet, Streaming, TV und Mobilfunk nutzen möchten, gibt es einige Punkte zu beachten. moneyland.ch gibt Ihnen wichtige Tipps.

1. Internet in der WG

Für viele Wohngemeinschaften ist ein schneller Internetzugang heute sehr wichtig. Folgendes sollten Sie zum Internet-Abo wissen:

  • Vertragspartner: Bei einem Internet-Abo für zu Hause läuft der Vertrag ausschliesslich über ein einzelnes WG-Mitglied. Es ist nicht möglich, dass mehrere Personen zusammen einen einzigen Vertrag mit einem Provider abschliessen. Eine Person schliesst also das Internet-Abo für die ganze WG ab. In der Regel dürften die anderen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner ihren Anteil an die Person bezahlen, die das Abo abgeschlossen hat.
  • Auszug des Vertragspartners: Wenn der Vertragspartner die Wohngemeinschaft verlässt, ist es am einfachsten, wenn eine Mitbewohnerin oder ein Mitbewohner den Vertrag übernimmt. Es ist aber auch möglich, dass der Vertragspartner sein Internet-Abo in seine neue Wohnung mitnimmt. In diesem Fall muss ein anderes WG-Mitglied ein neues Abo abschliessen.
  • Internetgeschwindigkeit: Je nach Bedürfnis und benutzten Anwendungen sollten Sie pro Person mit einer Internetgeschwindigkeit von 20 bis 60 Mbit/s rechnen. Damit dürfte in der Regel ein Gigabit-Internetzugang für eine WG völlig ausreichend schnell sein. In vielen Fällen ist ein Internet-Abo wesentlich langsamer als in der Werbung versprochen.
  • Technologie: Während es bei Glasfaseranschlüssen (erkennbar an der OTO-Steckdose) in der Regel kaum Probleme gibt, sind Internet-Abos über ein Koax-Netz und die Telefonleitung in vielen Fällen massiv langsamer als versprochen. Erkundigen Sie sich beim Anbieter über die an der Adresse zu erwartende Geschwindigkeit. Auch im Internet-Abo-Vergleich von moneyland.ch erfahren Sie, sofern verfügbar, die voraussichtliche Geschwindigkeit an einer Adresse.
  • Mindestlaufzeit und Kündigungsfrist: Schliessen Sie ein Internet-Abo mit einer möglichst kurzen Mindestlaufzeit ab. Auch die Kündigungsfrist sollte nicht sehr lange sein. Ansonsten kann es bei einer Kündigung des Internet-Abos – zum Beispiel aufgrund einer WG-Auflösung – zu einer bösen Überraschung kommen. Die Strafe kann je nach Anbieter und Situation weit über 1000 Franken betragen.
  • Gäste-WLAN einrichten: Richten Sie für die Wohngemeinschaft neben dem WLAN-Netz für die Bewohnerinnen und Bewohner auch ein WLAN für Ihre Gäste ein. Dann können Sie den Gästen die Zugangsdaten für dieses Gäste-WLAN geben, ohne die Hauptzugangsdaten des WLAN-Netzes herausrücken zu müssen. Ein solches Gäste-WLAN können Sie über den Router konfigurieren.
  • Preise: Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Internet-Abos sind riesig. moneyland.ch bietet einen umfassenden Vergleich an, mit dem Sie einfach herausfinden können, welches Internet-Abo an der Adresse am günstigsten ist. Achten Sie auch auf Aktionsangebote.
  • Homeoffice: Wenn Sie im Homeoffice arbeiten, ist ein stabiles und schnelles Internet umso wichtiger. Wenn Sie auch Videokonferenzen machen, sollten Sie auch auf eine gute Upstream-Geschwindigkeit achten. Rechnen Sie mit mindestens 10 Mbit/s Upstream Geschwindigkeit pro Videocall, besser noch mit etwas mehr. Wenn mehrere WG-Mitglieder im Homeoffice Videokonferenzen machen, muss dieser Wert entsprechend mehrfach eingerechnet werden.
  • Handy als Alternative: Manche Wohngemeinschaften haben gar kein Internet-Abo mehr. Stattdessen surft jeder Bewohner über sein eigenes Handy-Abo. Theoretisch ist das möglich, doch in der Praxis führt dies häufig zu instabilen und schlechten Internetverbindungen.

Im Internet-Abo-Vergleich von moneyland.ch finden Sie schnell ein günstiges Internet-Abo für Ihre Adresse.

Diese Ratgeber-Artikel von moneyland.ch enthalten interessante Tipps rund um das Internet-Abo zu Hause. Diese sind auch für Wohngemeinschaften praktisch.

2. Streaming in der WG

Bei allen grossen Streaming-Anbietern ist es erlaubt, dass alle im gleichen Haushalt lebenden Mitbewohnerinnen und Mitbewohner einen Anschluss zusammen teilen können. Ein Verbot dieser Praxis ist derzeit kein Thema, auch wenn Netflix und Disney das Teilen von Accounts verhindern möchten.

Bei Videostreamingdiensten sind Profile für gemeinsam genutzte Abos ein wichtiges Thema. Der Vorteil von Profilen ist, dass die Zuschauer persönlich zugeschnittene Empfehlungen erhalten und dort weiterschauen können, wo sie zuletzt aufgehört haben. Netflix bietet maximal fünf Profile pro Abo an, Amazon Prime Video sechs und Disney Plus sieben Profile.

Ein anderes wichtiges Thema ist, wie viele Streams gleichzeitig mit einem Abo möglich sind. Mit einem Netflix-Abo sind je nach Abo zwischen einem und vier gleichzeitige Streams möglich, bei Amazon Prime Video sind es drei und bei Disney Plus sind es vier.

Viele Musikstreamingdienste haben spezielle Abos für bis zu sechs Personen, die im gleichen Haushalt wohnen. Allerdings dürfte vielen Nutzern auch das kostenlose Angebot völlig ausreichen.

Vergleichen Sie die Videostreamingdienste und Musikstreamingdienste auf moneyland.ch.

Diese Ratgeber-Artikel von moneyland.ch zu Streamingdiensten geben Ihnen hilfreiche Informationen und Tipps:

3. TV-Abos in der WG

Für Wohngemeinschaften sind grundsätzlich zwei Möglichkeiten denkbar: Zum einen, dass jede Person für sich selbst ein TV-Abo löst. Insbesondere TV-Abos, die unabhängig vom Internet-Abo verkauft werden, sind dabei eine gute Wahl. Zum anderen können Sie ein gemeinsames TV-Abo nutzen. Viele TV-Abos sind nur in Verbindung mit einem Internet-Abo erhältlich. Praktisch: Im TV-Abo-Vergleich von moneyland.ch können Sie Internet-Abos mit TV vergleichen. Allerdings ist es oft sinnvoller, beide Abos unabhängig voneinander abzuschliessen. In diesem Fall sollten Sie sich bezüglich Vertragspartner, Mindestvertragsdauer, Kündigungsfrist und Preise die gleichen Fragen stellen wie beim Internet-Abo (siehe oben).

Zusätzlich sollten Sie bei einem gemeinsam genutzten TV-Abo noch folgende Punkte beachten:

  • Kein anonymes Fernsehen: Bei zahlreichen TV-Abos können Ihre Mitbewohner sehen, welche Sendungen Sie angeschaut haben. Auch sind die persönlichen Programm-Empfehlungen seitens des Anbieters verfälscht, weil sie auf dem Medienkonsum der gesamten WG basieren. Kurz gesagt: Ihr Medienkonsum ist nicht anonym.
  • Aufnahmen: Viele TV-Abos ermöglichen Aufnahmen. Nutzerprofile können Sie aber nur bei wenigen Angeboten erstellen. Bei einem gemeinsam genutzten TV-Abo kann es deshalb unübersichtlich werden: Denn meist sind die Aufnahmen aller Bewohnerinnen und Bewohner wild durcheinander gemischt.

Es muss nicht immer ein kostenpflichtiges TV-Abo sein. Wenn Sie die Sendungen zum Zeitpunkt sehen wollen, an dem sie ausgestrahlt sind, stehen Ihnen zahlreiche Gratis-Angebote zur Verfügung. Wenn Sie allerdings zeitversetztes Fernsehen nutzen wollen, benötigen Sie in der Regel ein gebührenpflichtiges TV-Abo. Oder aber Sie schauen sich die Videos über die Mediatheken der Fernsehsender oder über Youtube an. Allerdings sind viele Sendungen dort nicht verfügbar.

Egal, ob sich in der WG ein Fernsehapparat befindet oder nicht: Jeder Haushalt muss die jährliche Haushaltsabgabe für Radio und Fernsehen bezahlen. In einer WG fällt die Serafe-Gebühr nur einmal an. Deshalb empfiehlt es sich, die Serafe-Gebühr unter allen Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen aufzuteilen.

Diese Ratgeber-Artikel von moneyland.ch zu TV-Abos liefern Ihnen hilfreiche Informationen und Tipps:

4. Handy-Abos in der WG

In der Regel schliesst jedes WG-Mitglied ein eigenes Handy-Abo ab.

Es gibt in der Schweiz auch keine speziellen Handy-Abos, die sich an Wohngemeinschaften richten. Es gibt einige Familien-Abos, die auch von WGs verwendet werden können. Zwar gibt es einen Rabatt, wenn mehrere Handy-Abos von im gleichen Haushalt wohnenden Personen abgeschlossen werden, doch rechnen sich diese Abos trotz Rabatt nicht.

Galaxus offeriert einen Rabatt, wenn Freundinnen und Freunde mehrere Abos gemeinsam abschliessen. Damit reduziert sich die Monatsgebühr pro Person um bis zu fünf Franken im Monat. Dieses Angebot von Galaxus können alle nutzen, unabhängig davon, ob sie in einer WG oder im gleichen Haushalt wohnen.

Im Handy-Abo-Vergleich von moneyland.ch finden Sie schnell das günstigste Handy-Abo.

In diesen Ratgeber-Artikel von moneyland.ch zu Mobilfunk-Abos finden Sie weitere nützliche Informationen und Tipps:

Weitere Informationen:
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Ralf Beyeler ist Telekom- und Geld-Experte bei moneyland.ch.
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